ich werde auch in Kürze die ersten HR aufsetzen auf die stärksten Völker. Hier ist auch alles feucht. Noch ist die Weide hier aber noch nicht gestartet.
Beiträge von Allgaeu_Imker
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meine Beobachtung ist, dass die Bienen (zumindest meine) die Futterwabe hinterm Schied nicht umtragen. Bei Tracht bleibt die Wabe voll und wird bei einigen Völkern noch voller (tw auch mit Pollen). Bei Schlechtwetter wird die Wabe dann leerer und schließlich ganz leer. Offenbar lässt man das Futter lieber oben und nimmt erst mal das was aus Sicht der Bienen nicht ganz optimal lagert.
meine Bienen (zumindest die Normalstarken, die ganz starken nicht) bekommen dieses Jahr zu den Schieden auch noch eine Bodenisolierung in den hohen Boden eingelegt. Aber mit genug Platz für etwas Stockluftzirkulation. Die Brutnester sind durch die milden Temperaturen sehr groß und bei Kälteeinbrüchen könnte das vielleicht helfen. Aber im Prinzip auch aus Langeweile gebaut, weil man die Völker ja noch in Ruhe lassen muss Wenn die Völker stark genug sind kommt wieder die Bausperre rein.
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Grüße
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Ich verwende 2 Thermoschiede, auch bei Zander einräumig. Da fliegt eines der Schiede dann raus, wenn die Bienen auf 7 Waben erweitert sind. Habe ich Futterwaben so werden diese zum Erweitern verwendet, anschließend gibt es MW aber nie Leerwaben.
der Kolbe hat schon Ahnung und Erfahrung, v.a. beobachtet er sehr gut und weiß wie Königin und Volk ticken.
beste Grüße
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hab auch schmunzeln müssen beim Kolbe als er gesagt hat er geht erst in 2-3 Wochen an die Völker
Grüße
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wenn man es physikalisch betrachtet profitiert eine Biene, die über einer anderen sitzt von deren nach oben steigender Abwärme. Allein aus diesem Grund sind flache Beuten wie die Bienenkiste Mist, da muss auch der Honig hinters Volk, genau wie bei einigen veralteten Beutentypen... Das hat sogar der Schiffer (hust hust) richtig erkannt...
Trotzdem: Die Biene versucht - wie keinimker schreibt - sich an alle möglichen Behausungen anzupassen, man muss einfach das zur Verfügung stehende nutzen, egal wie der Hohlraum zustande gekommen ist. Da die meisten Schwärme in der Natur (auch ohne Varroa) eingehen ist es ein Spiel der großen Zahlen. Von zig Schwärmen finden X % geeignete Behausungen und genug Nahrung um über den Winter zu kommen. Der Rest geht hops aus verschiedenen Gründen.
Die Versuche von Seeley, Ritter und Lindauer haben gezeigt, dass Bienenschwärme kleinere Behausungen von 30 bis 40 Litern gegenüber größeren klar bevorzugen und dort auch besser zurecht kommen. Interpretation der Vorteile: Neben Kontrollierbarkeit und Hygiene auch Stockklima und Wärmehaushalt.
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oft alte Spechthöhlen die durch Feuchtigkeit, Bakterien etc. nach oben/unten weiterfaulen. Ich denke Bienen sind da sehr anpassungsfähig, aber die durchschnittliche Höhle wird eher einen geringen Durchmesser haben und dafür eine große längliche Ausdehnung. Das ist wärmetechnisch sehr günstig, wenn die Bienen wie eine lange Wurst von unten nach oben sitzen.
Grüße
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So schaut bei mir ca. 1/3 der Völker in diesem Jahr jetzt schon aus, aufgrund der milden letzten Wochen. Das ist eins auf Zander. Ich weiß, die bräuchten eigentlich kein Schied, aber so brüten sie halt gleich auf der ganzen Wabe.
Einen sehr ähnlichen Effekt erzielt man wenn man die Bruträume um 180 dreht. Also Brut von Holz zu Holz bei Zander, ohne das vorher mal beschriebene Querbrüten.
Ich weiß schon, drehen ist grad nicht so angesagt wie schieden, aber das kommt wieder
Drehen hab ich auch vor dem Schieden gemacht aber hat nicht sooo gut bzw. so schnell geklappt. Faktisch ist schon der Wärmehaushalt zwischen den Thermoschieden der Grund, dass das gedeckelte Futter rasch aufgetaut und dann verbrütet wird. Damals hat sich dann die Traube der länglichen Brutwurst ganz langsam wieder zum Flugloch vorgearbeitet. Bin schon Fan vom Schieden. Entscheidend ist im Prinzip der Wärmehaushalt. Deswegen habe ich auch auf doppelt gedämmte Deckel umgestellt. Letztendlich ist ein hohler Baum auch beengt und hat meist einen natürlichen Frostschutz dadurch, dass das Holz dicker ist und das Holz (in der Regel) lebt. Die großen rechteckigen Kisten mit 3 cm Holz sind da einfach kein Vergleich. Aber ich denke wir wollen hier nicht über das für und wider Schieden diskutieren.
