Beiträge von Bienenlude

    Heute hat eines meiner Völker geschwärmt. Der große Schwarm hing auf 5 m im Zwetschgenbaum. Habe es um 12.00 Uhr bemerkt und bereitete alles vor um den Schwarm einzufangen. Als ich um 12.30 zurück kam war der Schwarm wieder weg.

    Nach einigen Suchen fand ich ihn beim Wiedereinzug an der Beute seines Muttervolkes.

    Hat er den Wetterbericht gerade noch rechtzeitig gelesen :) oder war die Königin zu faul zum ausfliegen? Was kann man tun, um den nächsten Ausflug noch zu verhindern?

    Ich habe im letzten Jahr ein Volk mit zweizargigem Brutraum gleichmäßig aufgeteilt und eines der beiden Völker an einen anderen Stand gestellt. Die Köingin habe ich nicht gesucht. Beide Völker haben einen Honigraum erhalten und beide zusammen haben einen Honigertrag gebracht, der dem entsprach, den ich auch bei anderen ungeteilten Völkern hatte. Dieses Jahr sind diese beiden Völker meine stärksten.

    Wenn du die Möglichkeit hast, stell doch mal für 2 Tage eine neue Beute mit 1-2 Brutraumzargen (je nachdem mit welchem Maß du imkerst) mit Mittelwänden auf. Flugloch auf ein paar cm eingeengt. Das hat bei mir schon ein paar mal funktioniert, wenn Schwärme unerreichbar waren.


    Nach Bienenseuchen-Verordnung dürfen allerdings nur komplett neue Beuten aufgestellt werden, in denen vorher noch keine Bienen gelebt haben.

    Seit wann kümmern sich Imker um Vorschriften? Hier ist ein Verstoß aber berechtigt!

    Die Anordnung leere Bienenkästen zu verschließen verstößt gegen das Tierschutzgesetz! Die natürliche Bienenvölker-Vermehrung vollzieht sich durch das "Schwärmen". Wenn es im Bienenstock zu eng wird verlässt die alte Königin mit den älteren, flugerfahrenen Bienen den Bienenkasten und schwärmt aus. Sie sammeln sich außerhalb der bisherigen Bienenwohnung im Freien und lassen sich dabei gerne an einem Zweig von einem Baum oder einer Hecke nieder. Von dort suchen die "Suchbienen" dann ganz gezielt nach einer geeigneten Wohnung. Da es kaum noch Baumhöhlen oder freie Räume in Hauswänden gibt, finden die Bienen meistens keinen Unterschlupf. Der Bienenschwarm ist damit in akuter Lebensgefahr. Wenn er keine geeignete Wohnung findet (und ein Imker ihn nicht rettet) wird er sehr bald sterben. Hat er das Glück, doch einen der sehr begrenzten Bienenwohnungen in einer Baumhöhle oder ähnlichem zu finden, so stirbt er später, am Hunger oder der Varroamilbe! Wäre es den Imkern gestattet, nicht mehr besetzte Bienenwohnungen (Bienenkästen) geöffnet aufzustellen, so könnten Bienenschwärme in diese Bienenkästen einziehen und müssten nicht sinnlos sterben. Der Imker kann die Bienen gegen die Varroamilbe behandeln und die Bienen füttern, so dass sie in unserer zum großen Teil sehr blütenarmen Landschaft nicht am Hunger sterben müssen.

    Um einen Schwarm anzulocken sind gebrauchte Beuten am besten geeignet. Vor allem wenn auch schon mal Wachsmotten drin waren.

    Überdies hängen die Schwärme meist sehr nahe am Altvolk. Die Behauptung, so würde die Faulbrut verbreitetet, ist ein schlechter Witz.

    Meines Wissems ist Michsäure für den Menschen ungiftig. Oxolsäure nicht!

    Der Schwarm ist nicht groß und steht seit 1 Stunde im Weinkeller, haben die das morgen bereinigt?

    Ich lasse solche Schwärme immer so lange im Keller, bis sich die einzelnen Träubchen zu einer großen harmonischen Traube geeinigt haben. Oder wie der Manfred aus dem Warré-Forum meinte „wenn sie sich konvex versammeln brauchst du nicht mehr bammeln“ (ich hatte Bammel vor einem Auszug weil ich das schon erlebt habe). S. Fotos eines Nachschwarms im Verlauf der Kellerhaft.

    Das kann auch mal mehr als 24h dauern.


    Morpheus1978 versuch es doch mal mit einem Imkerbuch oder einer Suchmaschine deiner Wahl. Und wenn dann noch Fragen offen sind, frag nach.

    Nach meine Erfahrung braucht man eine Kellerhaft so dringend wie einen Kropf.

    Bei mir wird ein Schwarm in einen Eimer abgestoßen und dieser in eine darunter stehende Zarge entleert, die zur Hälfte mit Mittelwänden bestückt ist. Bei offenen Flugloch ziehen dann bis zum Abend auch die nicht erfassten Bienen in diese Zarge ein. Diese stelle ich am späten Abend an ihren endgültigen Platz.

    So ist mir noch nie ein Schwarm wieder ausgezogen.

    Mit Mittelwänden aufgefüllt wird die Zarge am Abend des nächsten Tages.

    Fang mal an zu rechnen was deine reinen Selbstkosten an Material, Wachs, Futter, Sommer & Winterbehandlung, Rähmchen und Gesundheitszeugnis sind.


    Das sind bei mir in etwa 60€ je Volk. Da sind noch keine Kosten für anteilige Winterverluste, Arbeitszeit, Fahrtkosten, Vermarktung oder Königinnenzucht mit drin.


    Ein Preis von 200€ ist absolut keine Utopie, sondern vollkommen angemessen. Für die von dir genannten 100€ (auch wenn schon ein paar Jahre her) würde ich nicht mal über einen Verkauf nachdenken, genauso wie bei den zuvor genannten 130€. Da würde ich eher an einen Imkerschüler verschenken.

    Nicht die Kosten eines Produkts bestimmen den Preis, sondern die Nachfrage!

    Bienenlude ist nicht schlauer als Charles Dadant und Lorenzo Langstroth

    Dadant und Langstroth lebten in den USA. Dort sind nicht nur Klima und Landwirtschaft etwas anders als bei uns, sondern natürlich auch alles viel "fortschrittlicher" und vor allem auf totale Gewinnmaximierung ausgerichtet.
    Zum Glück kann ich mir es leisten, zugunsten der Honigqualität, auf jede Mengenmaximierung zu verzichten.

    Was ist denn mit dir los? Du hast dich doch selbst Zuhälter gennant. Ich finde es übrigens respektlos und herabwürdigend, dass du deine Bienen dadurch auch gleich noch als Huren bezeichnest.

    Der Name Lude ist die deutsche Kurzform von Vornamen, die mit "Lud-" beginnen, wie zum Beispiel Ludwig. Die Bedeutung des Namens lautet "der Berühmte" ;)