Beiträge von Spurbiene

    Das akute Problem löst sich höchstwahrscheinlich mit 5 bis 10 begatteten Kö's.

    Genau, wenn, dann begattete, sonst habe ich ja gleich wieder zur Hälfte das eigene Erbgut drin und das Verarzten von unbegatteten ist zu viel Geschiß. Früher habe ich die ausgedienten Zucht-Altköniginnen eines Bienenfreundes übernommen, um fremdes Erbgut einfließen zu lassen. Ausschlaggebend ist, daß man daraus starke Völker macht, die viele Drohnen an den Start bringen.

    Locker bleiben, wir alle verbringen hier doch unsere Freizeit. Salweide, alles ok! Ich würde nur nicht immer gleich von den extremen, theoretisch möglichen Maxima ausgehen, die Flugweite betreffend. Warum soll eine Königin weit fliegen, wenn es ganz nah viele schöne Drohnen gibt. Bienen gibt es zwar überall, aber ich könnte mir schon vorstellen, daß in unserem dünn besiedelten Gebiet die Abstände zwischen den Bienenständen zu groß sind und ein Bienenstand mit 40 Völkern dann tatsächlich hauptsächlich um sich selbst kreist. Noch dazu ist längst nicht gesagt, daß die Nachbarimker besseres Genmaterial haben! Z. B. ein mir bekannter Wanderimker, der regelmäßig seine Bienen in meinem Revier aufstellt, hat auch Kalkbrut. Da brauchte ich noch nicht mal aus dem Auto steigen, um die KB-Mumien vorm Flugloch zu sehen!

    Bisher hat mir das Bienen"material", was hier so rumfliegt, völlig gereicht. Vom Umweiseln halte ich nicht viel, weil man, wenn es richtig machen will, regelrechte Verdrängungszucht betreiben muß, also ständig gegen das "was hier so rumfliegt" arbeiten muß. Dabei ist keineswegs sicher, daß das gekaufte ortsfremde Genmaterial die eigene Imkerei verbessert, es kann sogar nach hinten losgehen. In meiner Lage habe ich kein Problem damit, eine Anzahl von Völkern brachial umzuweiseln, wenn nur erstmal das KB-Problem verschwindet. Aber wenn man dann eine Weile nichts macht, stellt sich der alte Zustand ein, das muß man auch wissen.


    Ludger, danke für den Link zum Video! Habe schon kurz reingeschaut und werde mir das heute noch komplett ansehen. Vor allem werde ich erstmal kein weiteres Wachs gegen MW, denen ich nicht vertraue, eintauschen. Habe jetzt 70 kg MW hier liegen, denen ich nicht vertraue. Wenn ich die Temperatur kenne, die nötig ist, kann ich das Wachs ja so hoch erwärmen und dann MW´s von eigenem Wachs herstellen lassen... Alles Scheiße, wie gesagt, einen Wachskreislauf gibt es in der Natur nicht, da gibt es nur die Wachsmotte und neue ausgeschwitzte Wachsschüppchen.


    Was nun die genaue Quelle für den unangenehmen Geruch ist, er ist auf jeden Fall vorhanden. Gerade erst öffnete ich ein Volk, um nach einer Eiwabe für eine Weiselprobe zu suchen, da war dieser Geruch, da wußte ich schon bescheid und ich fand dann tatsächlich KB. Drohnenwabe weggenommen und gleich wieder zugemacht....

    Ja, klar HBB´s haben keinen offenen Boden. Allerdings auch andere Honigfeuchten als Magazine. HBB-Imkern ist einfach schön. Man bekommt mehr mit, was im Volk läuft. Hab auch Magazine, da wird man nichts riechen.

    Rase, Du machst mir Mut und das mit dem Umweiseln werde ich angehen. Die auffälligsten Völker zuerst, das müßte dieses Jahr noch zu schaffen sein.


    Die Möglichkeit von "Inzucht" ist nicht von der Hand zu weisen. Bei mir ist alles Standbegattung und vielleicht schwimmt die Population schon zu sehr im eigenen Saft. Dann wäre Dezimierung durch Krankheit genau das, was Mutter Natur vorgesehen hat.


