Beiträge von Juniper

    Guten Abend zusammen,


    ich wende mich mit einem für mich als Anfänger empfundenen "Notfall" an euch:


    Ich bin heute nach der Arbeit an meinen Kästen vorbeigekommen (18 Uhr) und sah eine ganze Traube untätig auf dem Flugbrett sitzen. Beim Beobachten fiel mir auf, dass sie dabei seltsame Verrenkungen machen: Entweder streckten sie den Oberleib nach oben (manchmal sogar standen sie fast nur auf den hinteren Beinen, oder sie krümmten ihren Körper vorne und hinten nach unten (also eine Art umgedrehtes "U").


    Als ich eben nochmal nachsah (21 Uhr) saß die Traube nahe am FLugloch auf dem Brett und der Beute und bildete in der Mitte einen Knäuel aus Bienen. Anbei auch nochmal 2 Fotos von den zwei Besuchen bei den Damen. Sorry, irgendwie krieg ich das mit den Bildern nicht anders hin :(


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    Was kann da los sein? Zur Info: Wie hier beschrieben, habe ich aus dem Volk kürzlich einen Königinnenableger entnommen. Demenstprechend wird das doch wohl kein Schwarm sein, der sich zum Ausflug bereit macht, oder? Sind sie irgendwie krank / vergiftet?


    Vielleicht kennt der eine oder andere ein solches Verhalten? Eure Meinung ist mir sehr willkommen


    Vielen Dank!
    Beste Grüße,

    Beim Nachschaffen wollen die Bienen möglichst schnell eine neue Königin heranziehen und bauen auch über älteren Larven Nachschaffungszellen, aber auch über jungen.
    Die älteren sind bereits nach 3-4 Tagen verdeckelt, jüngere erst nach 5-6.


    Guten Abend Quirin,


    das war mir nicht klar - ich dachte, sie würden dahingehend schon optimieren (und hatte einfach immer die Standardregel 3 - 5 - 8 im Kopf). Vielen Dank für diesen Hinweis! Meine praktische Frage hierzu wäre nun, wie ich das bei der nächsten Kontrolle erkennen kann. Ist es einfach so, dass ich davon ausgehen kann, dass der Großteil, der z.B am Mittwoch verdeckelt ist, eine alte Larve war?
    Wenn ich am 05.05. den Ableger gemacht habe, wäre das dann 8 Tage (wenn meine Annahme stimmt, dass sie sofort mit dem Nachschaffen begonnen haben). Dementsprechend sind ja sowohl junge, als auch alte bereits verdeckelt.......hmm schwierig - gibt es ein Indiz, an das ich mich halten kann?


    Beste Grüße,

    Hallo zusammen,


    vielen herzlichen Dank erstmal für eure Antworten!


    Möglichkeiten, einen Kö-Ableger zu machen, gibt es viele. Hier ist aber nicht der Weg das Ziel sondern man sollte dieses vorab definieren. Ablegerbildung, Schwarmverhinderung, dem Trachtvolk für die Zeit der Rapsblütenspritzung und anschließenden Tage die Flugbienen entziehen, .... ?


    Erst daraus ergibt sich, wie man am besten vorgeht und was man wie aufteilt.


    Mir ging es hier vorrangig um die Schwarmverhinderung und erst sekundär um Vermehrung


    Ob das Jungvolk noch trachtfähig wird, hängt auch davon ab, ob und wie die nachgezogene Kö begattet wird, da ist der Ausgang leider ungewiss, wie die Vorschreiber bereits angeführt haben. Und der Kö-Ableger wurde dermaßen geschrumpft, dass davon in diesem Jahr auch nix mehr zu erwarten ist. Und im nächsten Jahr ist deren Kö ggfls bereits zu alt oder möchtest Du die im Herbst umweiseln?


    Bei mir ist es so, dass die alte Königin im Jungvolk (dem Ableger) ist....oder habe ich dich da falsch verstanden?


