Nöö??? Was spricht dagegen, die begatten Minis zu überwintern?
Beiträge von R0Li84
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Da stimme ich absolut zu. Apidea hatte ich letzes Jahr auch zum letzten Mal im Einsatz.
Miniplus sind einfach am praktischen. Mich hat bislang nur das Fluchloch gestört. Gitter innen machen viele - ist halt dann aber auch schlecht dicht zu bekommen. Und die ein oder andere Königin hängt dann auch mal unten am Gitter weil sie den Eingang verpasst.
Flugloch Rosette ist sicher ok. Wenn man die Minis aber das ganze Jahr verwenden möchte wieder unpraktisch. Ich möchte teils die Völker auf 2-3 Zargen anwachsen lassen und in den Begattungseinheiten überwintern - macht am wenigsten Arbeit.
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verkaufst du die Dinger? (sorry hört sich so an)
Flugloch im Boden gibts nich mehr (mit PU zuschäumen), Loch in die (Mini)Beutenwand, Rosette (drehbar) drüber und gut ist.
Gebe die zum Selbstkostenpreis ab und das Model für den 3D Druck gibt es umsonst. Soll der Zucht helfen, nicht meinem Geldbeutel. Das ist auch der einzige Grund, warum es mich stört sowas (ohne es mal probiert zu haben) schlecht zu reden.
Das mit den Rosetten in der Wand habe ich schon oft gesehen. Die Löcher / Durchgangsöffnungen sind halt dann aber immer relativ klein. Ist nicht optimal, da mitunter weniger Begleitbienen gemeinsam mit der Königin starten können. Letztes Jahr habe ich mal einen Test bei mir am Stand gemacht - 10 Königinnen in ein Apidea ohne Gitter, 10 Stück in ein Apidea mit Gitter. Bei den ohne Gitter kamen 10/10 zurück - bei dem mit Gitter waren es 6/10. Gleichzeitig aufgestellt und Königinnen aus der gleichen Serie. Kann Zufall sein, oder aber auch nicht.
Gibt übrigens auch diverse Rosetten aus Edelstahl, die einige Züchter seit langem erfolgreich im Einsatz haben. (Die sind deutlich größer als die normalen, welche man käuflich erwerben kann).
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In der Sauna hast du ja keine Wärmestrahlung wie von der Sonne. Aber selbst mit Sonneneinstrahlung ist es kein Problem. Habe das (an den Prototypen vom letzten Jahr) an einem sehr heißen August Tag mit direkter Südlage des Flugloches vermessen (Wärmebildkamera + Laserthermometer). Die Temperatur lag so bei 52°C - hingegen war dunkles Holz bei 70°C.
Grund ist, dass die Wärmestrahlung der Sonne stark reflektiert wird - daher gar nicht ins Material dringt. Zudem ist Stahl ein sehr guter Wärmeleiter und gibt aufgenommene Wärme demnach auch wieder schnell an die Umgebung ab. Temperaturen, die gefährlich werden können können so nicht erreicht werden. Das Edelstahl sich so stark aufheizt ist ein Mythos. Man kommt aber gegen das Geschwafel und das "glauben Wollen" einiger Menschen nicht an (siehe als anderes Beispiel z.B. Schiffer). Beim Edelstahl gibt aber einige praktische Beispiele die zeigen, dass die Hitze kein Problem ist. Am geläufigsten für Imker dürften die Beutendeckel sein (Edelstahl oder meist verzinktes Blech). Daran hat sich noch niemand die Finger verbrannt. Auch Rutschen für Kinder sind oft aus Edelstahl. Unser Junior hat sich dort noch nie Brandblasen zugezogen.
Habe auch mal kurz überlegt, die Teile aus Kunststoff fertigen zu lassen. Dann müsste man diese aber professionell vermarkten, da eine Spritzgussform dafür ca. 10.000€ kosten würde. Die Teile bekäme man dann jedoch im Cent Bereich. Irgendwann kopiert das vermutlich jemand und vermarktet es.
