Beiträge von 23112020

    Welche Gotlandgenetik?


    Für mich ein Mahnmal und Massengrab hervorgerufen durch den völlig sinnlosen Tatendrang von sogenannten Experten mit absehbaren Ergebnis.


    Vielen Dank für den Link. Es schlichtweg ein weiterer Beweis dafür, dass durch bloßes Überlassen der Bienen der Milbe so gut wie nichts erreicht wird.

    Das.hat auch nichts mit züchterische Arbeit zu tun.

    Da war kein Unterschied zu erkennen zwischen mit und ohne Abspergitter.

    Es waren aber nur vier Völker dabei ohne Absperrgitter.

    Der Unterschied war häufig, aber nicht immer, aufgrund der Bienenmasse zu erkennen. So waren auch zwei Völker dabei, die sogar den dritten Honigraum bekommen haben. Die breite Masse aber ziert sich, den Honigraum richtig anzunehmen und lagert lieber den Nektar im Brutnest ein.

    Die vielen Spielnäpfchen in den starken Völkern zeigen mir an, dass nächste Woche bei steigenden Temperaturen die Post abgeht.

    Das mit der zögerlichen Annahme trotz Raps kann ich nur bestätigen.

    Deswegen habe ich Freitag und Heute aus den Magazinbeuten die Waben voller Nektar nach oben in den Honigraum gehangen.

    Das arbeiten an den Völkern machte Heute keinen Spass, aber wer jetzt pennt, kann beim Thema Schwarmsaison mit diskutieren.

    Bei den Trogbeuten hat das zum extremen Verbau geführt, da ich die hinteren zwei Waben nicht eingestellt habe. Resultat alles voller Wildbau.

    Mein Fehler.

    Sorry.das ich gerade lache.


    Ich habe Heute 23 Völker im T Shirt bearbeitet. Und ja, ich habe auch ein paar Stiche kassiert. Es waren auch nicht alles meine Völker. Eine Gefälligkeit unter Imker schadet ja nicht. Die meisten Stiche habe ich bekommen, weil ich auf die Bienen gepackt habe. Natürlich kreist dann auch so manche Biene im Hochfrequenter Tonlage um mein schütteres Haupthaar. Wer dann nach Bumsi und Bumse schlägt oder wegrennt, kann sich sicher sein, dass die einen kriegen.

    So werde ich der Kursleiter beim Imkerkurs mal eine Wabe in das Volk fallen lassen.

    Diejenigen die stehen geblieben sind, haben zwar auch einen oder zwei Stiche kassiert. Diejenigen die gelaufen sind, hatten bedeutend mehr.

    Im Ernstfall bewegt man sich in geduckter Haltung zügig und aber nicht zu schnell seitwärts weg.

    Wer mal mit angetapten Handschuhen und Schuhen an ein Volk war und nach Minuten nichts mehr durch den Schleier gesehen hat und durch eine Hose immer noch gestochen wurde, weiss wie Agro Bienen werden können.

    Ich möchte auch keine Kuschelbienen haben, aber alles was micht dauerhaft ohne erkennbaren Grund sticht, wird eliminiert.

    Wenn man den Imkerstand abarbeitet und bei einem Volk schon der Gedanke kommt, bei denen muss man aufpassen, dann hört der Spass bei mir auf. Ich denke da hat jeder seine individuelle "Schmerzgrenze".

    An dem Punkt bin ich dann ausnahmsweise mit den Züchtern einer Meinung. Die haben an einem Stand nix verloren.

    Schön,

    Ich dachte es wäre wieder ein Stöckchen.

    Die Wahrheit liegt glaube ich irgendwo zwischen den Meinungen von

    Bienenköniggibmirhonig und rase.


    Ich suche erstmal die Schuld bei mir oder der Umgebung. So hatte ich im Sommer bei einer Trogbeute den Schieber vergessen. Bei über 30 Grad wurden die Damen unausstehlich. Als ich den Fehler dann gesehen und beseitigt habe, waren sie wieder friedlich. So sehe ich als Imkertugend Geduld und Beobachtung an. Ich würde jetzt erstmal beobachten. Vor dem Schleudern wird erstmal nichts umgeweiselt bei mir.

    Sollte sich allerdings herausstellen, dass das Verhalten sich nicht ändert, kann ich Rase nur recht geben. Auf Dauer macht das keinen Spass und dann wird auch die Königin entsorgt.

    Ich habe bei mir im Stockbuch ein einfaches Muster. Tauchen drei Kreuze aus unterschiedlichen Tagen hinter dem Namen der Königin auf, ist sie fällig. Aggressive Bienen kann ich nicht gebrauchen. Allerdingd dürfen die Damen auch mal einen schlechten Tag haben. Insbesondere jetzt bei den kalten Temperaturen gegen Abend merkt man schnell, wenn es nicht mehr passt.

    Ob da.dann eine neue Königinnen vom Züchter odee von einer guten Landrasse reinkommen, ist dann Geschmacksache.

