Grünland hat etwa das doppelte an Humus wie „normaler“ Ackerboden. Genau da müsste man hin. Da wäre man dann aber wirklich bei Notill.
Dass Grünland weniger wurde und etwa 20 % (von den „Qualitätsmedien“ und Schreihälsen die zuerst nach Biogas geschrieen und das ganze jetzt gern als Vermaisung bezeichnen) der deutschen Ackerfläche mit Mais bestellt werden, ist ein rein politisches Phänomen und hat nix mit Glyphosat zu tun.
Bodenverdichtung darf man nicht mit kompakt lagernden Böden verwechseln. Letzteres hat mir in diesem trockenen Jahr gut 1 to/ha mehr Weizen gebracht als meine tiefer bearbeiteten.
In den Boden geht der Spaten nur richtig schwer rein. Beim Aufbrechen kommt aber eine wunderbar krümelige und mit Kapillaren durchsetze Erde zum Vorschein. Auf meinen tiefer bearbeiteten Flächen bin ich da noch lange nicht so weit. Hab für mein bisschen Hobbyackerbau leider nicht die richtige Technik. Ändere das aber gerade, nachdem ich von meiner seit 8 Jahren nur noch ganz flach bearbeiteten (auch nicht tief gegrubberten) „Versuchsfläche“ doch sehr begeistert bin.
Bodenverdichtungen mit Pflug oder Tiefenlockerer zu bekämpfen ist auch nur den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Da läuft was anderes schief. Ich verzichte z.b. auf Mais um meinen Boden bei nasser Ernte nicht zu Klump gefahren zu bekommen.
Mit Glyphosat hat das alles aber auch nix zu tun.
Das man Betriebsmittel falsch einsetzen kann, haben Maschinen und PSM aber natürlich/ schon gemeinsam...