    Es ist eine Königin aus 2014 - ich dachte dieses Jahr noch nicht ans Umweiseln....ggfs dann im Altvolk wenn die neue Königin nicht gut ist.


    Warum machst du keine gescheiten KÖ Ableger ?


    Nun ja, die Art, wie ich es letztenendes gemacht habe, entsprach einer Erklärung aus dem Verein hier und daran hab ich mich gehalten. Ich gehe mal davon aus, dass es je nach Perspektive mehrere Arten gibt einen "gescheiten Kö-Ableger" zu machen ;)


    Du solltest es nach 5 Tagen kontrollieren und alle verdeckelten WZ entfernen (zu alte Larven), offene kannst Du mehrere belassen, wenn es nicht gerade in Schwarmstimmung ist. ?


    Meinst du hier das Volk, das Nachschafft? Da kann ich leider nicht ganz folgen: Ich will doch gerade eine neue Königin. Ich hätte halt alle bis auf 2 gebrochen. Neue Larven kommen da ja nichtmehr, da keine Königin mehr vorhanden ist.......oder verstehe ich gerade was falsch?


    Ich hatte nun vor bis spätestens Mittwoch eine Kontrolle durchzuführen, dem Ableger 2 neue MWs zu geben (habe leider keine Ausgebauten :( ) und im Altvolk eben die Nacschaffungszellen (bis auf 2) zu brechen. Mittwoch wären es dann 8 Tage und somit in etwa zwischen den hier genannten 5 bzw. 9 Tagen.


    Beste Grüße!

    Hallo liebe Forengemeinde,


    Ich habe am vergangenen Dienstag einen Königinnenableger aus einem prächtigen Volk entnommen und bin noch recht nervös, ob das alles so klappt, wie geplant.
    Ich bin wie folgt vorgegangen:


    - Entnahme 1 Brutwabe + 1 Futterwabe mit ansitzenden Bienen und natürlich der Königin
    - Zusätzlich noch reingekehrt habe ich die Bienen auf dem Drohnenrahmen, den ich bei der Gelegenheit ausgetauscht habe.


    Das Altvolk sitzt nun also auf 8 Waben, der Ableger hat zusätzlich noch eine halb ausgebaute Mittelwand bekommen (also insgesamt Waben)


    Meine Fragen dazu wären:


    - Wann darf/sollte ich eine Kontrolle der beiden Völker machen? Einerseits will ich sie jetzt nicht unnötig stören, andererseits möchte ich aber doch gerne wissen ob


    a) das Altvolk wie geplant nachschafft (und dabei ggfs überschüssige Zellen brechen) und
    b) ob ich dem Ableger schon mehr Raum geben muss


    - Schon am nächsten Tag flogen Flugbienen in und aus dem Ableger. Ich dachte eigentlich, dass das erstmal nicht der Fall ist, da die Flugbienen ja zum Altvolk zurückkehren. Sind die Damen so schnell im Rekrutieren / Umstrukturieren oder habe ich Räuberei zu befürchten? Ich habe das Flugloch extra auf nur 2cm. Auch, dass ich heute (tolles Flugwetter) beobachten konnte, dass einige Pollen dabei haben,
    lässt mich darauf schließen, dass alles rechtens ist.


    - Ich nehme an, dass das Altvolk jetzt natürlich den freien Platz im Brutraum nutzt, da ja nicht bestiftet wird, und da alles mit Honig voll macht. Wie würdet ihr da vorgehen? Honigraum ist ja schon drauf und wurde vergangene Woche zaghaft angenommen. Mehr Platz durch MW geben oder hoffen, dass die den Honig dann bei Eiablage der neuen Königin wieder oben eintragen und somit wieder genug PLatz ist, um nicht auf dumme (Schwarm-)Gedanken zu kommen?


    - Beim Jungvolk geht es ja nun darum es bis Herbst stark für den Winter zu bekommen (daher wohl kein Honig zu erwarten). Ich würde daher einfach zunächst 2 Mittelwände geben, keinen Honigraum und bauen lassen. Oder eher doch gleich alles mit MW auffüllen?


