Hi,
uh, da hab ich ja eine sehr aktive Diskussion losgetreten.
Ich versuche mal nach und nach zu antworten.
Von Befallskontrolle war von meiner Seite nie die Rede. Ich wollte das zur Vermeidung von Re-Infektionen einsetzen.
Ich möchte die Varroen auf den Bienen am liebsten gleich beim Anflug abfangen.
Im Stock kann man kaum mit dem Laser rumschießen, und filmen auch nicht - Bei Licht kitten die Ladies das zu...
Deep learning und was es lernt:
Da hängt maßgeblich von der Masse und Vielfalt der Bilder ab, die man zum Training gibt.
Deswegen versuche ich ja nicht nur mit meinen eigenen Bildern zu arbeiten, sondern frage Euch nach weiteren, damit ich Vielfalt habe bezüglich
- Belichtung
- Arbeiterinnen und Drohnen
- Auflösung
- Bienenrasse
- Varroa Alters-Stadien
- Aufnahmewinkel
usw.
Ja, mir ist klar, dass Varroen meist unten an den Bienen sitzen.
Die von unten zu erkennen ist aber gar nicht so schwierig.
Schwierig ist es meiner Einschätzung nach, Bienenaugen und Varroen zu unterscheiden, wenn man von oben guckt.
Wenn ich Euch jetzt geschrieben hätte, schickt mir bitte "Bilder von Bienen von unten",
da hätte ich ja gleich die Lacher auf meiner Seite gehabt.
Janee, also natürlich nehme ich auch besonders gerne Bilder von Bienen mit und ohne Varroen von unten. Ich war nur nicht davon ausgegangen, das irgendjemand sowas hat.
Ich nehme auch gerne Infrarot-Bilder und sonstiges Abwegiges, vielleicht reicht ja eine spezielle Lichtfarbe, um die Varroa gülden aufleuchten zu lassen. Keine abwegige Idee.
Z.B. Flaschenglas-Farben-Sortieranlagen gibt es, die einfach in verschiedenen Beleuchtungen mehrere Fotos machen, und dann vergleichen.
(Da fällt mir ein... womöglich kann man den Bienen was ins Futter tun, was dann die Varroen aufleuchten lässt... oder die Bienen... da war doch mal was im TV mit leuchtenden Hunden... ich schweife ab...)
Statt Glas wollte ich einen Plexiglaskanal vor's Flugloch (bzw. vor die Flugloch-Batterie) setzen,
da könnte man dann auch gleich mit einem Laser durch. Und für eine 3D-Positionierung von einem Laser brauchen wir auch mehrere Kameras. Aber alles zu seiner Zeit.
Zum Glück brauchen wir die Varroen nicht zu verdampfen, ein Erhitzen bis zum Zerfall der Eiweiße wird reichen. (also >45°C)
Die Idee kam mir im Zusammenhang mit einer TV-Sendung über Netzhaut-OPs mit Lasern.
Da wird nämlich nicht das menschliche Auge ruhig gestellt, sondern der Laser nachgeführt.
Ich habe später jemanden kennengelernt, der mir die Laser-Ansteuerung bauen will, und habe inzwischen auch eigene Anleitungen gefunden, um Laser in kleinen Winkeln anzusteuern.
(Ich finde mein MAKE-Abo immer noch so gut!!!)
Öh, ja, kann wohl sein, dass die Idee nicht oder nicht mehr so exclusiv ist. Danke für die Links, die kannte ich noch nicht. Außer den Mosquito-Laser. Der ist cool. Aber zu teuer und zu großer Stromverbrauch. Wir sind am Bienenstand. Schon 12 Volt Autobatterie hinzutragen ist ne Zumutung für die meisten. Arduino. Raspberry Pi. Das ist das Ziel.
Zur Rechenleistung kann ich nur sagen, dass ich das anders sehe.
Es gibt Projekte mit Raspberry Pi, z.B. "not Santa", die mit Kera als Deep Learning Software in einem Video einen Weihnachtsmann erkennen können.
Und sobald ich immer nur eine Biene im Plexiglaskanal habe, habe ich auch kein großes Bild auszuwerten.
Ja, Bienen-Sortier-Anlage wäre ein sinnvoller Zwischenschritt.
Soll's auch schon geben. Aber wo werfe ich die Biene dann hin?
Soll ich sie gleich zerquetschen, oder vorher noch in einen Behälter fallen lassen?
Klingt für mich nach "Kind mit dem Bade ausschütten".
Ich bedanke mich höflich für die Einschätzung, dass ich ein junger Mensch sei. 
Innerlich jung, so ist mein Titel doch Dipl.-Ing. Informationstechnik, weil es damals bei uns noch gar keine reine Informatik gab. (Soo alt bin ich schon).
Dennoch ist das nicht so falsch, das Projekt mit jungen Leuten zu machen.
Es könnte die 4. Bachelorarbeit werden, die ich betreue - Aber ohne Fotos wird das nichts, die brauche ich, bevor ich das Thema anbiete.
Natürlich ist ein Deep Learning Algorithmus immer nur so gut, wie sein Training.
Das Beispiel mit den Lichtverhältnissen ist da sehr treffend.
Mir ist als Software-Profi bewusst, dass ich mit einem Satz Fotos trainiere, und mit mehreren weiteren Sätzen Fotos Referenz-Tests durchführen muss.
Ich wäre schön blöd, wenn ich die Software freigeben würde, bevor sie richtig funktioniert.
Ich rufe als Ziel mal forsch 95% richtige Erkennung auf einem fremden Bild auf.
Danke für den Hinweis mit den EXIF-Daten in den Fotos.
Positionsdaten von Bienenständen sind nach Bundesdatenschutzgesetz vermutlich Personenbeziehbare Daten und als solche schützenswert.
Ich werde mir ein Script organisieren, das die Daten rauslöscht, bevor wir damit arbeiten.
Ich hatte Veröffentlichung der Bilder gar nicht im Plan, aber sicher ist sicher.
Wer die Fotos noch machen will, kann natürlich auch die Positionserkennung an der Kamera abschalten. (Die Erkennung, nicht die Übernahme der Position ins Bild. Die wird sonst mitgespeichert und nur auf "Du sollst mich nicht ablesen" geschaltet.)
Varroen auf der Windel zählen mit Bilderkennung? Wie jetzt? Das ist doch nur Punkte zählen.
Da behaupte ich schon vor dem googlen, dass es das schon gibt.
Fragt mal die Leute von der Bienensauna, wie die das machen... die verlangen den Weißabgleich vorher und die Skala am Rand bestimmt nicht, weil sie mit dem Auge zählen.
Apidät: Auch ein langer Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Der Sammlung der Rohdaten. FOTOS!
An Online-Dienst outsourcen... hm. Ich halte nicht so viel von der Cloud. Vielleicht als Own-Cloud. Bei mir im Garten sowieso, die Beuten stehen in WLAN-Reichweite 
Ich nehme aus der Diskussion mit, dass ich auch Bilder so schneiden werde, dass die Varroa teils verdeckt ist, und sie dann als Treffer zu werten sind.
Puh.
Danke für Euer Feedback. Ich werde jetzt eine Nacht darüber schlafen.
Freue mich auf Eure Fotos!
Gruß
Bärentatze