    Sollte sich herausstellen das nur ein Stinker bei deinen Völkern ist, kann man die Königin samt Drohnen entsorgen. Die Nachbeschaffungszellen werden dann gebrochen und eine Wabe mit Eiern von deinem besten Volk zur Nachzucht zugegeben.

    Eigentlich muss man manu_nr sehr dankbar sein für seinen Thread.

    Er.zeigt, wie weit viele Imker mit ihren Meinungen auseinander sind.

    Selbst Begrifflichkeiten wie Schwarzarbeit, die vom Finanzamt klar definiert sind, werden anders ausgelegt.

    Auch bei der Brutwabenentnahme bin ich anderer Meinung und teile da die Meinung von Dr. Liebig. Die Entnahme je nach Stärke des Volkes von ein bis zwei Brutwaben insbesondere nach Massentrachten wie Raps führt zu keinem Honigverlust bei den Völkern, die eine entsprechende Stärke haben.

    So dreht sich alles im Kreis.

    Da wird über den Preis eines Volkes diskutiert, der aus einem Schwarm anscheinend entstanden ist. Basiszucht heisst für mich aber schon, dass ich auf keinem Fall aus Schwärmen entstandene Königinnen halte und schon gar nicht daraus vermehre.

    Für mich ist ein solches Volk wertlos.


    Noch schlimmer wäre es, wenn es ein Schwarm unbekannter Herkunft war.

    Ja das ist richtig.

    Ich habe kein Melitherm und benutze einen umgebauten Kühlschrank zum auftauen des Honigs. Also kein Profigerät. Nur was soll da passieren. Ich habe eine doppelte Sicherung in Form von Temeperaturregelungen eingebaut. Damit müssen direkt zwei Thermometer defekt sein.

    Die Diskussion Melitherm oder nicht will ich aber auch nicht anstossen, weil selbst der Honig direkt nach der Ernte diese Schaumbildung zeigte.


    Das Honig erst nach 1-2 Jahren kristalisiert, kann ich nicht nachvollziehen.

    Der Rapshonig ist manchmal schon nach drei Monaten hart und der Sommerhonig teilweise nach einem halben Jahr.

    Den einzigen Honig den ich kenne, der bei mir so lange flüssig bleibt, ist der Akazienhonig.

    Wenn ich also meinen Honig direkt nach der Ernte abfüllen muss, kann ich mit den Dingern nach der Kristalisation Scheiben einwerfen und verliere den Grossteil meiner Kunden. Das impfen und anrühren nach der "Perlmutphase" kann ich mir aus zeitlichen Gründen nicht erlauben. Ich denke das war eher gemeint.


    Aufgrund der Diskussion hier, werde ich den Eimer Honig jetzt aus meinem umgebauten Kühlschrank holen und die vernünftigen Ratschläge im dem Thread umsetzten. Mal sehen ob es eine Besserung bringt.


    Vielen Dank für die Ratschläge und Ideen.

    Ich möchte die schöne Diskussion jetzt nicht in die falsche Richtung lenken.


    Aber wenn wir schon über Kalkulation und Preise reden, dann kommt das mit der Basinszucht versus gekörter Königin auch auf den Tisch.

    Natürlich ist es Unterschied, ob man das Volk mit einer entsprechenden Königin oder einer Promi Queen verkauft. Die eigentliche Bienenmasse tritt dann oft in den Hintergrund.

    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht dürfte dann auch keiner mehr die sündhaft teuren Königinnen kaufen, da sie eben nicht den Mehrertrag gegenüber einer Basis Königin bringen.

    Ich habe noch den Satz eines Züchters im Kopf: "Der Honigertrag interessiert mich nicht."

    Später hat er sich dann gewundert, warum keiner seine Königinnen haben wollte. Selbst Schuld, wenn man die Wünsche des Kunden nicht berücksichtigt.


    Auch hier gilt die Prämisse der betriebswirtschaftlichen Sicht. Der Aufwand für eine gute Königin ist enorm und spiegelt sich genauso nicht im Preis wieder, wie der Völkerverkauf. Leider sind da auch viele Scharlatane und Trittbrettfahrer unterwegs.


    Zum Glück hat Berggeist an der Stelle recht, dass es für die meisten ein Hobby ist.

    Hier gelten andere Kriterien.

    Daher auch meine Aussage mit dem Deckungsbeitrag.

    Um als Berufsimker leben zu können, werden oft verschiedene Produktgruppen bedient.

    Da werden neben dem Honig, Völker, Königinnen, Met, Schulungen, Bestäubung, Imkerbedarf (aus der eigenen Schreinerei) angeboten,

    Ein schlechtes Geschäftsfeld um reich zu werden.


    Und ja manu_nr. Im letzten Jahr habe auch ich mir die Frage gestellt, warum man sich das Ganze an tut.

    Ohne Enthusiasmus geht das mit der Imkerei nicht. Wer den nicht hat, schmeisst sowieso irgendwann die Brocken hin!

