Beiträge von Jungimker1301

    Ich habe auch die ersten Völker mit CBPV. Es fing vor drei Wochen mit zitternden Drohnen an. Arbeiterinnen unauffällig, aber massiv Totenfall vor den Löchern. Es sind nur einzelne Völker an verschiedenen Ständen betroffen. Beim ersten betroffenen Volk wird der Totenfall bereits weniger und ich sehe auch keine zitternden Bienen mehr. Dort werde ich erst mal abwarten, da das Volk auch weiterhin gut arbeitet.

    Beim zweiten Stand werde ich ggf. nächste Woche nach der Ernte beim einen einen Kunstschwarm erstellen, bei dem anderen mit AS behandeln.

    Interessant ist, dass ausnahmslos (5 Völker sind insgesamt betroffen) nur bombenstarke Völker betroffen sind. Varroen hatten alle weder im Winter viele, noch jetzt.

    Danke Euch.

    Habe es jetzt nach Rudis System gemacht. Heute kontrolliert. Königin stiftet gut, Volk ist noch stärker wie vorher, da ja noch Brutwaben dazukamen.

    Man merkt keinen Unterschied mehr zu dem Zustand vor Schwarm.

    Hat also prima funktioniert. Einziges Problem: die sind jetzt so stark, dass ich befürchte, die sind bald wieder in Schwarmlaune. :)

    So habe ich es bisher auch gemacht. Nun habe ich aber von den beiden Verfahren gehört, wo man die Trachtstärke des Volkes am Stand erhalten kann, wenn man aus der Reserve ersetzt.


    Meinst Du, dass nach ein bißchen Käfigen die Königin wirklich qualitativ so viel schlechter wird?


    Wie gesagt, die "normale" Methode kenne ich ja, meine Frage zielte eben auf Erfahrungen der anderen Methoden ab.

    Hier am Niederrhein tobt derzeit der Bär und viele Völker sind schon ziemlich in Reiselaune bzw. auch schon verreist.

    Nun ist es heute auch mir passiert.

    Nun möchte ich das abgeschwärmte Volk durch ein Volk aus der Reserve ersetzen.

    Zwei Varianten wären möglich:

    1. Abwandlung nach Rudi Maurer, nur dass ich kein schwarmlustiges sondern bereits ein abgeschwärmtes Volk habe: Ich würde das Reservevolk auf den alten Platz des WV stellen, vom abgeschwärmten Volk Brutwaben entnehmen, Bienen vor dem Flugloch abkehren und einen Teil der bienenleeren Waben dem Reservevolk zuhängen. Königin ist gekäfigt. Die Flugbienen des abgeschwärmten Volkes können vom anderen Platz noch zufliegen.

    2. Methode Heuvel: er macht es sich ja wohl einfacher und hängt einfach den Ableger (=Reservevolk) mittig in das abgeschwärmte Volk. Weiß leider nicht, ob auch sicherheitshalber mit gekäfigter Kö?

    Hat jemand Erfahrung mit letzterer Methode? Klingt ja verlockend, weil einfacher. Aber die einfachen Lösungen haben ja oft auch einen Haken.

    Danke für Eure Hilfe.

    Nachdenken würde ich über die möglichen Ursachen für einen derartigen Befall schon im Juli. Da ist in der Saison '20 mglw. etwas nicht gut gelaufen. Die Bienen kompensieren das bis zu einem Kipppunkt, dann geht's aber rasant abwärts...

    Ja, das habe ich gemacht. Ich habe bisher leider keine Erklärung. Im vergangenen Jahr sind diese Völker aus Flug- und Brutlingen entstanden, im Herbst und auch zur Restentmilbung hatten sie eher wenig Milben. Drohnenbrut habe ich diesjährig das erste Mal nicht mehr geschnitten, das aber bei allen Völkern (ausser den Biestern).

    Ingesamt sehe ich aber jetzt im Herbst, dass mein Varroabefall in diesem Jahr bei allen Völkern etwas höher liegt als die letzten beiden Jahre. Vielleicht doch wieder Drohnen schneiden? Aber im Verein berichten die meisten auch über eher höhere Zahlen und zum Teil auch schon frühe Verluste in dieser Saison.

    Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, da mir viele gesagt haben, meine Völker wären praktisch tot, wie sich die Völker entwickelt haben. Nun sind alle eingewintert und diese drei varroageschädigten sind mit die stärksten und die mit dem wenigsten Varroabefall im Herbst gewesen.

