Bei den Altimkern😀 gab es noch keine Varroa, die überhaupt ein Eingreifen im Winter notwendig machte.
Wenn ich das lese, fühle ich mich so jung😉
Ich wusste, dass sofort Kontra kommt, wenn ich das so schreibe, aber jeder muss seine eigenen Völker durchbringen und so lange ich da keine Probleme habe und im Frühjahr starke Völker bin ich zufrieden.
Jeder Eingriff muss überlegt werden. Und ich denke, ein grossen Eingriff, der mir eine gute Behandlung ermöglicht, wird deutlich besser vertragen und bringt Erfolg, gerade bei dem derzeitigen Temperaturverlauf.
Alle paar Tage zu Sublimieren ohne zu wissen, wie der Stand ist und das Volk damit fortwährend zu stören und trotzdem die Milben nicht sicher rauszubekommen, da würde mir mein damaliger Imkervater gezielt und mit voller Wucht auf die Finger hauen. Sein Motto war, erst überlegen in Ruhe, dann vorbereiten in Ruhe und dann sauber und schnell am Volk arbeiten. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Zielsetzung sollte doch eine gute Reduktion der Milben sein? Sonst bräuchte man die Völker gar nicht zustören.
Mein Imkervater hatte seine Hochzeit ohne Milben erlebt und hat dann, zunächst wie die meisten Imker, den Meldungen nicht getraut. Die Varroa kommt nie in seine Völker, hier ist es zu kalt etc.... Bis dann die ersten Völker bei den anderen Imkern in seiner Gegend zusammenbrachen. PlötzlIch war die Varroa da und natürlich war es zum Winterbeginn, als die Völker auch von ihm in die Knie gingen. Er hatte geschlossene Böden und konnte nicht kontrollieren. Am Ende des Winters hatte er 70 % verloren. Alle Imker standen vor einem neuen Problem und alle gingen in verschiedene Richtungen und folgten unterschiedlichen Empfehlungen. Ihm kam es vor, wie ein grosses Experimentieren. Ein paar Mal dachte er, dass er genau das richtige Mittel, genau das richtige Schema habe. Aber jedes Mal, gab es nach einigen Jahren wieder Verluste, trotz tollem Mittel und Schema. Bis er sich nach den Witterungseinflüsse richtete und kein festes Schema, keine feste Methode nutzte. Das brachte er mir und anderen bei, sich nicht festzulegen, sondern nach den Gegebenheiten sich zu orientieren. An der Volksstärke, Vorhandensein von Brut, Temperaturverlauf und die Kenntnis der verschiedenen Methoden, deren Schwächen und Stärken.
Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mich damals mitgenommen hat. Doch ich Thor machte zunächst die gleichen Fehler und sucht nach dem besten Mittel und bestem Schema.... Dass liegt wohl in der Natur des Imkers. ☺
Ich freue mich auf Freitag und bin gespannt, ob sie brutfrei sind. 7 Wochen kompletter Bienenentzug machen sich bemerkbar. 😶