Hallo zusammen,
bin auf der Suche nach näheren Informationen zu Euodia hupehensis auf dieses Forum gestoßen und habe mich die letzten Stunden mal gleich durch Seiten von Beiträgen gewühlt. Hier scheinen ja doch einige Mitglieder dabei zu sein, die schon massig Erfahrung mit diesem Baum aufweisen können.
Kurz zu mir: Ich bin kein Imker, aber schon seit Kindesbeinen der Natur sehr zugetan und habe seit März dieses Jahres aktiv damit begonnen, unseren Garten sowie eine angrenzende Weide (Von Juni - Oktober Futterplatz für vier bis fünf Rinder) mit Bäumen und Pflanzen zu ergänzen. Zum Grundstück von mir und meinem Schwager gehört auch eine Aue samt Quelle (Zulauf zur Kinzig), in der u.a. bereits mehrere Kanadische Schwarzpappel-Hybriden, Salweiden, Birken, Fichten und Eschen wachsen. Desweiten gehören ihm noch 72 ha bewirtschaftete Wiesen sowie kleinere Waldstücke. Genug Platz also, um mich im Sinne von Vogel, Schmetterling, Biene und Co. austoben zu können.
Hinter unserem Garten habe ich im April sowie jetzt im Mai zwei Bienenbäume gepflanzt. Ersterer hat über Ostern und auch danach ordentlich Frost und Schnee abbekommen und alle Blätter verloren, jetzt treibt er wieder aus. Beide Exemplare sind von Eggert und ca. 60 cm hoch. Sie stehen auf lehmartigen, leider etwas dichtem Boden, allerdings am Hang und auf eine Wiese zwischen einer großen Reithalle und unserem Haus. Also windgeschützt. Nun habe ich ja gelesen, dass es äußerst schwierig ist, die Bienenbäume in ihren ersten Jahren durch den Winter zu bringen. Zudem haben wir immer wieder Rehe zu Gast. Wie bereite ich die Bäume am besten im Herbst auf den Winter vor. Ich hatte an einen engmaschigen Hasendrahtzaun (an vier Pfählen gedacht), würde das Wurzelwerk mit humoser Erde und Mulch bedecken wollen sowie Bambus- oder Kokusmatten um den Baum stellen. Reicht das aus? Und gibt es dann kein Problem mit der stauenden Feuchtigkeit? Ab wann nimmt man den Winterschutz wieder ab? - Wir wohnen übrigens ca. 390 m über n.n. - Die Winter können mitunter im Februar/März nochmals ziemlich kalt werden. -25° hatten wir hier schon. Dieses Jahr hat es halt ziemlich lange gedauert. Meine beiden Buddeljas haben es auch nur gerade so geschafft und die 12-Jahre alte Magnolie des Nachbarn hat sich gleich ganz verabschiedet.
Was ich sonst noch alles gepflanzt hab, erzähl ich auf Nachfrage. Würd den Rahmen sprengen. Die gängigsten bzw. winterhärtesten Bienenweiden (z.B. Winterlinde, Immerblühende Mandelweide, diverse Obstbäume) sind jedenfalls schon mal dabei. Wird aber ein paar Jahre dauern, bis die Brummer davon etwas haben werden.
Beste Grüße in die Runde
Stefan
EDIT: Sollte ich heute nicht gleich antworten, bin ich noch im Garten versackt und mit der Pflanzung weiterer Bäume (u.a. Silberahorn, Bergahorn und Vogelkirsche) beschäftigt. Gucke dann am späten Abend nochmal rein