    Wie ihr seht, bin ich da als Anfänger noch ziemlich ratlos und die verschiedenen Infos und Threads zu dem Thema verwirren mich gerade eher...


    Ich freue mich sehr über eure Antworten! Vielen Dank schonmal.


    Sonnige Grüße!

    Hi zusammen,


    entschuldigt die späte Antwort. Also nach Legen der "Fährte" gings ruck zuck und die Bienen waren dran. Das kleine Völkchen schlemmt immernoch an der Wanne, das größere ist nun durch (bräuchte aber noch eine Ladung). Nun bin ich aber wegs des Zuckerwassers im Allgemeinen am Zweifeln (da mir davon abgeraten wird).....


    Danke vielmals für den Tipp Marko mit der "Abendfütterung", wird nun immer so gemacht :)

    Habe ein ähnliches Problem, dass eigentlich noch ein paar Kilo Futter reinmüssten. Füttere aber eigentlich mit Zuckerwasser....da ich gerade aber von allen Seiten höre, das sein zu lassen (könnte mich bitte jemand aufklären, warum?) , bin ich etwas in Sorge :/
    Leider kriege ich scheinbar auch kein Apiinvert hier (Landkreis Landsberg, Bayern) bei. Ich nehme an, Zuckerwasser = besser als nichts oder?


    Grüße,
    David

    Ich hatte mir auch mal ähnliche Gedanken gemacht, aber mit anderer Motivation:


    Ich hätte die Möglichkeit, meine beiden Völker in einem leerstehenden Stall zu überwintern - ich dachte, dadurch dass es darin nicht ganz so kalt wird, kommen die Bienen besser über den Winter.
    Macht das Sinn? Dadurch, dass die Bienen im Winter ja nicht fliegen, dürfte es kein Problem sein, wenn der Stall nicht so offen ist, wie ein freies Feld....


    Grüße,
    David

    Ich habe bei dem "Stofffetzen-Experiment" darauf geachtet, dass der Stoff nicht im Zuckerwasser hängt.
    Nun saßen auch schon 6 Mädels oben. Hab daraufhin den Fetzen wieder rausgemacht - das müsste sich ja nun innerhalb des Stocks rumsprechen, nehme ich an.....
    Ansonsten wie Mirko geraten hat, wiederhole ich das heute Abend nochmals.


    Grüße,
    David


    EDIT: Wie du, Mirko, "vorhergesehen" hast, ist nun reger Betrieb vor dem Flugloch und auch ein paar Besucher (fremde Bienen) tummeln sich. Da kann ich gerade auch nicht mehr machen, als zu hoffen, dass die Futterquelle verteidigt wird oder?

    Hallo Frank, Clas, Markus & Mirko,


    wow - so schnelle Antworten - genial...vielen Dank! :)


    Ich muss zugeben, es war wohl noch etwas früh: Ich meine natürlich Zuckerwasser - nicht Honigwasser
    Hab gerade mal daran geschleckt und es scheint noch gut zu sein - das mit der Futterspur wusste ich nicht und hab daher nun mal einen Stofffetzen getränkt und nach unten durch das Loch reinbaumeln lassen. Spätestens heute Nachmittag müssten sie (sollte alles andere OK sein) dann ja dran sein oder?


    Hab nun endlich das Profil ausgefüllt: Imkere in Bayern (Landkreis LL), mit 12 Dadant. Momentan haben wir tagsüber sehr viel Sonne und milde Temperaturen, daher sollte das Wetter kein Problem sein.

