Beiträge von Saargau-Bienen

    Hallo Nettisrb,


    ich bin zwar aus einem ganz anderen Teil Deutschlands und deshalb ist das Ganze nicht unbedingt vergleichbar. Trotzdem würde mich interessieren, wie das Ergebnis der Zusammenlegung der beiden Völker und der Zugabe einer Brutwabe war. Ich selbst habe zwei mikrige Völker (Ableger aus 2019) durchlaufen lassen und habe jetzt durchaus Honig-Einträge in den Honigräumen, auch wenn ich bisher dort nicht geschleudert habe. Würdest Du mir Dein Ergebnis mitteilen, gerne auch als persönliche Nachricht.

    Honigwetter ist angenehm warm, möglichst keine Temperaturen über 25 Grad, sonst sind die Blüten zu schnell verblüht. Gerne ist auch ein Regenschauer genommen, vornehmlich zur Nachtzeit. So ein Wetter hatten wir bisher im Saarland.;) Wenn man dann zu Beginn der Obsttracht am 1. April noch starke Völker und den ersten Honigraum drauf hat, kann man am Ende zufrieden sein.

    Mein Wirtschaftsvolk, das zum Glück bisher nicht abgeschwärmt ist, hat gute Arbeit verrichtet. Die beiden Ableger aus dem letzten Jahr sind nicht gut aus dem Winter gekommen und sind jetzt erst für die Brombeere und die Linde richtig in den Startlöchern. Da muss der Imker, der bisher noch vom Anbau von Raps in der Umgebung verwöhnt war, noch etwas besser werden.


    Wenn jetzt nichts Unvorhersehbares vom Wetter her kommt (Dürre?), bin ich mit dem Ertrag zum Ende der Saison zufrieden, zumal einer der beiden eingefangenen Schwärme schon erste Einträge im Honigraum bringt.


    Gruß Lutwin

    Wider Erwarten hat sich die Bienenansammlung im Sessel doch weitestgehend aufgelöst, so dass sichmein >Problem wohl von selbst gelöst hat.

    @ d2dum: mit Wasser einsprühen, in ein Kopfkissenbezug kehren und zur Beute bringen, wäre wohl ein probates Mittel gewesen.

    @ kirschenbraun 1: Ich hatte auch befürchtet, dass irgendwo im Sessel noch Brut sein könnte, aber offensichtlich habe ich mit dem Naturbau alles mit in die neue Beute genommen.

    Ich danke Euch für Eure schnellen Antworten.


    Ganz liebe Grüße

    Lutwin

    Ein am vergangenen Mittwoch gesichteter Schwarm ist in den Hohlraum der Rückenlehne eines alten Fernsehsessels, der auf der Terrasse eines Bekannten stand, gezogen.

    Da der Fernsehsessel weiterhin benutzt werden sollte, trennten wir am Samstag dann einen Teil des Rückenlehnenbezugs auf und wohnten die dortigen Bienen samt Königin mit ihrem aktuellen Naturbau in eine Beute mit weiteren Mittelwänden um. Nachdem bei Eintritt der Dunkelheit offensichtlich alle Bienen aus der Rückenlehne heraus waren, wurde die Beute an meinen ca. 35 km entfernten Stand gebracht. Die Bienen haben sich dort bereits eingeflogen und tragen Pollen ein. Die Königin wurde beim Umzug gesichtet und befindet sich mit Sicherheit in der Beute.

    Nun wurde aber festgestellt, dass sich in der Rückenlehne erneut etliche Bienen befinden, die möglicherweise in einem anderen Hohlraum des Fernsehsessels waren und sich nun an die Oberkante des Rückenlehnenhohlraums geschaffen haben und dort offensichtlich weiter bauen.

    Mir stellt sich jetzt die Frage, wie diese verbliebenen Bienen sinnvoll genutzt werden können. Mit dem Schwarm zurück auf die Terrasse erscheint praktisch unmöglich. Ob die Bienen ihr neues Domizil ohne weiteres wieder verlassen und in den alten Stock zurückkehren, ist meines Erachtens eher unwahrscheinlich. Ich hätte jetzt noch die Idee, es mit einer Fangwabe oder einer gekäfigten, begatteten Königin zu versuchen, die restlichen Bienen aus dem Hohlraum zu locken und einen Kleinstableger oder kleinen Kunstschwarm zu schaffen. Ich habe dies aber bisher nie praktiziert, so dass ich auf den Ratschlag eines erfahrenen Kollegen hoffe, der bereits eine ähnliche Situation hatte. Machen meine angedachten Aktivitäten überhaupt Sinn oder sollte ich die restlichen Bienen ihrem Schicksal überlassen?

    Wenn man das Hobby ernst nimmt und auch die entsprechende Zeit hat, ist es eigentliche egal, ob Du 2 oder 8 Völker hast. Die Anfahrt bleibt die gleiche, die Vorbereitung ist die gleiche. Verschiedene Sachen kannst Du optimieren, so dass alles in Grenzen bleibt. Nur der Zeitaufwand fürs Schleudern wird deutlich steigern

    und dieses Jahr bekomme ich meine 4 Völker an einem Nachmittag geschleudert.

    Für nächsten Jahr stocke ich auch gerne etwas auf. Wenn es in Stress ausartet, gibt es verschiedene Wege, auf ein entsprechendes Lavel zu reduzieren.


    Wichtig ist, dass weder du noch die Bienen Stress haben.

    Laut Produktinformation für Milchsäure darf nach einer Sommerbehandlung mit Milchsäure erst der Honig des Folgejahres geerntet werden..... Oder hat sich vielleicht dort etwas geändert, was ich nicht mitbekommen hätte?


    Gruß


    Lutwin

    Raps war bei uns schon Anfang Mai abgeblüht, die Akazie auch schon kurz nach Mitte des Monats Mai. Da hat man am 05.06. natürlich schon einiges an Sommertracht dabei, das die typische helle Frühtrachtfarbe beeinträchtigt.

    Ich notiere mir schon mal den Blühbeginn und das Blühende der wichtigsten Trachten in meiner Nähe. Das erleichtert die Festlegung des Schleudertermins.

    Findet man über dieses Verfahren die unangenehm riechende Tracht heraus, kann man diese Honigwaben gegebenenfalls auch für Futterwaben bei den Ablegern holen.

    Ober einfach dann gesondert schleudern. Die Geschmäcker sind verschieden......:/