Solange ich keine varroarestente Biene habe und 5 Trachten im Jahr nutze kann ich auf organische Säuren in Kombination mit biologischen Maßnahmen (TBE) nicht verzichten. Bevor ich Brutwaben einfriere und einschmelze behandle ich die Brutscheunen lieber mit AS. Diese wirkt auch in die Brut und tötet stark geschädigte Brut und Birnen. Das reduziert auch virulente Bienen. Die Bienen aus den Brutscheunen kann man für Kunstschwärme verwenden oder den WV zurückgeben. So erhalte ich gesunde Völker die gesunde Winterbienen erzeugen. Bisher bin ich damit erfolgreich verfahren und konnte Spättrachten nutzen. Ab diesem Jahr werden wir VSH Königinnen ziehen und auf Belegstelle begatten lassen. Wir würden gerne ohne TAM imkern, vielleicht erlebt es mein Sohn 2033.
Beiträge von Georgie
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beemax, es gibt auch Stände die im Sommer nicht mit AS behandelt werden und das Frühjahr nur zu 30% erleben. Sicher gibt es rein biologische Alternativen aber auch die muss man beherrschen und sie machen mehr Mühe. Ich empfehle meinen „Patenkindern“ die Sommerbehandlung mit AS, da es auch oft an Material for die TBE fehlt. Wir haben hier eine sehr hohe Imkerdichte, ich kenne im Umkreis von 5 km bei Weitem nicht alle, da besteht auch die Gefahr der Reinvasion im Herbst. Deshalb bin ich sehr vorsichtig die TAM-freie Völkerführung zu propagieren. Soweit sind die Wenigsten.
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Wenn wir hier einen reellen Überblick erhalten möchten, so müsste jemand, der sich auskennt, eine anonyme Umfrage einstellen.
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Geht mal mit dem Wolfgang nicht so hart ins Gericht, nicht alles, was er schreibt, ist bierernst gemeint. Ich hab auch einen Kollegen in der Nachbarschaft der lebt von der Imkerei, es geht also. Was mich am meisten gereizt hätte, Die Imkerei hauptberuflich zu betreiben, ist die Tatsache, dass über Dir nur „der Blau Himmel“ ist und du allein von der Arbeit deiner Hände lebst. Ihr wisst, was ich meine.
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Voraussetzung für Lebensqualität ist auch wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Das Imkern ist etwas besonderes, mit vielen anderen Zweigen der Landwirtschaft nicht vergleichbar. Es war in jungen Jahren mein Traum, habe mir damit schon während der Ausbildung und Studium gutes Geld verdient. Ist lange her. 1990 änderte sich alles, da dauerte der Arbeitstag 12-16 h, es blieb kaum Zeit fürs Hobby. Im Vorjahr ist mein Sohn mit eingestiegen und wir haben die Völkerzahl erweitert. Eine gute Ernte ist so gut wie verkauft, der Erlös wieder investiert. Eigentlich läuft alles gut, Erträge, Absatz und Bienengesundheit aber davon leben zu wollen oder können, das ist eine andere Nummer. Es besteht die Gefahr, dass dabei der Spaß an der Sache verloren gehen könnte.
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Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Solange Kunst schwärme im Frühjahr für 150 € verkauft werden können müsste das mindestens der Preis für ein normal starkes Volk sein.
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Satia, damit bist du eine absolute Ausnahme, bis 10 % Winterverluste halte ich für normal. Das Schieden macht man doch normalerweise ab Mitte Februar, was da noch lebt, kommt auch durch. Meine Frage deshalb, wann hast du geschiedet und wie hoch ist der prozentuale Verlust in diesem Jahr?