    Guten Morgen zusammen,


    ich bin etwas verunsichert: Vor 6 Tagen habe ich meinen beiden Völkern Futter gegeben (3:2 Zuckerlösung - 5L jeweils). Ich füttere per Trogaufsatz / Loch im Deckel.
    Nun hat das wesentlich schwächere Volk das Futter am selben Tag entdeckt und angefangen zu futtern. Mein stärkeres Volk jedoch hat es bis heute nicht angerührt.
    Meine Fragen:


    a) Woran liegt das? Bei der Anfütterung hat das gleiche Volk das Futter prima angenommen
    b) Ist das Honigwasser nun nach knapp 1 Woche zu alt und soll ich somit lieber neues ansetzen für den nächsten Versuch?


    Grüße,
    David

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten & Hinweise.
    Ich versuche mal, darauf einzugehen:



    Zitat von BernhardHeuvel


    Wie man jetzt zurzeit noch zu Zuckerwasserplörre greifen kann und damit den Bienenstock nochmal so richtig schön nass macht von innen, kann ich nicht nachvollziehen.


    Dass das zu meinem Feuchtigkeitsproblem beiträgt, habe ich nicht bedacht und auch nicht mitgedacht :(


    Zitat von BernhardHeuvel


    Und wenn ein Schwammtuch nach drei (!) Tagen immer noch nass ist, dann stimmt da gewaltig was nicht mit dem Volk. Wurde das Volk vorher auch schon mit Zuckerwasser malträtiert? Wie sieht die Aufstellung aus? (Schatten, Sonne,...) Gitterboden? Stärke des Volkes, besetzte Wabengassen?


    Ich hatte zuvor schon einmal angefüttert. Das Volk steht mit Ostsüd-Ausrichtung unter dem Vordach einer Scheune. Gitterboden ist derzeit offen (außer bei der AS-Behandlung), Stärke ist wie in einem der ersten Beiträge des Threads nachzulesen 7 bzw 4 Rähmchen.



    Zitat von Jörg K.


    Entweder zu schwach, die kriegen die zu große Bude noch trocken oder gerade viel gefüttert.


    Sie sind, wie man an der Größe erkennen kann, in der Tat etwas schächlich. Die große Bude (Dadant) tut vielleicht seinen Teil dazu. Gefüttert habe ich just davor allerdings nicht.


    Zu deinen Fragen Gerhard:


    • wie nass ist nass? nicht tropfend nass aber gut feucht
    • ist es "AS 60% ad ved us" oder etwas anderes? ja 60% ad us ved
    • wie alt ist das Mittel? letztem Jahr
    • Von welcher Region sprechen wir hier? (es fehlen alle Profilangaben) Bayern - südlich von München (sorry, werde Profilangaben nachholen)
    • Was wurde im aktuellen Jahr alles getan? 1 AS Behandlung zuvor, 1 Anfütterung. Welche Maßnahmen sind sonst noch gemeint? Honig wurde keiner genommen
    • Wie steht das Volk aktuell mit Futterreserve da? Könnte besser sein!
    • Warum Zuckerwasser anmischen, Sirup kostet für Kleinimker fast das gleiche (Baywa und RW Argra 28 kg ca. 27€ inkl. Märchensteuer bei Abnahme von einem Kanister) oder Futterteig (Preis jetzt nicht im Kopf) Ich dachte, Zuckerwasser wäre vollkommen in Ordnung - so wurde es mir auch von einem befreundetem Imker empfohlen.


    Vielen, vielen Dank für eure Beteiligung!


    Grüße,
    David

    Hallo Jörg,


    ich habe heute nach 3 Tagen das Schwammtuch entnommen,leider immernoch nass - es sind trotzdem viele Milben gefallen, also brachte es zumindest teilweise was.
    Daraufhin habe ich auch gleich den Futteraufsatz drauf. Temperaturen sind für die nächsten 7 Tage zwischen 15° und 3° prognostiziert.
    Ab welcher Temperatur hören denn die Lieben auf, Futter aufzunehmen? Ich bin davon ausgegangen noch ein wenig Zeit zum Füttern zu haben (in den Fütterer passen "nur" 5kg 3:2 Zuckerwassermischung).


    Grüße,
    David