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Ich musste mich letztes Jahr extrem über nicht passende Drohnensperren beim Miniplus ärgern. Durch nicht richtige Spaltmaße (zu große Toleranzen, Spaltmaße zu klein) hatte ich im Ammengebirge nur ca. 30% Begattungserfolg. Das ist sehr ärgerlich, wenn man dafür insgesamt ca. 400km fährt incl. der ganzen Vorbereitung usw...
Deswegen habe ich selbst eine Drohnensperre konstruiert - die ich inzwischen ganzjährig verwende (Prototypen sind seit Anfang Juni 2020 im Einsatz). Meine Lösung hat ein Anflugblech, welches man für den Transport fast bündig einschieben kann und zudem eine Abdeckung für den Spalt unterhalb des Bodens - damit keine Königinnen aus versehen unters die Beuten gelangen und dann am Gitter hängen.
Das Flugloch kann mit einem "Fluglochschieber" so wie gerade benötigt eingestellt werden:
1. Drohnesperre mit 5,2mm Höhe und einer Länge von 48mm
2. Königinnensperre mit 4,2mm Höhe und einer Länge von 30mm
3. Fluglochverengung mit 8mm Höhe und 18mm Breite
4. Fluglochsperre mit Belüftungsschlitz
Wenn man den vollen Durchgang haben möchte, zieht man den Schieber einfach komplett raus.
Gefertigt ist alles aus Edelstahl. Die Bedenken wegen der Hitze (auch hier ja bereits geäußert) bekomme ich nicht weg, sie sind aber unbegründet. Stahl reflektiert die Wärmestrahlung sehr gut und erhitzt sich daher nur relativ gering. Ich habe das letztes Jahr im August ausführlich - selbst mit Wärmebildkamera - getestet.
Ein paar Kollegen haben meine Lösung inzwischen etwas modifiziert und für den 3D Druck optimiert. Die Dateien dazu gibt es gratis (habe Sie aber selbst nicht getestet): https://www.thingiverse.com/thing:4789118?…Eb4A7Z4mpYuWjIc
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Darfst du dann uneingeschränkt Rechnungen schreiben für deine 0€ Imkerei?
Die Gewinnermittlung erfolgt nach Durchschnittssätzen. Bis 30 Völkern wird dieser in der Steuererklärung ("13a") pauschal mit 0€ angegeben (dort muss man auch die Anzahl der Völker eintragen). Daher ja - man darf uneingeschränkt Rechnungen schreiben und gibt den Gewinn einfach pauschal mit 0€ an.
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Danke! Ich habe heute noch mit dem Finanzamt telefoniert. Ich muss den "Fragebogen zur steuerlichen Erfassung" (google) ausfüllen und einsenden. Habe dort das bestehende Gewerbe vermerkt, das neue Gewerbe ebenfalls auf Kleinunternehmen, Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen und Durchschnittssatzbesteuerung beantragt.
Hoffe es geht alles so durch - falls ja, dann läuft der Honig Verkauf sozusagen ganz normal neben dem bestehenden Kleingewerbe, mit Einnahme = 0€ / Jahr (da unter 30 Völker).
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Hallo zusammen - ich greife das Thema hier nochmal auf. Sehe ich das richtig, dass für die Landschaftliche Urproduktion (bis 30 Völker) der Gewinn aus dem Honig Verkauf immer auf "0€" gesetzt werden darf?
Wenn ich aber nebenbei plane, z.B. noch Met, Kerzen etc... zu verkaufen - dann müsste ich diese über ein (zu beantragendes) Kleinunternehmen laufen lassen? Geht denn beides parallel?
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Hallo miteinander,
ich habe folgende Situation - ein Bäcker will von mir Honig verkaufen und ich soll eine Rechnung schreiben, idealerweise mit MwSt.
Soweit an sich eigentlich einfach - denn als Imker gibt es ja die Möglichkeit sich eine Steuernummer zu hohlen, die auf die Rechnung zu packen und 10,7% MwSt auszuweisen (diese aber nicht abzuführen). Steuererklärung mit Anhang 13a "Ermittlung des gewinns aus Land- und Forstwirschaft" sowie einer Umsatzsteuererklärung - fertig.
