Beiträge von tobeekeeping

    Ahoi alle Miteinander,

    Mal wieder eine praktische Frage meinerseits:

    Wer imkert aktuell in einem Ferienhaus oder bspw. Haus in einem Kleingartenverein und kann hier etwas auf die Gegebenheiten eingehen?


    Hintergrund, dass ich überlege den Großteil der Imkerei auf ein Feriengrundstück mit kleinem Ferienhaus zu verlagern.

    Strom ist da, fließend Wasser nur über eine Zisterne. Überlegung wäre das etwas upzugraden und zumindest einen vernünftigen Schleuderraum am Stand zu haben, sowie Lagerräume für alles rund um die Imkerei.

    Honigverarbeitung zu Hause zu lassen.

    Vorteil: der ganze Kram ist raus aus der Wohnung und man verbringt mehr Zeit auf dem Feriengrundstück und hat da mehr seine Freinheiten.

    Nachteil trotzdem nicht alles beisammen und Honigverarbeitung nicht optimal gelöst.


    Ggf. auch gern Hinweise zu gängigen Rechtsvorschriften, welche hier problematisch sein könnten.

    Meiner Ansicht nach genügt ein entsprechend gefliester Raum mit Wasser aus einem Tank und Strom rein für die Ernte.

    Gegen die Nutzung als Imkerei spricht nix gegen außer ggf. Satzungen von Kleingartenvereinen die hier nicht zutrifft.


    Gedankenspiel ist noch nicht zu Ende gedacht, daher bin ich happy über existierende Erfahrungen.

    Same Here.

    Ich hab grade die 10er Dadant Blatt im Test.

    Die Qualität der Beute ist so naja… kostet halt auch nur die Hälfte, weil aus Frankreich/Belgien.


    Aber die Nicot Komponenten usw sind einfach der Hammer.

    Alles durchdacht und in sich schlüssig. Frag mich ernsthaft warum es diese zisch Maße gibt.

    Hi,


    Mir ist gestern fast ne kleine Katastrophe passiert.

    Beim verteilen der ausgeschleuderten Waben habe ich noch die Völker bearbeitet aufgrund des aktuell starken Schwarmtriebs bei mir.


    Dabei ist offenbar ein Funke aus dem Smoker in ein paar Metern entferntes morsches Gehölz geflogen.

    Auf einmal qualmt das wie wild als ich eigentlich wieder wegfahren wollte.

    Hab’s dann ausgetreten und mit Wasser aus der Wasserflasche die ich im Auto hatte gelöscht.


    Frage: hat sich schonmal jemand mit dem Thema Feuerlöscher auseinander gesetzt und wenn ja könnt ihr einen kleinen, preiswerten, ökologischen Löscher empfehlen?

    Gibt ja einiges bei Amazon und co. Aber vermutlich sind die auch alle nicht so ganz umweltverträglich.

    Daher die Frage wer sich mit dem Thema auskennt und hier Empfehlungen aussprechen kann bevor ich so einen ungesunden Schrott kaufe.


    Grüße

    Hab aktuell bei allen mind. 2/3 halben DNM Honigräume gefüllt. Meist eher mehr.

    Wetter ist durchwachsen aber reicht für stetige Zunahmen.


    Kann mir halt vorstellen dass Jung Imker bzw Imker mit unausgebauten Waben weiterhin Probleme haben.

    Füttern muss man hier in der Ecke aber wohl nicht mehr bei anständigen WV.


    Gespannt bin ich, wann die Robinie hier startet.

    Im letzten Jahr hatte ich die noch in der Frühtracht.

    Apfel hat vor einer Woche begonnen. Kirsche ist bald durch.

    klingt nicht so ganz danach als wäre der Druck da.


    Ich würde es vom Wetter abhängig machen. Wenn bei euch das Wetter gut gemeldet ist, kannst du mit dem Aufsetzen meiner Meinung nach jetzt nicht mehr viel falsch machen.

    Und dass die ne Flachzarge ausbauen, kann auch in 2-3 Tagen passieren.


