Beiträge von nbkr

    Ja ich weis, die Zuchtsaison kommt jedes Jahr so überraschen wie Weihnachten. Jeder Imker hat zwischen August und April Zeit um Nachschub einzukaufen...


    Ja, ist mir auch völlig unverständlich. Ich persönlich mache ja nie irgendwelche Fehler oder ändere gar einen Plan. Insofern, keine Ahnung wie so was passiert. ;)

    Ganz ehrlich, wenn 100 Stück 7€ kosten oder 500 Stück 18€, warum saubermachen?

    Im Eingangspost gings nicht um die Wirtschaftlichkeit, sondern das die Näpfchen ausgegangen waren. Bestellen dauert halt und wenn man jetzt welche braucht ist putzen die einzige Möglichkeit.


    Als Alternative wäre die Variante Wachsnäpfchen noch eine Idee - also für die Zukunft. Da gibt's inzwischen Gießformen, d.h. man muss die nicht mehr einzeln mit dem Kochlöffel hinfrimmeln sondern hat gleich 20 auf einmal. Ist schnell gemacht und sorgt wieder für etwas weniger Plastik in der Welt. Findet sich via Google 'Gießform für Weiselnäpfe'. Kost nicht die Welt.

    Ich sag nur Albert Einstein...


    Ich will da jetzt keinem an den Karren fahren, nur weil das so oft falsch zitiert wird. Das berühmte Einsteinzitat:

    Zitat

    Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen.


    ist weder von Einstein, noch richtig.


    Albert Einstein, das Sterben der Bienen und das ominöse Zitat
    Im Fernsehen macht sich Pro7 gerade Gedanken über Bienen. Jede Menge Sendungen beschäftigen sich mit dem Thema und vor allem dem Bienensterben bzw. der Colony…
    scienceblogs.de

    Gibt's da irgendwo eine weitere Quelle für?


    Weder auf nabu.de noch auf hamburg.nabu.de, Twitter, Instagram findet sich irgendwas dazu. Eine Google Suche nach "hamburg bienen verbot naturschutzgebiet nabu" findet als ersten Link eine PDF des Nabu Hamburg von 2009 mit der Titelstory: "Die Honigbiene: Nützlich und unverzichtbar!"


    Einen solchen 'Erfolg' hätte der Nabu Hamburg doch irgendwie veröffentlich. Eine Pressemitteilung, ein Blogpost, irgendwas das sich via Google finden lässt, oder nicht?


    Ich dachte ich frage einfach mal beim Nabu Hamburg - ich poste die Antwort wenn sie den kommt und ich sie veröffentlichen darf.

    Wie hast du die AS bisher eingebracht? Per Langzeitverdunster oder per Schwammtuch. Falls es per Schwammtuch war, würde ich mir mal den Nassenheider Verdunster ansehen.


    Apilife Var basiert auf ätherischen Ölen, während Bayvarol den Wirkstoff Flumethrin nutzt. Letzteres kann zu Resistenzen führen, ersteres braucht eine relativ lange Wirkzeit bei der es auch nicht zu warm werden darf. Thymol kann auch die Brut schädigen bzw. die Bienen räumen die Brut in der Nähe der Streifen aus. Futterabnahme kann auch schlechter sein.


    Beides nicht unbedingt optimal, aber was ist gegen Varroa schon optimal. Wenn du eh schon Oaxlsäure nutzt, warum dann nicht im Sommer einen Brutstop einführen und nochmal Oxalsäure sprühen?

    Es ist also keine mustergültige Generallösung, aber doch meilenweit besser, als einerseits Plastik ins Meer zu werfen und andererseits Gas und Kohle aus dem Boden zu holen.


    Das stimmt natürlich, allerdings hat die Müllverbrennung auch wieder ihre Probleme.


    Es bleiben schädliche Stoffe in den Abgasen und der Müll ist danach nicht wirklich weg. Er wurde in Schlacke verwandelt, die ca. 30% ausmacht. Dieses Material wird häufig unter Tage endgelagert, da die Stoffe hoch giftig sind.


    In Deutschland wird relativ wenig Plastik recycelt. Die Quoten sind zwar mit 45% vergleichsweise hoch, dass ist aber ein rechnerischer Trick. Alles Plastik das bei einem Recycylingunternehmen landet gilt als recycelt. Wenn das danach in der Müllverbrennung landet, zählt es immer noch als wiederverwertet.


    Die tatsächliche Recyclingquote liegt bei ca. 16%.


    Plastikmüll: Nur 16 Prozent werden in Deutschland wiederverwendet
    Die Deutschen trennen fleißig Müll, doch der Umwelt bringt das in vielen Fällen gar nichts. Eine Untersuchung von Umweltschützern zeigt, wie selten Kunststoff…
    www.spiegel.de


    Die Reparaturquote von defekten Elektrogeräten liegt bei ca. 25%. Die restlichen 75% werden entsorgt.

    Nur knapp jedes vierte Elektrogerät wird repariert - elektro.net
    Ist ein Elektrogerät defekt, so wird es nur in 24% der Schadensfälle repariert, 76% werden entsorgt.
    www.elektro.net

    Dafür müssen die alten Hasen nichts neues machen. Man sollte sich nur auf dem eigenen Weg von ihnen begleiten lassen.


