Beiträge von Kruppi

    Hallo Ulrich, sorry für die etwas späte Antwort, ich schau hier nur noch gelegentlich mal rein, seit rase alle Fragen so wunderbar in seinem Kanal beantwortet hat sich das Forum ja auch spürbar beruhigt.


    Die Website hatte ich voriges Jahr tatsächlich auch gleich aktualisiert, hier die Links.

    Jeweils ganz unten steht ein "Update 2020"

    mit meiner persönlichen Einschätzung zu den Problemen mit der Bienenhaltung in der TBH oder der Warre Beute:

    Bienenhonig aus Berlin - Biesdorf

    https://biohonig.hpage.com/selbstgebautes/warre-guckzargen.html


    Beide Beuten sind bei mir diesen Winter (2021/22) auch das erste mal nicht mehr besiedelt, denn die Überlebensrate ist in einer schönen gut isolierten Segeberger Beute einfach viel besser, das hilft wirklich die "Überlebenskraft zu unterstützen" ... :)

    Klar, Holzkisten sehen erst mal schöner aus, als Kunststoff, aber was sieht im Frühling schöner aus, wenn man unter den Deckel schaut ? Das:

    20200301_140405 600p.jpg


    oder das? :

    20200301_153547 600p.jpg

    Foto? Lieber nicht, sonst fällt mir dabei noch das Handy in den Honig... :wink:, ich sitze beim rühren gemütlich auf einem Bürostuhl mit Lehne. Die beiden Haltegriffe der Rührmaschine liegen auf den Beinen, links gepolstert mit 2 Handtüchern und in der rechten Hand schwebt der Griff beim rühren und ich kann etwas lenken oder auch in kleinen Kreisen schwenken. Maschinenabrieb würde auf dem weißen Fliesenboden und meiner Hose landen, ist mir aber noch nicht aufgefallen. Wäre die Maschine über dem Honig an einem Stativ würde ich aber sicherheitshalber auch eine Abdeckung anbringen.

    Eine Woche lang 5 min. rühren geht bei mir nicht, weil der restliche Honig zum Ende des Sommers feingesiebt in ca. 20-40 Eimern a 10 Liter lagert. Ein großer Teil davon bleibt meistens lange flüssig. Da kann ich Mischungen mit Impfhonig und kurzem Rühren vor dem Abfüllen machen. Ab Dezember sind aber oft auch Eimer dabei, in denen der Honig mehr oder weniger grob kristallisiert ist, dann ist das Kind sozusagen schon in den Brunnen gefallen... weil ich den Honig aber nicht thermisch veflüssigen möchte hab ich eben das lange Rühren probiert und finde das Ergebnis sehr gut.

    Danke für die lustigen Kommentare;)

    Mir tut Honig leid, der durch eine heiße Spirale laufen muß, da rühre ich lieber schön lange. Ohne anschließende Kühlung und kristallisation im Glas wäre es tatsächlich ein "Honig-Smoothie". Ohne die Prozedur ist es aber teilweise extrem grober Honig, da hab ich nur wenige Abnehmer, die gerade das so lieben, für die ich aber ein paar Gläser extra abfülle. Aufpreise nehm ich nicht.

    Die Rührmaschine ist übrigens auch nicht über dem Honig, da kann kein Abrieb reinfallen. Der Rührstab ist schräg im Hobock und schwebt praktisch beim rühren, während ich davor sitze, mit guten NC-Kopfhörern und z.B. das letzte Coronavirus Update anhöre... Das geht tatsächlich so entspannt, das ich ein größeres Rührwerk gar nicht unbedingt brauche für die kleinen Mengen. Wär schon schön, ist aber auch leider mal wieder eine Platzfrage...

    ... Gefühlt hat der gerührte Honig jedenfalls höchstens 23-24°C wenn es vorher 20-21°C waren.

    Vielleicht könntest du ja beim nächsten Eimer mal messen.

    vorher:

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    Der Honig ist nach 1 1/2 Stunden kräftig rühren:

    20210311_181629 600p.jpg

    5°C wärmer geworden.


    Die Kristalle sind aber auch schön zerkleinert und der Honig wieder schön fließfähig zum Abfüllen in 3 Tagen. Dann noch 3 Wochen Kühlschrank und er ist feinchremig und fest, fließt nicht und die Deckel sind sauber und kleben nicht.

    Ganz oben direkt unter dem Gefrierfach ca. 3-5°C und unten oder in der Tür eher so 7-8° C. Ich stell den auf Maximum und sehe meistens nur ca. 2x die Woche kurz rein. Ich sehe es dann am besten an der Oberfläche, ob er fertig ist, die glänzt noch recht lange und wird irgendwann richtig schön glatt und seidenmatt. Ist aber wie gesagt auch alles eine Frage der Sorte. Der Mischhonig bei mir neigt nicht besonders stark zum Kristallisieren, wenn dann meistens nur grob, den kann ich echt nur mit Kühlung dazu zwingen schön fein auszuhärten.

    Bei mir bilden sich die ersten Blüten, wenn der Honig zu lange im Kühlschrank steht. Bei der weiteren Lagerung und Verkauf bei Zimmertemperatur von ca. 21°C wachsen die Blüten nicht weiter und Gläser ohne Blüte bilden auch erst mal wochenlang keine, es sei denn der Wassergehalt vom Honig ist sehr niedrig. Hängt aber sicherlich auch von der Sorte ab. Ich mische meistens den Honig verschiedener Ernten so das ein Wassergehalt zwischen 17 - 18 % entsteht, da entfaltet sich das Aroma auch besser als bei ganz trockenem von um die 16 % finde ich. Solchen Honig hebe ich lieber auf um auch mal ein paar Eimer mit 19 % zu retten...