    Ist dann wieder auch abhängig von deiner Zeit.

    Wenn du die Woche flexibel bist, hast du vermutlich noch ein paar Tage Zeit.

    Wenn du die Woche arbeiten gehst und die Woche Flugwetter ist, würde ich sie jetzt aufsetzen.


    Bei uns ist das Wetter aktuell durchwachsen aber immer wieder mal passable Flugphasen wo ordentlich was reinkommt. Mein Stärkstes hat heute den 3 halben Honigraum (DNM 0.5) bekommen). Die Honigräume sind gut belaufen und halb befüllt.

    Ich bin mal über die Beiträge geflogen, korrigiert mich wenn ich falsch liege und Beiträge in diese Richtung nicht gesehen habe, aber ein Hauptpunkt ist doch die Ausbreitung in den letzten 70Jahren der Theorie der komparativen Kostenvorteile nach Adam Smith.


    Um das Thema nicht komplett erklären zu müssen: Länder/Regionen in denen viel Holz wächst und die Arbeitskraft günstig ist, stellt Holz her. Länder/Regionen die ggf. gleichviel Holz haben aber die Arbeitskraft teuer ist, wird sich eher im Dienstleistungssektor ausbreiten bzw. in den Sektoren wo die Kostenvorteile liegen. Bei uns in Deutschland wurden dadurch die Landwirtschaft, Holzwirtschaft, Stahl usw. auf ein Minimum reduziert (und durch die aktuelle Energiepolitik an den Rande der Existenz gedrängt).

    Rein von den Arbeitskosten macht es keinen Sinn, dass ich eine Imkerei betreibe. Würde ich meine Zeit und Kraft in Weiterbildungen im Finanzsektor stecken, würde ich deutlich mehr verdienen.


    Auf der anderen Seite steht jedoch diese gewisse Basis-Grundversorgung an allem Wichtigen, die vor allem seit dem Ukraine Krieg deutlich an Relevanz gewonnen hat.


    Dh. es gibt die einen Kosten und Preise die in der Marktwirtschaft erzielt werden über die ihr hier aktuell hauptsächlich diskutiert.

    Aber es gibt auch diese zweite Rechnung die bisher nicht wirklich strukturell aufgemacht wird.

    Diese zweite Rechnung beinhaltet Faktoren wie zB. wie viel kostet den Staat, die Wirtschaft und die Menschen eine kurzfristige oder vllt. sogar langfristige Unterversorgung von gewissen Produkten. Bspw. Babymilch. Es macht keinen Sinn bei uns Babymilch herzustellen aufgrund der hohen Kosten. Deshalb sind wir auf Importe angewiesen. Kommt diese nicht, kann ich man Kind ggf. nicht mit den entsprechenden Nährstoffen versorgen und es droht Mangelernährung oder im schlimmsten Fall der Tod (angenommen Muttermilch geht nicht).

    Wie hoch ist dieser Verlust in Euronen zu bewerten und wie ist er in diese Kalkulation einzuberechnen? Es gibt zu solchen Faktoren keine verlässlichen Schätzungen. Daher werden sie erst gar nicht berücksichtigt.


    Des Weiteren die Kosten der Natur. Wir tun uns schwer mir CO2 Handel und Co bzw. dem Ganzen einen Preis zu geben. Aktuell können wir die Kosten dafür nicht realistisch schätzen weil wir das "Ende" gar nicht absehen können und damit keine verlässliche Zahl kalkulieren können.


    Ob die Idee der komparativen Kostenvorteile und der Globalisierung an Ihre Grenzen kommt hängt von der Politik, dem Druck der Gesellschaft und vermutlich auch klimatischer Faktoren ab.

    Wenn ich mir allerdings die aktuelle geopolitische Lage anschaue, erinnert hier sehr viel an die Situation vor dem ersten Weltkrieg. Ich empfehle jedem hier mal das Buch "Psychologie der Massen" von Gustave Le Bons zu lesen, 1895.