    Nein, im Dampfwachsschmelzer erreicht das Wachs keine 100 °C. Der Wasserdampf streicht über das Wachs und strömt dann aus dem Schmelzraum. Das Wachs beginnt sofort, wenn die Schmelztemperatur erreicht wird, abzulaufen und zwar in kältere Regionen der Einrichtung, nämlich an den Boden oder in einen Eimer, wo sofort weitere Abkühlung stattfindet.


    Eine richtige Wachsschmelzanlage ist viel besser, aber auch teuer.

    Die richtige Diagnose ist wichtig. Ist es wirklich "nur" Kalkbrut, oder doch etwas anderes?

    Ich sehe es wie Ulrich und würde mir so schnell wie möglich einen BSV hinzuholen. Eine zweite Meinung kann nicht schaden und verhindert evtl. Schlimmeres. Zusätzlich eine Futterkranzprobe und man hat Gewissheit.


    Habe gerade bei Dr. Friedrich Pohl nachgeschlagen. Da steht geschrieben, das die Sporen der Kalkbrut im Sonnen- oder Dampfwachsschmelzer absterben. Auch eine Reinigung der Beuten mit klarem Wasser und Bürste soll ausreichen. Von daher halte ich eine Übertragung durch gekaufte Mittelwände für abwegig.

    Es ist ganz klar Kalkbrut.


    Ich kenne Dr. Friedrich Pohl nicht. Aber es ist grundsätzlich falsch, Sonnenwachsschmelzer und Dampfwachsschmelzer in einem Satz zu nennen, weil sie mit völlig verschiedenen Temperaturen arbeiten. Ein Sonnenwachsschmelzer kann ggf. sehr heiß werden und die Temperatur eine Weile halten. Ein Dampfwachsschmelzer bringt das Wachs gerade so auf Schmelztemperatur. Der Temperaturunterschied kann schon entscheidend sein und genau das ist eigentlich meine Frage.


    Mit welchen Temperaturen arbeitet die Mittelwandproduktion und bei welchen Temperaturen gehen welche Krankheitserreger kaputt - und welche nicht...


    In der Natur gibt es keinen Wachskreislauf. Schon bei dem Wort kriege ich eigentlich das Kotzen.

    Ich habe die Empfehlung zum Umweiseln selbstverständlich schon oft gelesen, aber sie hat mich bislang nicht überzeugt.

    Umweiseln ist, verglichen mit Waben-, Werkzeug- und Beutenhygienemaßnahmen die am leichtesten umzusetzende Maßnahme, und ich vermute, deshalb wird das auch so flott durchgezogen. Obwohl ich nicht davon überzeugt bin, werde ich das trotzdem angehen, aber es ist auch nicht so schnell gemacht. Und überhaupt, woher nun "das richtige" Genmaterial bekommen?


    Ich könnte Bienenfreunde bitten, mir Brutwaben zwecks Gewinnung von Zuchtmaterial zu überlassen. Aber wer sagt mir, daß deren Genetik besser ist?


    Mir ist vor allem nicht klar, was der genetisch "besser veranlagte Putztrieb" bringen soll. Was nützt der Putztrieb, wenn der Pilz sich im Volk etabliert?? Dann ist es doch schon zu spät? Ich muß dazu sagen, alle meine Kalkbrutvölker sind stark und der Befall ist nur leicht, soweit ich das beobachten kann. Ich finde morgens am Flugloch mal 1 oder mal 5 KB-Mumien und sehe auch Bienen mit weißen Bröckchen abfliegen. (Ich öffne die Völker nicht unnötig, ich sehe das nur am Flugloch bzw. durch Zufall, wenn ich nach etwas ganz anderem gucken will. Ich kann ja bei HBB auch minimalinvasiv einen Spalt öffnen und mit der Taschenlampe reinleuchten oder dran riechen.) Es wäre viel leichter, wenn die Völker klein und schwach wären, dann könnte man sie einfach auflösen. Stattdessen habe ich es mit starken Völkern zu tun, die die Waben ringsherum angebaut haben, vor Honig nur so triefen usw. Bis ich da bis zur Königin vorgedrungen bin, um sie abzumurksen, habe ich wahrscheinlich große Mengen an infektiösem Material freigesetzt und die Bienen aller Völker bedienen sich daran... Anschließend Reinigung des Arbeitsumfeldes...


