Beiträge von Resl

    Wenn der Zeitpunkt der Anmeldung im Forum, mit dem Beginn deines Imkerlebens zusammenfällt, bist du im dritten Jahr. Da zu denken, man habe alles im Griff, halte ich für sehr optimistisch.

    Ich würde derzeit gar nichts machen und frühestens übernächste Woche wieder reingucken, der ganze Aktionismus bringt doch nichts.

    Es ist mein 4. Jahr, und glaub mir, ich neige nicht zum Größenwahn ;). Es gibt halt Zeiten, da bilde ich mir ganz ganz kurz ein, dieses Jahr mache ich mich nicht so verrückt und eigentlich läuft alles … und in der nächsten Woche ist es wieder wie vorher.
    Ok, ich gucke in zwei Wochen mal rein und mache Bestandsaufnahme und wenn erforderlich eine Weiselprobe.

    Waben abklopfen! Sonst übersieht Du eine :)

    Hab ich gemacht. Aber ich bin so ein Zauderer. Ich muss noch was fragen: In dem Volk, in dem ich den Königin-Ableger am 6.5. gemacht habe, war alles für mich (!) übersichtlich: Die WZ, die ich hatte stehen lassen, ist verdeckelt und ich habe alles nachgeschaffte gebrochen.
    Im anderen Volk die große Unsicherheit. Den Königin-Ableger habe ich am 30.4. gemacht, da war die WZ, die ich habe stehen lassen, verdeckelt. Ich habe leider nicht markiert, wo sie war. Heute gab es dann noch eine Menge kleine WZ, die ich entfernt habe. Ich hoffe jetzt nur, dass wirklich was geschlüpft war und ich jetzt das Volk nicht komplett hoffnungslos entweiselt habe. Warte ich jetzt zwei Wochen und suche dann nach jüngster Brut oder mach ich in ein paar Tagen ne Weiselprobe? Oder trete ich dann alles von vorne los?
    Es gibt Augenblicke, da meine ich, alles im Griff zu haben. Und dann Tage wie heute :(

    Jetzt hat mich ein Imkerkollege nachhaltig verunsichert und ich muss um Rat bitten:

    Vor 1, bzw. vor 2 Wochen hatte ich in zwei von 6 Völkern jeweils verdeckelte Weiselzellen (offensichtlich vorher verschlafen). Bei beiden habe ich einen Ableger mit Brutwabe, Altkönigin, Leerwabe, Mittelwand und zugeschütteten Bienen gebildet. Im Altvolk alle Weiselzellen bis auf eine gebrochen und beschlossen, nach 3 Wochen wieder rein zu schauen.
    Jetzt hat mich der Einwand eines Kollegen hochgeschreckt, der prognostiziert, dass mit Sicherheit weitere Weiselzellen gebildet wurden, die ich jetzt schleunigst brechen sollte. Sind die nicht mit der Königin zufrieden, die jetzt doch eigentlich schlüpfen sollte, oder grad geschlüpft ist? Guck ich oder guck ich nicht ;) ?

    Also ich füttere die Ableger regelmäßig mit Zucker 1:1, mit winzigem Flugloch. Die Wirtschaftsvölker kriegen nichts, die haben gefüllte Honigräume zur Selbstversorgung. Wenn Honig drauf ist, füttere ich nicht. Das muss drin sein, dass sie sich selbst bedienen :).

    Diese Diskussion spricht mir aus der Seele. Wenn man im Frühling halbwegs interessiert die Diskussionen verfolgt, hat man das Gefühl, wenn man nicht im Februar schiedet und Mitte März den Honigraum aufsetzt, macht man was falsch.
    Das soll nicht bedeuten, dass diejenigen, die das machen, falsch liegen. Ich glaube nur eben auch nicht (mehr) an den großen Unterschied. Ich habe mich Ende Februar von der "Schied muss rein"-Welle anstecken lassen (auch weil das bei uns im Imkerverein propagiert wird). Und von meinen 10 Völkern 8 geschiedet. Dann war wegen Krankheit bei mir die Energie weg. Und ab dem nächsten Tag das geeignete Wetter. Gestern habe ich kurze Durchsicht gemacht und keinen Unterschied bei den Völkern feststellen können: Auch nicht, dass das Brutnest bei den ungeschiedeten weniger kompakt war, als bei den anderen. Mein größtes Volk ist eines von den beiden nicht geöffneten - was aber vermutlich reiner Zufall ist. Es ist auch mit Abstand das garstigste - und das hat garantiert nix mit Schied ja oder nein zu tun ;).
    Mein Fazit für das kommende Jahr: Weder die Bienen noch ich verpassen was, wenn wir nicht die Ersten sind.

    Ich peile auch frühestens das Wochenende 30./31.03. an. Der Wetterbericht für die kommende Woche ist eher gruselig. Und ich habe gestern noch Futterwaben zwischen den Völkern umgehängt, weil es bei einigen langsam knapp wird. Futterwaben jetzt raus und Honigraum drauf ist nix für meine Nerven!