    Es gibt immer wieder ähnliche Strömungen und Phasen der menschlichen Entwicklungen.

    Vieles ist davon abhängig wie man sich in der aktuellen Phase um Frieden bemüht.


    Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass es noch in meinem Leben (50 Jahre) zu dem Punkt kommt, dass die Produktion vor Ort von Lebensmittel essentiell wird.

    Jetzt kannst du 10 Jahre keinen Gewinn erwirtschaften, aber wenn der Zeitpunkt kommt auf einmal solche einen "Gewinn" einfahren, dass der die letzten 10 Jahre entschädigt. Ähnliche "trade offs" gibts auch bei Optionspreisstrategien, welche man statistisch zumindest annähernd berechnen kann. Die Frage des Gewinns in dieser Zeit ist aber auch wieder moralisch fragwürdig.

    Ich glaube aber, dass ein Hobbyimker einen systemischen Nutzen für die Gesellschaft hat (abgesehen vom Nutzen der Bestäubungsleistung). Dieser ist vllt minimal im Vergleich zu einem Getreidelandwirt, aber er ist existent! Zudem kommt dazu, dass man die Fähigkeit nicht innerhalb einiger Monate komplett erlernen kann. Wodurch man eine gewisse Verzögerung hat und nicht so einfach skalierbar ist.

    Dieser systemische Nutzen wird aktuell nicht von Politik und Gesellschaft berücksichtigt. In der Steuer ist er meiner Meinung noch zum Teil erkennbar. Ähnlich wie die Bestrebungen der Nachkriegszeit nach einer flächendeckenden Möglichkeit, dass Menschen sich landwirtschaftlich selbst versorgen können bspw. durch Schrebergärten.


    Dazu kommt noch der Aspekt, dass gewisse Handwerke oder die Imkerei auch weitergegeben werden müssen um auch in 100 Jahre in der Bevölkerung präsent zu sein - was die Vereine und der DIB auch entsprechend mit Kursen sicherstellen.


    Diese ganzen Faktoren welche ich nur ansatzweise angerissen hab, spielen alle in eine mögliche Kalkulation ein, tun sie aktuell aber kaum bis gar nicht, weil man die Kalkulation immer einfach halten kann, dass sie jeder versteht. Allerdings bildet diese Kalkulation nur den Hauptteil der Normalverteilung hab. Die restlichen Szenarien am "Tail" bzw. Ende der Verteilung werden kaum berücksichtigt, bieten aber erhebliche Spannungspotenzielle. Genau das unterschätzt die Finanzindustrie regelmäßig Finanzkrisen und das System kommt immer wieder an seinen Kipppunkt. Nach Krisen fließen diese Informationen wieder mehr ein. Genauso wie ähnliche Gedankengänge zur Grundversorgung seit der Ukraine Krise wieder mehr an Relevant gewinnen, obwohl das gleiche Risiko schon vorher existent war! Ähnlich bei der Atomdiskussion..

    Risiken sind also ständig präsent aber nicht fortwährend in den Köpfen der Menschen weil man schnell diese relativ unwahrscheinlichen, allerdings vorkommenden Risiken unterschätzt weil sie eine gewisse Zeit nicht vorkommen. Wenn sie vorkommen allerdings extrem an Relevanz gewinnen.


    Diese Diskussion findet aktuell meiner Meinung nach nur ansatzweise statt (weil sie viel zu umfangreich ist wie mein Beitrag zeigt, in der aktuell kurzfristig denkenden Gesellschaft). Aber der Wert für die Gesellschaft muss auch von Imkern gebetsmühlenartig in die Gesellschaft getragen werden. Auf der anderen Seite bin ich der Überzeugung, dass Kosten an die wirtschaftlichen Verhältnisse angepasst bzw. gesenkt werden müssen (bspw. durch Normierungen und gezielte Subventionen), um zumindest faire (im Vergleich zu anderen Ländern) Produktionskosten zu ermöglichen.

    manchmal denk ich mir auch, dass wir als "neue Generation" von Imkern da manchmal auch bisl übertreiben an Reinheit und Sauberkeit. Früher wurde vermutlich noch deutlich mehr Scheiße betrieben die keine Sau interessiert hat.. und wenn ich dann Bilder von Imkereien anderswo auf der Welt sehe wo wir unseren Supermarkthonig beziehen..