    Ich habe sie ja geteilt, die Brut mit AS behandelt, die Flugbienen nur mit wiederholter Fangwabe (da ja noch der Honig drauf war - sie sind übrigens auch nicht beräubert worden und auch der Wassergehalt war gut). im September haben alle trotz weniger Varroen sicherheitshalber AS bekommen. Die gesammelte Brut aus den drei Völkern ist ein überwinterungsfähiges Volk geworden. Natürlich kann man das Ganze erst abschließend beim Auswintern beurteilen, aber bisher sieht es ganz gut aus und da ja die Maßnahme bereits im Sommer gestartet ist, stehen die Chancen vielleicht ganz gut, dass die Winterbienen sich gesund entwickelt haben.

    Sicherlich habe ich auch Glück gehabt, hätte auch anders ausgehen können. Ich bin nur froh, dass es den dreien gut geht, auch wenn ich immer noch nicht weiß, warum genau sie diesen frühen, ultrahohen Milbenfall hatten.

    Ich schließe mich da mal an.

    Habe das gleiche Problem bei einem meiner Jungvölker. Gebildet Mitte Mai mit 2 Waben und Edelzelle auf Zander, super Entwicklung, im Juli auf 9 Waben.

    Vor einer Woche, alles voll mit Futter, obwohl ich nicht gefüttert habe (Räuberei?). Also dachte ich, Kö benötigt Platz (latschte behäbig über die vollen Waben), Futterwaben raus, Leerwaben rein.

    Heute Kontrolle: Kö weiter vorhanden, aber weiterhin keine Brut, nixkommagarnix.

    Varroen seit Wochen ebenfalls nix.

    Soll ich noch abwarten oder lieber umweiseln? Dass die Brut reduzieren ok, aber es ist wirklich nicht ein einziger Stift o.ä. vorhanden.

    Herzlichen Dank für Eure Einschätzungen

    Sandra

    Ich möchte am Wochenende schleudern, die Linde ist bei dann seit einer Woche durch, die Regenphase dürfte auch hilfreich gewesen sein.

    Nun habe ich bei Bernhard Heuvel gelesen, dass er bei den DD-Völkern immer gleich etwas Futterteig auflegt, wenn er fluchtet, damit nicht zu viele Bienen abgestossen werden. Kann man den Teig in den Boden legen, auch wenn die Bienen jetzt schon in Räuberlaune sind? Oder kann man auch eine Honigraumzarge zwischen BR und Honigraum schieben, damit man Platz für den Teig gewinnt? Funktioniert das Fluchten dann trotzdem genauso gut?

    Bei den meisten Völkern dürfte noch Futter im Brutraum sein, da ich eher nicht so eng schiede, aber ich würde gerne auf Nummer sicher gehen.

    Herzliche Grüße

    Sandra

    Ich habe letztes Jahr nach Teilen und Behandeln die Völker geführt. Da geht in den Brutling eine neue Regentin, wahlweise kann man sie auch selber nachschaffen lassen (habe ich aber nicht gemacht), im Flugling bleibt die alte.


    Die ersten Völker haben im letzten Herbst alle eine neue Königin bekommen.


    Erst in diesem Jahr wollte ich die Königinnen, die mir gefallen auch ggf. noch eine Saison weiter führen. Bisher sind alle Damen bei mir ältestens blau.

    Arbeiterinnenbrut vom Feinsten sollte nur beschreiben, dass die Königin jetzt nur noch Arbeiterinnen stiftet, die Drohnenzellen aber nicht mehr bestiftet werden sondern verhonigt oder verpollt.

    Umgeweiselt wurde nicht, da ich die Kös gezeichnet habe, es sei denn, sie machen sich selber einen Punkt. ;)

    Dass aus der Brut nix wird, Rase, ist mir klar. Deswegen habe ich heute den Völkern die Brut entnommen, frisches Wabenwerk.

    Die gesammelte Brut ist an einem separaten Stand mit AS drauf. Ich weiß, die meisten hätten sie vielleicht eingeschmolzen; ich schaue, was da noch schlüpft.

    Ich habe auch einmal etwa 100 Arbeiterinnenzellen pro Volk probeweise geöffnet.

    Es waren 9, 11 und 8 % der Arbeiterinnenbrut befallen. Reichen 100 Zellen oder ist das nicht repräsentativ?


    FranzXR: Die drei befallenen Völker sind Brutlinge aus dem letzten Jahr. Mit denen habe ich also nicht vor 2 Jahren angefangen. Die von vor 2 Jahren sind bisher alle unter der Schadschwelle und leben noch :/