Hallo Holger,
leider kann ich nicht beurteilen ob es so hervorragend klappt. Die Variante von Reiner hat bei mir im letzten Jahr nicht so gut funktioniert, es war aber auch relativ kalt und regnerisch. Ausserdem war der Brutraum so stark, dass Schwarmstimmung aufkam. Fehler meinerseits, weil ich über 3h gebraucht habe.
Dieses Jahr werde ich die Methode nach Guth anwenden, bzw. Starter nach Werner Gerdes. Auch hierbei verbleibt der Honigraum am Platz, die Bruträume werden verstellt. Die Abweichung liegt darin, dass man etwa die Hälfte der Bienenmasse aus den Bruträumen in den Honigraum fegt (Natürlich ohne Königin). Bevorzugt Bienen von offenen Brutwaben. Dies sollte auch jegliche Schwarmgedanken in diesem Volksteil beenden. Ein Honigrähmchen entfernen und sofort (keine bis 2h Wartezeit) die Zuchtlatte mittig einzetzen.
Nach Werner Gerdes verringert man die Anzahl der Honigräume mit einer Bienenflucht auf einen und zwar einen Tag vor dem Umlarven. Die anderen (jetzt leeren) Honigräume auf andere Völker verteilen.
Rechts und links der Zuchtlatte kann man direkt zusätzliche Zellen einhängen, als Ersatz falls nicht alle Larven angenommen werden.
Nach 24h (36-48h sollen wohl auch gehen, dazu fehlen mir aber gute Quellen) würde ich alles rückvereinigen, weil die Aufzucht in einem weißelrichtigen Volk besser sein soll. Man sollte die Zellen jedoch gegen Verbau schützen.
Vielleicht hat ja jemand anderes Erfahrung, ob es mit einem gleichzeitigen Königinnenableger und der Pflege in einem weißellosen Volk klappt. Aber was die schlüpfende Jungkönigin soll, leuchtet mir nicht ein. Willst du vorab schonmal nachziehen? Nachschaffung kann man notfalls noch brechen, falls diese überhaupt angelegt werden sollte, bei sovielen angepflegten Zellen sehe ich da nur kleine Risiken (hat da jemand Erfahrung?).
Grüße Andreas