Grüße
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Das Volk sieht gut aus! Welche Beute ist das wenn 11 Waben reinpassen? Selbstbau?
Ich habe fast alle Völker 2zargig (Zander) überwintert und nahezu überall sitzen die Bienen noch unten und oben ist nur vereinzelt was nennenswertes zu sehen. Habe jetzt die Zargen nicht auseinander genommen aber der Flugbetrieb war schon ordentlich. Es ist noch reichlich Futter vorhanden, ich füttere allerdings auch meist zu viel. Die Schiede werden erst im März gesetzt wenn ausgewintert wird. Über 2 Räume macht das keinen Sinn und ich will sie aktuell nicht komplett umkrempeln und auf eine Zarge einengen. Hier sind es nur um die 12°C. Das passiert erst im März und bis dahin lasse ich die Beuten zu.
Interessanterweise haben einige Völker die letzten Tage zur Beseitigung des Totenfalls genutzt und die Beuten sind komplett sauber während andere noch alles auf dem Boden liegen hatten.
danke Folzi. hier hatte es heute 16 bis 17 Grad und sehr starken Polleneintrag.
Das sind tatsächlich normale Herold-Zander-Zargen. 11 Waben haben nicht wirklich Platz, es sind allerdings 2 etwas dünnere Schiede und dann gehts gerade so. Ich habe ca. 50 % meiner Völker schon auf Zander 1,5 umgestellt, aber meine Carnica halte ich auf normalen Zanderwaben. Von ca. 17 Zander Völkern habe ich nur 4 auf 2 Zargen eingewintert und zwar auch nur um einige überschüssige Futterwaben zu haben im Frühjahr. Ist halt auch ein großer Material- und Zeitaufwand von 2 Räumen dann wieder auf 1 zu reduzieren.
Ich habe aber bis vorletztes Jahr auch meine Zandervölker generell 2räumig eingewintert. Nach der TBE die Pollenwaben aus dem virtuellen Brutnest in den unteren Raum mit der Kö, dann ASG und drüber MW ausbauen lassen. Dann habe ich im Oktober den oberen Raum mit dem Futter nach unten gesetzt und das ASG natürlich raus. Durchs Hochtragen wird dann auch das Brutnest, falls noch vorhanden, immer kleiner eingeschnürt, was ja im Spätherbst auch nicht das schlechteste ist. Im Frühjahr hatte ich unten dann saubere junge Waben, die ich für HR nutzen konnte. Der OX Dampf hinterlässt ja keine Rückstände auf den Waben.
Aber das ist mir mittlerweile zu aufwändig, wenn man generell 1 Woche nach dem Reinigungsflug bei Flugwetter schiedet. Zuerst werden die vier Zweizarger auf eine Zarge gesetzt und geschiedet. Übrige Futterwaben entnehme ich. Dann kommen die Einzarger dran. Alle leeren und fast leeren FW werden durch volle aus der Zweizarger-Reserve ersetzt. Falls ein Volk mal keine 8 kg Futter mehr drin hat kommt Teig oben drauf. Das werde ich dieses Jahr wohl Mitte März machen müssen, weil der Futterverbrauch durch die großen Brutnester bei mir aktuell sehr hoch ist.
Bei den starken Zandervölkern wie auf dem Bild werde ich wohl Mitte März auch HR untersetzen, damit die Bienen Platz haben und Waben zum Draufsitzen. Wenn Tracht kommt dann Zargen tauschen und ASG rein.
Generell hatte ich außer 1-2 buckelbrütigen Völkern p.a. 6 Jahre lang keine Winterverluste. Letztes Jahr hab ich im Herbst Varroaprobleme zu spät bemerkt und gegengesteuert und einen ordentlichen Dämpfer bekommen mit 1/3 Völkerverluste 1/3 Schwächlinge und 1/3 gut bis stark. Da wird man wieder demütig. Dieses Jahr gibts von 35 einen Schwächling, der auf 3 Zander Waben eng geschiedet wurde, 2/3 sind normal stark und 1/3 von der Bienenmasse her mehr oder weniger schon fast trachtreif. Hatte ich um die Zeit so noch nie. Die meisten Jahre sind irgendwie komisch aber dieses Jahr sind die Bienen gefühlt hier einen ganzen Monat früher dran. Hoffentlich legt die Vegetation nochmal eine Bremse ein. Wenn man über die Felder läuft dann schiebt der Löwenzahn schon langsam aber sicher. Nicht dass der schon Mitte März in Vollblüte steht...
beste Grüße, Allgäu Imker
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So schaut bei mir ca. 1/3 der Völker in diesem Jahr jetzt schon aus, aufgrund der milden letzten Wochen. Das ist eins auf Zander. Ich weiß, die bräuchten eigentlich kein Schied, aber so brüten sie halt gleich auf der ganzen Wabe. 4 Waben sind 2/3 mit Brut voll. In 3 Wochen reicht die Zarge nicht mehr... und dann ist Anfang März.... irre... bis dahin bleiben die aber auch zu, habe nur eben etwas Teig aufgelegt.
