Guten Morgen!
Ich kann eure Kritik an den Zielen des Volksbegehrens nicht wirklich nachvollziehen. Bio-Lebensmittel sollten keine teuren Randangebote sein, sondern Standard. Wenn wir im Moment 30-40% der Biomilch/Butter importieren müssen, ist das doch die beste Voraussetzung, selbst mehr Bio zu produzieren. Dass der Bauernverband gegen dieses Volksbegehren Stimmung macht, verwundert kaum. Dieser Verband steht für mich auf einer Stufe mit dem Automobilverband, was Lobbyismus und Machtausübung angeht, um seine Interessen knallhart durchzusetzen und weder nach links noch nach rechts zu schauen.
Im Volksbegehren geht es nicht um Planwirtschaft. Es geht darum, eine Landwirtschaft, deren Markt nicht funktioniert (Stichworte: EU-Agrarsubventionen, Massentierhaltung, zu geringer Milchpreis, ...) zukunftsfähigkeit zu machen. Und ja, es geht auch ein Stück weit darum, das Kaufverhalten der Kunden zu ändern. Man konnte gerade in den letzten Jahren ganz gut sehen, dass nicht nur das Kaufverhalten der Kunden allein Dinge ändern kann - es braucht auch alternative Waren der Industrie (Stichwort: Plastikverpackung).
Das Wort "Biene" kommt tatsächlich selten vor. Es geht um allgemeine Artenvielfalt. Die Biene dient als Sympathieträger, der gefährdet ist, und der Leute animieren soll zu unterschreiben. Alles gut. Ich werde kräftig die Werbetrommel rühren!