    Klar man will es so "rein" wie möglich, aber dafür dann bei der Gesundheit der Völker sparen...naja...

    Ist halt auch nochmal eine ganz eigene Diskussion: wie sauber und rein darf eine Imkerei sein, ohne dass wir Industriell arbeiten bzw. zu weit weg vom Natürlichen sind.

    Ein schmaler Grad.

    Unterschätzt eure Bienen nicht.

    Auch bei stabilen 15 Grad wird da einiges eingetragen.

    Scheiße ist ja nur dieses windige, kalte, regnerische Wetter.

    Stabile 15-17 Grad können auch schon helfen die HR zu füllen und dann erst aufzusetzen ist halt bisl fahrlässig bei starken Völkern, vor allem wegen der Schwarmlust.


    Ich war zuletzt auch verwundert wie viel die hier fliegen und eintragen bei 13 Grad.

    Wie gesagt..

    Alles richtig aber ich will das erstmal nicht im Forum austragen. Es gibt immer Gründe.


    Interessant wäre ob jemand hier sagen kann ob das tatsächlich ein Problem ist oder ob der Anteil an eingebrachtem Futter zu vernachlässigen ist. Keine Vermutungen. Sondern Wissen. Gern auch PM.

    Ich würde vermuten, wenn ich jetzt solchen Honig verkaufen würde und man mir Sirup im Honig nachweist, wäre das ja vermutlich mein Problem. Aber gibt es bspw. Grenzwerte oder Erfahrungswerte dazu.

    Hab gestern reingeschaut.

    Eine Woche HR überall drauf. Die Völker an einem Stand haben schon eingetragen. Ein Volk quillt gefühlt über und baut schon Spielnäpfchen und der HR ist halbvoll und komplett voll Bienen

    Muss wohl heute nochmal hin und den 2. Aufsetzen und ggf. Ausgleichen.

    Hatte gedacht die Bilder und Beschreibungen von überaktiven Bienen gibts nur woanders :D


    Anderes Problem: Imker in der Nähe haben ihre toten Völker noch nicht abgeräumt..

    Beim vorbei gehen hab ich aber gesehen wie Bienen am Räubern sind. Vermutlich meine.

    Sind die Mengen zu gering als dass sie ein Problem für meinen Honig im HR jetzt darstellen? Oder nehmt ihr die nachher raus? Ist irgendwie ne doofe Kombi wenn man selbst nicht viel machen kann. Überlege schon die Beuten mit den Toten einfach Nachts zuzukleben..kann sie ja schlecht einfach wegräumen..

    ich kauf meins extern bei Josef Muhr zu.


    da kannst auch verschiedene Grade und unzählige Rähmchenmaße wählen und es liegt eigentlich immer eine anständige Rückstandsanalyse mit bei.

    Zur Not kann man ja vorher fragen, welche Rückstände in den maximal Bio MW noch drin ist, aber ich würde behaupten, dass man da schon 98% ausgeschlossen hat und der Rest nicht wirklich schädlich sein kann, ähnlich wie Rase es beschreibt.

    ich bin auch der Meinung, dass man zumindest die gröbsten Schnitzer mit der Nase erkennt. Es gibt Unterschiede und die riecht man in der Regel. Bestimmt gibts auch Rückstände die man nicht riecht. Aber wenn die MW mir schon am Geruch seltsam vorkommt, kommt sie mir nicht in die Hütte. Deshalb bin ich auch bei Muhr gelandet. Sie riechen so wie wenn ich sie selbst einschmelze und herstell.


    Aloha hat nach reinem Wachs gefragt. Er hat ne Menge antworten bekommen.

    Keine Ahnung warum direkt wieder alle durchdrehen und den Teufel an die Wand malen :)