In der nächsten Runde habe ich nur zehn Rähmchen rein, die Laufzeit sogar auf 5 Stunden verkürzt
Laß doch einfach zwischendurch ein paar Kilo Honig ab und fertig
Ja, das wäre elegant, weil dann der Honig auch noch besser fließen würde. Läuft aber über Nacht bei mir...
Ich denke dass Dein Hauptproblem war, dass die Waben auskristallisiert und deswegen im Vorfeld mehr Energie aufnehmen, bzw. der Honig länger braucht, um erst vom kristallinen in den flüssigen Zustand zu wechseln. Wie bei Futterwaben im Dampfwachsschmelzer. Dauert halt einfach deutlich länger durch deutlich mehr Masse die umgesetzt werden muss. Bei Melezitose mach ich 8 Std. und schau mal zwischendrin rein. Denke dass bei hartem Honig, diese Zeit auch bei Blüte gut täte. Denn bei Deckelwachs und ankristallisiertem Material, geht ja der Schmelzprozess sofort los und die zu erwärmende/ schmelzende Masse, nimmt sehr schnell ab. Das heißt, bis die Wärme zum Kern vordringt, vergeht nicht viel Zeit. Hast Du eine beinharte, drei cm dicke Wabe drin, kommt die erste Wärme bis zum Kern vermutlich erst nach 2-3 Stunden an. Sprich, ab da beginnt erst Deine eigentliche Schmelzzeit für den Wabenkern. Das passt dann deswegen vermutlich mit den 8 Stunden ganz gut. Und geh bei hartem Honig auf die 90 Grad, (Fritz´Gerät geht bis 120 Grad) dann wärmt er eher auch schnell genug das Lochblech, bevor es vom Wachs isolierend abgedeckt wird. Ist das Blech nicht warm, "läufts" nicht. Das heißt aber auch, für die "Honigverbrenntfraktion", dass der Honig da auch nicht überhitzen kann. Außer, es ist nach unten dicht und der Honig liegt ewig oben auf dem Wachs und kommt nicht weg von der Wärmequelle.
Auch wenn es vielleicht paradox klingt, länger mehr Wärme drauf geben, damit die Wärmebelastung niedrig bleibt.
Ich habe noch mindestens vier Durchlauferhitzer, um auch das mal auszutesten. Heißer schadet nicht unbedingt dem schnell abfließendden Honig, aber die Rähmchen werden getoastet...