    Nach meiner Beobachtung, daß Nachbarvölker nach und nach auch betroffen sind, sagt mir, daß das eine hoch ansteckende Sache sein muß.

    Hallo Bienenfreunde, ich habe ein Kalkbrutproblem. Und es wird immer schlimmer statt besser. Das Frühjahr war zwar besonders kalt und naß, aber das ist ja längst vorbei und die Tracht ist hammermäßig. Ich habe das Problem an meinem Gartenstand (mehrere Hinterbehandler nebeneinander) und an meinem Bienenwagen. Der Bienenwagen hat 14 HBB´s auf jeder Seite, 7 nebeneinander und 2 übereinander... Zuerst hatte ich 1 Volk mit Kalkbrut, mittlerweile ist mehr oder weniger die ganze Seite betroffen. Als auch ein frisch auf Mittelwände und Naturbau eingeschlagener Schwarm nach 3 Wochen Kalkbrut hatte, kam ich ins Grübeln, wie das so schnell sein kann!

    Ich habe seit Jahren 40-50 Völker und das nie als Problem wahrgenommen. Auch der üble Geruch ist mir dieses Jahr erst aufgefallen.


    Alle betroffenen Völker haben relativ neuen Wabenbau (als Schwärme 2021 und 2022 auf Mittelwände eingeschlagen). Kann es sein, daß ich mir mit den Mittelwänden die Sporen geholt habe? So wie ich einige Beiträge hier verstanden habe, sterben die Sporen bei der Schmelztemperatur des Wachses nicht ab! Ein Dampfwachsschmelzer "Bauart Tapetenlöser" bringt das Wachs gerade so auf Schmelztemperatur.


    Ich möchte hiermit mal ganz konkret die Frage stellen, können in Mittelwänden aus dem Imkerfachhandel Kalkbrut-Sporen sein?

    (Wenn ja, dann ist die Verwendung von Mittelwänden ja unverantwortlich...)


    Gibt es Nachweismethoden?

    Danke für Eure Antworten! Ich habe mir auch die Anleitung für den "Varrox"-Verdampfer durchgelesen, die ist aufschlußreich.


    Dank krasser, widernatürlicher Trachtverhältnisse bis Anfang November (Phacelia, Buchweizen, Senf usw.) fliegen die Bienen für die Jahreszeit zu viel und sie brüten auch zu viel, und somit zu viele Milben aus. Dann schmelzen die Völker wie Schnee in der Sonne, und dann wird´s kalt, das ist das Problem...

    Hallo Bienenfreunde!


    Wenn man den Pfännchenverdampfer ins Flugloch steckt, kommt er doch in Kontakt mit der Bienentraube bzw. ist sehr nah an den Bienen. Man kann ihn ja auch von hinten in die Beute einführen, aber meine Frage ist: Wie nah darf man denn mit dem Gerät an die Bienen kommen und reagieren die Bienen dann auf die abgestrahlte Wärme? Es wäre schön, wenn jemand hier von seinen Erfahrungen berichten könnte. Ich bin Hinterbehandler.

    Die Fleischindustrie selbst sagt das.


    Die Hersteller von Agrochemikalien oder Dünger zählen ebenso nicht zur Landwirtschaft, obwohl man es vermuten könnte.

    Hallo Hornet, meinst Du damit etwa N-TV.DE?


    Ehrlich gesagt, ich habe den von Dir verlinkten Artikel jetzt nur kurz aufgerufen, ich habe das Foto gesehen und mir das Lesen gespart.


    Die industrielle Mast zählt sich nicht zur Landwirtschaft! Der übliche Qualitätsjournalismus, eigentlich nicht der Rede wert.

    Das beobachte ich das ganze Jahr über. Die werden von den Bienen totgestochen. Gerade gestern habe ich 3 Hummeln vom Flugbrett eines Volkes gesammelt. Tote Bienen lagen auch in dem Knäuel, vielleicht hat die Hummel sich gewehrt. Eine der Hummeln hatte die Größe, wo man davon ausgeht, daß es eine Königin ist. Ich habe nur 8mm-Schlitze, da kommen die großen Brummer nicht rein.
    Im Video sieht man schön, wie die Hummel das mittlere Bein hebt, während sie sich verteidigt. Aber mit ihr ist nicht mehr viel los, wahrscheinlich hat eine Biene schon erfolgreich zugestochen.