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Grüße, Allgäu Imker
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hab heute mal einen Futter Check gemacht. Wird schon einiges verbraucht. Hier im Süden ist es seit mehr als 3 Wochen sehr mild und die ersten Brutsätze sind bereits geschlüpft. Beim stärksten Drittel muss ich in spätestens 2-3 Wochen Raum geben, die sind jetzt schon fast trachtreif von der Bienenmasse her. Total irre so hatte ich das noch nie. Evt setze ich den HR aber auch erst mal noch unter, bis Tracht reinkommt....
Grüße, Allgäu Imker
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also ich schiede meine Zander einräumig Völker genau wie meine Zander 1,5 Völker. Erst einmal auf 4-5 Waben, bis die voll durchgebrütet sind. Erst dann wird erweitert. Dabei geht es mir rein um den Wärmehaushalt. Mache ich das nicht, dann habe ich vorne über die gesamte Breite eine Brutwurst mit geringem Durchmesser, die sich nur ganz langsam Richtung Futterarsch (Zitat Ralf Kolbe) durchbrütet. Zum Aufsetzen der HR ist der dann oft noch zu einem Drittel vorhanden. (muss ja nicht schlecht sein, nur ich habe lieber eine Futterwabe hinterm Schied)
Sind 4-5 Waben vollflächig bebrütet und die Bienenmasse quillt aus dem Schiedbereich, so kann ich z.B. ab Mitte März jede Woche eine Futterwabe ans Brutnest setzen und die sind nullkommanichts komplett bestiftet. Die meisten Völker laufen in der Saison auf 7-8 Brutwaben, einer Wabe mit halb Drohnen, die oben dann Arbeiterinnenbrut, Futter oder Pollen hat, je nach Gusto der Bienen und Power der Königin. Kös die alles mit Brut vollmachen bekommen die 8. Brutwabe. Die anderen, falls vorhanden eine Futterwabe hinters Schied.
Ich habe gute Königinnen die bestimmt auch etwas mehr könnten als 8-9 Waben, aber die Völker sind zur Saison stark und haben v.a. langlebige Bienen. Ab einem bestimmten Punkt gehen sowieso kaum zusätzliche Bienen als Flugbienen raus, sondern es bleibt eine Reservemannschaft im Stock. Die Völker sind nicht schwächer als meine Zander 1,5 Völker mit etwas mehr Platz für Brut. Wichtig ist jedoch immer genug Futter. Und das ist eher das Problem, das viele dann haben dürften, die das nicht so im Blick haben beispielsweise wenn geschleudert wird.
Der Vorteil ist, dass ich auch in den Zanderbeuten (die man als Anfänger als System angeschafft hatte...), ausreichend Platz habe, arbeiten kann und keine Bienen rolle. Der Pollen wird über dem Brutnest im virtuellen Brutnest angelegt. Diese Waben sind nach dem Abschleudern ideal für die TBE, der eingelagerte Pollen ist genau das was bei reinen Mittelwänden (z.B. bei Regenperioden) erst mal fehlen kann. Früher hatte ich 10 Waben drin, die Kisten waren knallvoll mit Bienen und die erste Wabe zu ziehen war oft besch... trotz geraden Seitenteilen mit Polsternägeln.
in den 2 Jahren, in denen ich es so mache, war meine Schwarmstimmung sehr überschaubar, die Zahl der Völker in Schwarmstimmung war im einstelligen Prozentbereich. Wobei es im letzten Jahr im Juni der Wald etwas kam, da ist es ja dann etwas anderes.
wären die Völker bei 10 Waben ohne Schieden größer? Ja vielleicht etwas, aber erst später in der Saison, wahrscheinlich genau zur Schwarmzeit. Für mich passt das so, die Vorteile (bequemes schnelles Arbeiten mit Platz) überwiegen eindeutig. Noch lieber sind mir allerdings meine Zander 1,5 Kisten, bei denen die Völker in der Saison auf 5 bis 6 Waben laufen.