    Ich bin auch in einer Mellifera-Gruppe und da hört man halt immer wieder dass die Anfänger keine Paten finden, wenn nicht auf dem Standard-Beuten-System des Vereins geimkert wird.


    Manchmal weil einfach die Erfahrung mit dem System fehlt - wobei ich durchaus davon ausgehe dass ein erfahrener Imker auch mit einem anderem System klar kommt - wenn es denn nicht ganz so ausgefallen ist. Manchmal gibt's aber halt auch weniger freundlich formulierte Antworten.

    Wär Wolle trotzdem ein verwendbarer Dämmstoff im Imkerwesen?

    Es gibt Beuten (beeonic) die verbauen Schafswolle als Dämmstoff, jedoch innen liegend in den Wänden.

    Von der Layensbeute gibt's auch solche Varianten. Gibt sogar eine englischsprachige Bauanleitung. Das Problem bei Isolation ist oft dass die nicht nass werden darf.


    Wolle, Sägespänne, Holzfaser aber auch Mineralwolle verliert die Isolationswirkung wenn die feucht wird. Das Naturmaterial fängt dann u.U. auch zu verrotten.


    Wenn als Feuchtigkeit in form von feuchter Luft in die Isolierung eintritt, dann geht die kaputt. Man braucht dann also eine Dampfsperre. Das sorgt aber dafür das die Feuchtigkeit in der Beute bleibt. Im Sommer ist das kein Problem, die Bienen sorgen schon dafür dass es zu einem Luftaustausch kommt. Aber im Winter ist das problematisch, denn da sitzen die Bienen in der Traube und mit fächeln ist nichts. Das bedeute das Wasser kondensiert und es kommt zu Schimmelbildung.


    Diese Problem hat man gelöst durch offene Böden. Da kann das Kondenswasser halt abtropfen. Allerdings läuft der offene Boden wiederum der Isolation entgegen. Ja, klar warme Luft steigt auf, und die Bienen sitzen in der Traube - d.h. der Wärmeverlust unten ist weniger hoch als er oben wäre, aber es stellt sich natürlich schon die Frage ob der offene Boden wirklich optimal ist.


    Letzlich braucht man ein Material, welches die Wärme hält, aber das Diffusionsoffen ist um das Wasser auf zu nehmen. Es gibt Isolierdeckel, welche zu den Bienen mit Stoff abgeschlossen sind und mit Sägespännen gefüllt und oben einen Lüftungsschlitz haben. Die werden nur leider oft von den Bienen angeknabbert und Mäuse finden den Lüftungsschlitz auch super, wenn da kein Gitter dran ist.


    Alles nicht so einfach.

    Ich denke, die Sonderwege sind nicht das Problem, sondern dass sie oft von Anfängern gewählt werden, die die Sache noch nicht beherrschen.

    Deshalb wäre es schön, wenn die alten Hasen ab und an was Neues ausprobieren und dann die Anfänger unterstützen könnten, wenn mal Alternativen angefragt werden.

    Gibt ja viele warmhaltige Möglichkeiten jenseits von losen Spänen.

    Backkork evtl.? Natürlich weil aus Kork gewonnen und nur mit Wasserdampf 'aufgebacken' und mit dem im Kork enthaltenen Harz verbacken. Verrottungs- und schädlingssicher soll es auch sein. Das wird auch als Fassadenkork verkauft, insofern gehe ich mal davon aus das Mäuse das nicht mögen. Diffusionsoffen, ist es auch. Stabil ist das Material auch einigermaßen, wenn man mehr als 20mm Materialstärke nimmt.

    Noch ein Gedanke: Wir sehen, dass "mehr Wohlstand" zu "weniger Bevölkerungswachstum" führt.


    Wenn das Mehr an Wohlstand also zügig erreicht wird, wird es sich irgendwann einpendeln. Ist die Frage, wo wir dann stehen.


    Das Bevölkerungswachstum hängt nicht direkt mit Wohlstand zusammen, sondern mit der Kindersterblichkeit. Wenn man relativ sicher sein kann, dass die 2 Kinder die man produziert hat nicht sterben, dann bekommt man meist keine weiteren Kinder mehr. Hinzu kommen bessere Methoden zur Familienplannung, die dafür sorgen, dass man (meistens) auch nur die Kinder bekommt die man wollte.


    Das ist natürlich auch eine Form von Wohlstand aber halt nicht unbedingt das an was man bei dem Wort denkt.


    Die aktuelle Entwicklung sieht so aus, dass wir Mitte des Jahrhunderts bei 10 - 11 Milliarden Menschen auf dem Planeten sein werden. Verhindern lässt sich diese Zahl nicht mehr so wirklich - also zumindest nicht mit humanen Mitteln oder zumindest politisch durchsetzbaren Methoden - denn das Bevölkerungswachstum liegt inzwischen nicht mehr daran, dass wir immer mehr Kinder bekommen, sondern daran mehr Leute älter werden. Aktuell gibt's auf der Welt 2 Milliarden Kinder und diese Zahl ist schon seit längerem konstant.


    Hans Rosling hat das mal wunderbar (auf englisch) erklärt.


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