    ...würde mich mal interessieren, welche Temperatur der Honig im Eimer vor und nach dem Rühren hat.

    Der Honig wird nicht viel wärmer beim rühren. Ich hab es nicht gemessen, aber nach dem Rühren mach ich immer nochmal eine Löffelprobe zum probieren und zum Messen des Wassergehalts. Gefühlt hat der gerührte Honig jedenfalls höchstens 23-24°C wenn es vorher 20-21°C waren. Von der Schaumbildung machen sich manche vielleicht auch ein falsches Bild, darum hier mal ein richtiges:

    20B_7718kl.jpg

    Den Honig habe ich gestern von 15-16 Uhr gerührt. Der Doppelpropeller ist dabei im 40 Kg Hobock im unteren Drittel platziert und zieht weder großartig Luft in den Honig, noch schrabt er an der Wand oder dem Boden. Es werden lediglich die groben Kristalle in kleine feine zerschlagen und so wird auch der abgefüllte Honig im Kühlschrank innerhalb 2-3 Wochen sehr schön feinchremig und fest.

    So lange da nur Mutmaßungen kommen und keine schlechten Erfahrungen kann ja jeder selbst entscheiden, ob er es selbst mal ausprobieren möchte.

    Ich hab jedenfalls seit Jahren gute Erfahrung mit diesem Verfahren gemacht und wollte es nur mal als Alternative zum verflüssigen mit Wärme darlegen, auch wenn es vielleicht etwas länger dauert oder mehr Aufwand bedeutet. Ich glaube auch nicht. das tatsächlich 99,9% der Imker in Deutschland überhaupt einen Melitherm oder einen Auftauschrank besitzen oder benutzen möchten. Natürlich ist es besser den Honig gleich nach der Ernte zu impfen zu rühren und abzufüllen. Das mache ich auch, so viel wie man im Sommer eben schafft nebenbei... aber da sind im Winter dann eben doch noch einige Eimer übrig, die langsam anfangen grobe Kristalle zu bilden, die zerschlage ich eben lieber statt sie zu schmelzen.

    Wie gesagt, es ist eine Alternative und als solche vielleicht für manche Leser interessant. Ich würde mich freuen, wenn hier mehr gute Erfahrungen berichtet werden.

    Klingt so richtig lecker.

    Ich verstehe nicht, was dich an so einem Verfahren festhalten lässt

    Hoffentlich nimmt sich das niemand zum Vorbild

    Glaubt es oder nicht, der Honig wird auch nur durch langes rühren sehr schön feinchremig und verliert dabei vor allem kein Aroma und auch sonst keine wertvollen Inhaltsstoffe wie durch erhitzen. Phasentrennung entsteht später auch nicht, jedenfalls nicht bei höchstens Zimmertemperatur innerhalb der ersten 2 Jahren Lagerung. So ein hohes Alter erreichen bei mir auch nur Rückstellproben, denn der meiste Honig wird noch vor der nächsten Ernte frisch verkauft.

    Schade, das wir hier keinen Geschmacksvergleich machen können, nur ein Foto kann ich anbieten und euch versichern, das der Honig tatsächlich super lecker ist ... :)

    imkerforum.de/attachment/15055/

    Da ich keinen Marktverkauf mache sondern täglich nebenbei in meinem Laden, kommen vor allem Stammkunden, Gelegenheitskunden und viele "Wiederholungstäter", weil der Honig so lecker war. Ich bekomme also durchaus neben der leeren Gläser auch viel feedback und das gibt keinen Anlass irgend etwas an dem Verfahren zu ändern, im Gegenteil, ich halte es für einen sehr guten Weg bei kleinen bis mittleren Mengen von ca. 200-800 Kg / Jahr.

    Melitherm, Impfen, Rühren

    Wenn dein Lagerhonig nicht steinhart ist versuch es doch mal ohne erhitzen.

    Den groben Honig einfach so lange rühren bis er fein ist. Ich rühre mit dem Doppelpropeller meistens am Freitag Abend ca. 1 Stunde mit voller Drehzahl und am Montag kann abgefüllt werden. Restliche grobe Kristalle sind dann am Boden und etwas Schaum an der Oberfläche. Abgefüllt werden ca. 36 von 40 Kg aus der Mittelschicht und kommen sofort in den Kühlschrank. Nach 2-3 Wochen ist der Honig (ca. 17-18% Wassergehalt) feinchremig fest kristallisiert und kommt raus aus dem Kühlschrank. Der Resthonig im Hobock dient gleich als Impfhonig für die nächste Charge.

    ...leichte Blütenbildung und der Honig löst sich an manchen Stellen von der Glaswand.

    Kann mir jemand Tipps geben...

    Je niedriger der Wassergehalt um so schneller passiert das. Einfach früher aus dem Kühlschrank nehmen hilft. Wenn du die Blüten unbedingt wieder los werden willst hilft warm stellen, aber echte Honigkenner (auch und gerade unsere Kunden... :)) wissen schon, das es eher ein Qualitätsmerkmal als ein Mangel ist. Bei mir stehen Honige mit und ohne Blütenbildung und werden alle gerne genommen.

    ... Besonders wichtig bei einem so riesigen Honigetikett von 5x8 cm ! ;)

    Kommt mal auf den Boden und macht nicht so eine Wissenschaft draus. Wandelt die Vorlage vor dem Hochladen in das gängigste Fotoformat um. Wenn dann der Bildschirm auch noch einigermaßen gut stimmt wird auch das bestellte Ergebnis nicht mit "totalem Rotstich" zurück kommen, sowas passiert nur wenn irgendwelche anderen Farbprofile eingebettet werden.