    Ich habe Bienen von Pia Aumeier und bin sehr zufrieden damit. Allerdings weiss der Eingeweihte auch, dass im Grunde das keine Pia Bienen sind, sondern aus einem Zuchtverband kommen, die ja Bekanntermaßen einen Mitbewerber darstellen, der immer noch den grösseren Teil der Imkerschaft in Deutschland bedienen.


    :saint:


    Damit habe ich die etwas schräge Kurve zu dem Thema bekommen.

    Der Betriebswirtkollege sollte sich die Mischkalkulation oder die Kuppelproduktion nochmal ansehen.

    Ferner ist die Einführung der Volkswirtschaft nochmal dran. Da kamen solche Dinge vor, wie der Schnittpunkt zwischen Angebot und Nachfrage. Da steht erstmal nichts von einer Gewinnschwelle.

    Für einen Preis von 200 Euronen bekomme hier nichts verkauft, es sei denn ich hätte einen einwandfreien Ruf als Züchter. Davon kenne ich persönlich noch nichtmal eine Hand voll in Europa.


    Zudem passt das nicht mit deiner Kalkulation. Warum bekommt man oft Völker mit Rähmchen und Wachs, die schon ihr Verfallsdatum überschritten haben. Völker fallen bei mir immer quasi als Nebenprodukt an. Der Arbeitsaufwand ist maginal. Die Ablegerbildung erfolgt bei mir in Beuten aus Imkereiauflösungen, die schon längst abgeschrieben sind. Die Anfahrten laste ich auch den Ablegern nicht an, da ich die Stände eh besuchen muss. Mein Motto: 20% Winterverlust einkalkulieren, maximal 10% haben.

    Als Hobbyimker geprägte Nation ist das Verkauf von Ablegern/Völkern eben kein gewinnorientiertes Handeln. Das ist richtig. Zusätzlich führen die Gesundheitszeugnisse das Ganze, wenn es gescheit gemacht wird, ins absurde.


    Fazit:

    Der Verkauf von Völkern ist meist kein Hauptgeschäftsfeld des Imkers. Es dient eher dazu den Deckungsbeitrag stabil zu halten. Häufig erreichen kleine Imkergeschäfte darüber eine Kundenbindung, wenn sie nebenher Ableger, Völker etc verkaufen.

    Der kleine Hobbyimker erreicht darüber ein Zubrot.

    Anders gestaltet sich bei den bekannten Massenverkäufern von Bienenmasse, die sich darauf spezialisiert haben. Packetbiene und Co leben auch nicht von Luft und Liebe, nutzen aber nicht umsonst diese Form des Verkaufs. Geiz ist geil. <X

    Tja Heike,


    Ich kenne natürlich den Auszug aus der Zeitung auch nicht.


    Deine Ausführungen kann ich in vielen Punkten nur unterschreiben.

    Das Wort VSH erzeugt bei mir der Gedanke nach Pech und Schwefel.Das Wort VSH ist mittlerweile sehr negativ behaftet.

    Da werden grosse Scheine für eine VHS Kö auf den Tisch gelegt, die das Wort nicht im Ansatz Wert ist.


    Dennoch bleibe ich bei meinem Satz: Hochachtung vor diejenigen, die es mit viel Arbeit aber auch Augenmass es zumindest versuchen.

    Unglaubwürdig werden die, die über die Behandler schimpfen oder sonst wie mit erhobenen Zeigefinger sich dann über die Imkollegen stellen wollen, obwohl man selber im Glashaus sitzt.

    Ich kann es nicht mehr hören, dass man an der VSH Biene nah dran ist.

    Ich glaube es erst, wenn ich es selbst sehe. Sorry.


    Ein Vorbild für mich ist da Bruder Adam selbst.

    Er hat aus allen Ländern Bienen gesammelt und sich selbst eine Meinung gebildet.

    Heute wird man schon gesteinigt, wenn man das Wort Ligustica nur im Forum erwähnt.

    Ich möchte nicht Wissen wieviel Androhungen von Strafen er Heutzutage bekommen hätte, für das was.er geleistet hat.

    Letztendlich wird sich nur das durchsetzen, was der breiten Imkermasse einen Mehrwert bringt und nicht das, was Verbände, Züchter oder ich wünschen.

    Das mit dem Überhitzen kann ich definitiv ausschliessen.

    In meinem Auftauskühlschrank kann ich gleich mehrere Eimer reinstellen. Während der Rapshonig respektive Sommerhonig 2018 sich ohne Probleme verarbeiten lassen, ist es bei dem Honig eben anders.

    Das mit dem stehen lassen habe ich auch ausprobiert. Danach durfte ich den wieder auftauen, da nicht mehr abfüllbar.

    Der Wassergehalt ist recht hoch. Darin kann es nicht liegen.

    Die Theorie mit der Zähigkeit/ Viskosität gefällt mir daher.

    Schmecken tut der. Ich haben eben noch eine Mail dazu erhalten.