Mein Problem: Ich habe ein bestehendes Kleinunternehmen, bin mit damit umsatzsteuerbefreit. Ich schreibe daher Rechnungen mit Bezug auf § 19 Besteuerung der Kleinunternehmer und weise keine MwSt.aus.
Hat denn jemand von euch eine ähnliche Situation (z.B. PV am Dach / Kleinunternehmen + Imkerei) und könnte mir berichten, wie Ihr damit vorgeht?
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Mal ganz ehrlich - ich lese jetzt aktuell überall in den Facebook Imker Gruppen, dass alle Beginnen einzuschieden, bzw. die Schiede schon gesetzt haben.
Hier wird man blöd angesprochen, weil man selbes tut wie viele andere. Ich habe so vieles getan, wovon hier abgeraten wurde (Kunstschwärme zu spät gebildet, zu oft kontrolliert etc... etc...). Alles, aber wirklich alles ging gut! Zudem habe ich viel Erfahrung sammeln können, die ich anderweitig nicht bekommen hätte.
Werde mich hier einfach mal zurückhalten, ist mir bisschen zu eingefahren.
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Hallo zusammen, ich habe letztes Jahr im Frühjahr mit 2 Ablegern ("Kreuzung Carnica Landrasse / Buckfast" auf Dadant) begonnen.
Im Spätsommer habe ich aus diesen beiden Völkern noch jeweils einen Kunstschwarm gebildet und dafür standbegattete Buckfast Königinnen besorgt.
Alle 4 Völker stehen am selben Standort, bis zum Herbst 10 Waben Dadant voll ausgebaut. Daher die beiden Kunstschwärme haben sich bestens entwickelt.
Heute waren die Bienen auf Reinigungsflug. Ich habe zwei Völker durchgesehen und diese geschiedet.
Ein Volk war ein ehemaliger "Ableger", das zweite Volk war einer der Kunstschwärme mit Buckfast Königin.
Mir sind bei beiden Völkern signifikante Unterschiede aufgefallen.
1. Propolis:
- Die Kunstschwärme haben sehr intensives, gelbes Propolis und kitten zudem sehr stark.
- Die Ableger haben sehr dunkles Propolis und kitten nur sehr schwach.
2. Flugbetrieb:
- Die Kunstschwärme sind recht träge, kaum was los am Flugloch
- Die Ableger sind deutlich mehr unterwegs
3. Brutsituation:
- Die Kunstschwärme haben jeweils fast 3 Waben voll mit Brut (hauptsächlich Larven)
- Die Ableger haben bisher fast keine Brut.
4. Friedfertigkeit:
- Die Kunstschwärme sind etwas verteidigungslustiger, man kann aber gut ohne Schutz daran arbeiten (selbst jetzt wo keine Tracht vorhanden ist).
- Die Ableger sind "lammfromm" (sind angeblich von einem Imker mit Allergie auf Friedfertigkeit selektiert).
Frage:
Habt ihr schon ähliches beobachtet? Liegt es an der "Rasse" oder woran kann man solche doch sehr deutlichen Unterschiede festmachen?
Evtl. liegt es auch daran, dass die beiden Ableger mit Hauptaugenmerk auf die Friedfertigkeit "gezüchtet" wurden?
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Übertrieben ist sicher so einiges - nur wo zieht man die Grenze? Ist Oxalsäure Verdampfen akzeptabel? Oxalsäure + Thymol in Alkohol gelöst? Flumethrin Strips aus Asien (selber Wirkstoff wie Bayvarol, aber eben hier nicht zugelassen)?
Andererseits wird im Supermarkt Honig verkauft aus Asien etc... der wohl mit allen möglichen Mittelchen behandelt wurde die man sich nur vorstellen kann. (Wie sonst kommt der Preis zustande).
Ich verstehe grundsätzlich die Argumente beider Seiten. Oxalsäure verdampfen halte ich auch für unkritsich (Kollegen von mir aus Österreich verdampfen nur, und 10km weiter entfernt darf man das nicht). Andererseits ist es eben nicht zugelassen und es handelt sich um "Medikamente" / Stoffe die in den Lebensmittelkreislauf gelangen können.
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