Grüße, Allgäu Imker
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Ich überlege diesen Sommer einige Völker zu käfigen, denn bei 35 Völkern ist TBE schon eine ziemliche Materialschlacht. Aber ich überlege das bei denjenigen Völkern zu machen, die ich im Herbst ohnehin umweiseln will. Da ist es dann nicht so schlimm, falls mal geknabbert wird.
bei der Winter Käfigung wirkt sich alles im Hinblick auf die bevorstehende Saison sehr viel schwerwiegender aus. Königinnenverlust und Drohnenbrütigkeit muss schließlich auch erst einmal bemerkt werden, bevor man Gegenmaßnahmen treffen kann. Umweiselversuche im Frühjahr gehen meist auch auf die Volksstärke. Auch der Freilass-Termin kann u.U. falsch gewählt werden. Zudem rennen Königinnen, die noch nicht in Eilage sind oft herum und bei der ganzen Hektik die beim Freilassen entsteht könnte das bei einigen der alten Tanten vielleicht nicht so gut ankommen. Nicht umsonst wartet man ja auch beim Schieden bis mindestens eine Woche nach dem Reinigungsflug ab, damit sehr wahrscheinlich schon ein kleines Brutnest da ist...
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es mag sein, dass das Käfigen der Kös für die Varroen ein großes Problem darstellt. Aber richte ich mich nach den Bienen oder nach den Varroen?
Ich bin mir nicht sicher ob der Eingriff im Verhältnis zum Nutzen steht und habe das für mich erst einmal mit Nein beantwortet, da ich das 2-malige Durchpusten mit OX Dampf bei Brutfreiheit zur Restentmilbung im Winter als bienenfreundlicher ansehe. Ich kann mir vorstellen, dass eine gekäfigte Königin auch ein gewisses Stresslevel für die Bienen bedeutet, wenn die Bienen zwar wollen aber nicht können.
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Bisher haben alle nur darauf geschaut ob eine gekäfigte Königin überlebt... der eigentliche Gewinn soll eine dynamischere Frühjahrsentwicklung sein
also bei mir brüten die Bienen, so wie bei Heike Aumeier seit Mitte Januar und die Völker sind zu 97 % bärenstark. Hätte man die Kös gekäfigt, hätten sie schätzungsweise 3 Wochen später losgelegt und der erste Brutsatz wäre nicht Anfang Februar, sondern erst Richtung Ende Februar durch. Ob der frühe Brutbeginn gut oder schlecht ist varroatechnisch wird sich zeigen, es gilt den Befall im Auge zu behalten.
Ich würde aber stark bezweifeln, ob die Frühjahrsentwicklung bei der Käfig-Variante in diesem Jahr dynamischer wäre. Im letzten Februar-Drittel soll es wieder kälter werden. Da sind bei mir schon flächig Jungbienen geschlüpft, die dann als Hilfskräfte das Brutnest mitheizen können...
Das Beobachten der Bienen, deren Entwicklung und verschiedenen äußeren Faktoren ist schon ein spannendes Thema bei dem man immer wieder dazulernt. Und so eine Methode wie das Käfigen kann im einen Jahr vielleicht einen Vorteil bringen, im nächsten Jahr möglicherweise einen Nachteil. Im Herbst ist es wahrscheinlich von Vorteil, wenn diejenigen Völker, die gegen etwas anbrüten wollen, zur Ruhe kommen würden. Dies ist meinem Empfinden nach der einzige Pro-Aspekt. Doch dazu komme ich später. Im Frühjahr sollten die Bienen den Zeitpunkt des Brutbeginns m.E. frei wählen können, denn die Natur bewegt sich relativ im Einklang. Temperatursummen spielen hinein. Milde Temperaturen beschleunigen die Entwicklung von Vegetation und Bienen gleichermaßen. Umgekehrt führen kalte Temperaturen oder Kälterückschläge zu Verzögerungen und langsamerer Entwicklung von Pflanzen und Bienen. Natürlich gibt es auch ungünstige, unberechenbare Wetterbedingungen, bei denen die Bienen mal ausgebremst werden, aber das ist ja nicht die Regel.
In Summe kommt durch das Käfigen aus meiner Sicht einfach nur ein weiterer Einflussfaktor hinzu mit dem letztendlich die Bienen zurecht kommen müssen.
Wer eine anständige Betriebsweise hat, starke, entmilbte Völker ein- und starke Völker auswintert, der wird keine Experimente machen. Diese Völker müssen auch im Herbst gegen nichts sinnlos anbrüten. Wenn die meisten Völker in dieser Kategorie sind, dann läufts auch so. Alle Völker werden nie dem Idealbild entsprechen, aber auch das ist Natur.
Hat man hingegen immer wieder Probleme mit Varroa, schwachen Völkern etc. dann ist man wahrscheinlich geneigt alles mögliche auszuprobieren. Und das wird auch nichts werden. Liegt aber nicht an den Bienen...
Grüße