Heute musste ich zum ersten Mal ein totes Volk abräumen - so ein trauriger Anblick
. Sie waren stark in den Winter gegangen, mit guter Zuchtkönigin und mehr als ausreichend Futter (fast kein eigener Honig). Der Varroafall war im Spätherbst leicht erhöht, vorab waren sie (wie die anderen Völker am Stand auch) mit kompletter Brutentnahme und anschließend AS-Schwammtuch behandelt worden. Bei der Ox-Träufelung kamen sie mir schon klein vor, ich dachte aber, dass sie einfach nur tief unten sitzen. Bei den ersten Flügen Anfang des Jahres koteten sie deutlich stärker ab als die anderen Völker, um das das Flugloch herum, auch auf der Windel sah man den Kot.
Heute beim Öffnen saßen noch drei Handflächen Bienen auf den Waben, die Königin in ihrer Mitte, alle tot. Auch in der Beute haben sie abgekotet, allerdings nicht so stark, wie ich es schon bei anderen Nosema-Völkern gesehen habe. Ich denke, letztendlich war die geringe Bienenmasse Schuld, dass sie bei den eisigen Temperaturen der letzten Wochen die Wärme nicht mehr halten konnten und verklammt sind. Aber was ist der Grund, dass das Volk überhaupt so schrumpfte? Kann daran die Nosema oder Ruhr Schuld sein? Alle anderen Völker am Stand sind wohlauf, haben zurzeit keinen Varroafall, brüten bereits und besetzen 4-7 Dadantwaben. Ein grundsätzlicher Fütterungsfehler kann also nicht der Grund sein. Vielleicht ist das Problem, dass ich die Volksstärke bei der Winterbehandlung überschätzt und daher die Ox-Säure überdosiert habe?
Ich habe alles fotografiert, hier eine Auswahl der Bilder https://www.dropbox.com/sh/n5d…3cM0nO-VeUxQj9X_UVFa?dl=0
Freue mich sehr, falls ihr mir weiter helfen könnt 