    ...Ums Futter mache ich mir auch Sorgen, weil ich krankheitsbedingt nicht gewogen habe, als sie fertig eingefüttert waren...
    Es fielen ca. 350 Milben in den Völkern mit den meisten Milben. Und das unabhängig davon, ob es Völker waren, die ich mit AS im Nassenheider behandelt hatte, oder die mit TBE. Ich hatte gehofft, da gäbe es deutlichere Unterschiede.

    Wenn Du das Leergewicht der Völker (also vor Auffütterung) hast, kannst Du ja jetzt mit dem Ist-Gewicht vergleichen.

    Der Schweizer Tiergesundheitsdienst setzt ja für den behandlungsbedingten Milbentotenfall binnen 2 Wochen die Schadschwelle bei 500 an. Da hättest Du also noch etwas Luft nach oben. Jetzt kannst Du nach der Träufelung keinen Behandlungsschritt mehr nachschieben, allerhöchstens im Mai durch TBE, Drohnenschneide o.ä. die Varroalast senken.

    AS im Nassenheider unter optimalen Bedingungen und richtig angewendet bzw. TBE (wetterunabhängig) sind gleichermaßen wirksam. Wieso hast Du Unterschiede erwartet?

    Ich weiß nicht, warum ich Unterschiede erwartet habe ;) - vielleicht, damit ich künftig nicht mehr grübeln muss, welcher Methode ich den Vorzug geben soll! So werde ich halt weiter jeden Herbst zaudern ….

    Meine 10 Völker waren zur Winterbehandlung (OS-Träufelung) am 11.12. auch alle noch am Leben. Rein optisch sahen sie schwächer aus, als in den Vorjahren. Ums Futter mache ich mir auch Sorgen, weil ich krankheitsbedingt nicht gewogen habe, als sie fertig eingefüttert waren. Ich hatte zwar genug rein geschüttet, bin aber nicht sicher, ob im Herbst noch viel verbraucht wurde. Ich hoffe auf ein paar milde Tage Ende Februar zum rein Spitzen und entscheiden über Ausgleich Futterwaben/Auflage Futterteig.
    Der Milbenfall war enorm. Es fielen ca. 350 Milben in den Völkern mit den meisten Milben. Und das unabhängig davon, ob es Völker waren, die ich mit AS im Nassenheider behandelt hatte, oder die mit TBE. Ich hatte gehofft, da gäbe es deutlichere Unterschiede.
    Interessant wird es jetzt, ob die Milbenzahlen drei Wochen nach der Behandlung runter sind. Insgesamt gehe ich immer ganz optimistisch in den Winter und ab Januar krieg ich Muffesausen….

    Ja, jetzt bei dem Wetter (z.Z. gerade 9°C und ziemlich feuchte Luft) ist das Umstellen problemlos möglich. Ich jedenfalls würde die Völker auch von den "Bauerschütterungen" wegstellen.

    Mach ich morgen :). Paletten zum drauf Stellen sind schon im Auto....

    So geht es mir jetzt schon ohne Frost - deswegen werde ich morgen zur Tat schreiten. Ich habe sie halt im Winter immer gerne im Garten stehen …. da fühle ich mich dann sicherer, als sie auf einer einsamen Wiese außerhalb zu wissen :). Man weiß ja nie, welche Vollpfosten unterwegs sind.

    Ich stell sie außerhalb des Flugkreises ca. 3 km weg. Weil dann kann ich sie im Frühling, wenn die Erschließung ausgelärmt hat, leichter wieder an den ursprünglichen Platz stellen :).
    Ich hatte halt eigentlich so gar keine Lust, sechs voll aufgefütterte Völker in der Gegend herum zu schleppen - bäh!

    Liebe Imker/-innen,

    bei uns wird auf der anderen Straßenseite ein neues Baugebiet erschlossen. Als Anfang August die Erschließungsarbeiten begonnen haben, war ich noch zuversichtlich, dass die das zeitnah vor dem Winter hinbekommen. Dem ist aber nicht so. Seitdem ist Montag bis Donnerstag ein riesiges Getöse in unmittelbarer Nachbarschaft. Mit Rüttelarbeiten, die sogar mich (ich bin keine Mimose) nerven (und ich bin ja sogar die meiste Zeit davon in der Arbeit). Vermutlich ist der Krach, mehr aber noch die Erschütterungen Gift für eine Wintertraube der Mädels.
    Ich überlege, sie am Sonntag für den Winter weg stellen. ICH fände es besser, sie noch einmal kurz "ordentlich" zu bewegen und ihnen damit im Anschluss Ruhe bieten zu können? Wie seht ihr das? Oder ist Umstellen um diese Zeit schlimmer als eine dauerhafte "leichtere" Störung?
    Vielen Dank!