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Frank, das hast Du gut ausgedrückt. Die Frage „Zukunfstsperspektive“ erscheint mir besonders wichtig, jedenfalls für diejenigen, die an die Gründung einer Erwerbsimkerei denken. Der globale Handel bringt hohe Risiken mit sich, die sich schwer vorhersagen lassen. Den regional erzeugten Honig muss man sich noch leisten können. Bliebe alles so wie es ist, könnte man die Herausforderung annehmen, wenn man bescheidene Gewinnerwartungen akzeptiert.
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Es gab mal eine Zeit, die erscheint mir heute weit entfernt wie das Auenland bei Tolkien, da war der Vorsitzende eines Vereins, eine besonders anerkannte und respektierte Persönlichkeit im gesellschaftlichen Leben eines Ortes. Um in dem Vorstand gewählt zu werden, war es notwendig, jahrelang Basisarbeit im Verein zu leisten. Die Vereinsversammlung waren für jedes Mitglied der gesellschaftliche Höhepunkt des Monats. Die Vereinsfeste waren legendär. Vor eins Vorsitzende wurden vom Bürgermeister zum Neujahrsempfang eingeladen und nicht selten dort für Ihr Engagement ausgezeichnet. Das war die Zeit lange vor Erfindung der sozialen Medien. Heute muss man aufpassen, dass man im Verein nicht positiv auffällt, denn das bringt die Gefahr mit sich für die Arbeit im Vorstand vorgeschlagen zu werden. Lässt man sich darauf ein, ist es nicht schwer, Vorsitzender oder Vorsitzende zu werden. Diese Funktion ist mit viel Arbeit und wenig gesellschaftlicher Anerkennung verbunden. Im Freundeskreis erhält man dafür eher Mitleid als Anerkennung. Ich weiß, dass ich das jetzt überspitzt darstelle, es mag nicht überall so sein aber es kommt immer häufiger vor. es ist auch schwer für diese Position im Vorstand Nachfolger zu finden und ich weiß, wovon ich rede. Es ist viel einfacher zu kritisieren, als selber etwas besser zu machen. Genau so schwierig ist es, den Job im Vorstand des Vereins so zu machen, dass er den eigenen Ansprüchen genügt.
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Wolfgang, wenn Du keinen aktiven Verein in Deiner Nähe findest, so kannst Du auch einen gründen. 7 Gründungsmitglieder genügen, Satzung findet Du überall. 🤣
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Der Sinn des Schiedens bei Zander 1.0 erschließt sich mir nicht, durch MW noch weniger. Schwache Völker kann man durch Wärmeschiede außen unterstützen. Besser noch oben eine Wärmedämmung auflegen, ich nehme dafür alte Zeitungen oder alubeschichte Platten. Einzargig DNM 1.0 ist für mich schon ein angepasster Brutraum.
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Wenn Völker jetzt auf 5 Wabengassen Zander sitzen und gesund sind (keine offensichtlichen Bienenabgänge über Winter) dann kann es bis zum Raps noch Trachstärke erreichen. Manchmal ist man froh ein Volk zu haben bei dem man den Honigraum mit einem Überstarken tauschen kann.
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Noch ist hier die Salweide noch weit zurück, dafür Hasel und Erle in Vollblüte. Morgen sind 18 C vorhergesagt. 2022 und 2023 war es am 16. Februar auch außergewöhnlich warm. Als nächstes wird die Kornelkirsche aufblühen. Mitte März blühte in den letzten 5 Jahren die Kirschpflaumen und dann geht es richtig ab. VG aus dem Raum Magdeburg
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Die beste Rück-Versicherung gegen Winterverluste ist eine Reserve an Miniplus. Idealerweise pro WV ein Miniplus. Wenn ich sie nicht benötige baue ich davon Heidevölker auf oder nutze sie für die Produktion von KS bzw. Begattungseinheiten. Bisher sind alle WV gut überwintert und haben 2 kg Futterteig aufliegen. Ein Miniplus das einsam im Hausgarten steht hat es nicht geschafft, bestimmt ein Virus, eine Maus hatte sich auch eingenistet, die ist m.E. aber nicht die Ursache.