Har Importe sind nicht egal.
Wer sich die Zahlen mal zu Gemüte führen mag.
DIB sagt, 1Million Völker zirka in Deutschland, Verluste je nach Gebiet letztes Jahr bis zu 30 Prozent. Durchschnitt 13-17 Prozent. Macht 130 000 -170 000 Völker, die den Winter nicht überstehen.
Es zeigt sich nur leicht steigende Völkerzahlen, obwohl fleissig Völker importiert werden.
Wenn wir Importe von Völker nicht wollen, dann müssten wir Hobbyimker so gut sein, dass der Winterverlust mit den eigenen Völkern abgedeckt wird. Aber das klappt nicht richtig. Obwohl viele Berufsimker in Deutschland auch Völker verkaufen, schaffen sie es nicht, den Markt zu decken. Bzw. Wirtschaftlich lohnt es sich auch nicht, nur Völker zu produzieren. Da sind Völker zu günstig.
Wenn wir also keine Importe mehr zulassen.... Königinnen, Kunstschwärme und Co.. dann müssten wir mit dem Leben, was hier an Völkern durch den Winter gebracht wird. Das würde die Preise für Völker innerhalb der nächsten Jahre ansteigen lassen. Da immer wieder Varroajahre auftreten.
Der Berufsimker würde einen anderen Stand bekommen und andere Preise bekommen.
Der Züchter hingegen würde vor anderen Problemen stehen. Er muss dann mit den Königinnen der Linien ziehen, die hier in Deutschland vorhanden sind. Was genetisch schon schwierig ist, da immer der Run auf das beste Material erfolgt und man so genetisch eng zusammenrückt.
Problem ist bei steigenden Preisen, dass Imker nach Verlusten aufgeben. Man wird einen Schwarzmarkt aufbauen. Imker werden noch mehr sich mit alternativen Behandlungsmethoden befassen.
Es hört sich verrückt an, aber da es zu keiner Toleranz kommen wird. Brauchen wir Importe von Bienenvölkern um unseren Stand zu stabilisieren. Ohne Importe wird es sogar für die Berufsimker schwierig die Verluste auszugleichen.
Der Knackpunkt ist das Können des Hobbyimkers und da stehen wir leider nicht so gut da.