Beiträge von Manuel91

    Ich halte osmotische Effekte an den Wurzelhaaren durch den enthaltenen Zucker im "Schmelzsud" auch am wahrscheinlichsten.

    Viele Pflanzen nehmen Wasser durch feinste Wurzelhärchen auf. Bringt man nun eine höhermolare Flüssigkeit in Zellnähe der Wurzelhärchen strömt Wasser aus der Zelle (weil niedermolar) in Richtung Schmelzsud, um einen Ausgleich zu schaffen (Stichwort: Konzentrationsgradient). Folglich wird der Pflanze in der Wurzel das Wasser entzogen.


    In der Pflanze selbst kann der Flüssigkeitsstrom nach oben nicht mehr aufrechterhalten werden. Im Normalfall verdunstet Wasser über die Spaltöffnungen der Blätter, dadurch entsteht in der Pflanze ein Unterdruck, sodass Wasser über die Wurzel passiv nachgezogen wird. Sorgt man an der Wurzel für Unterdruck (durch die Osmose) kollabiert das gesamte Xylem-System (Wasser- und Mineralientransport nach oben).


    Soweit die Theorie :)

    Mir scheint, hier haben einige noch nicht mit einem guten Sonnenwachsschmelzer gearbeitet. Anders kann ich manche Kommentare nicht verstehen. Das gekaufte Edelstahlgerät ist ein Quantensprung im Vergleich zu (meinen) selbstgebauten Holzkisten.

    Kann man daraus vielleicht mal eine live-Session/Vorführung für Montagabend planen? Würde mich wirklich interessieren mal das komplette Setting bzw. Handling zu sehen. Ich habe von meinem SWS (Holz) Abstand genommen und mache dann lieber Schmelztage mit dem DWS.


    Aber ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus hat ja noch keinem geschadet. ;)


    Das größte Problem mit meinem SWS waren die sehr festgebackenen Rähmchen im karamellisierten Zucker und das harte Wegkratzen des Tresters, wenn einmal alles kalt und hart geworden ist.

    Ich habe heute noch 1 weiteren Zwischenableger zurückgebaut und das Volk befand sich nach wie vor in Schwarmstimmung. Also irgendwie eine schlechte Bilanz für den Aufwand.


    Das Volk, bei dem ich im Nachgang noch die TBE gemacht habe, baut die Mittelwände im Brutraum nicht aus. Eine ausgebaute Wabe habe ich der Königin vor 1 Woche noch zur Verfügung gestellt, aber mehr geht da irgendwie nicht. Vielleicht liegt es einfach daran, dass momentan etwas Trachtflaute herrscht.

    Meine Erfahrung ist auch: Honig muss trocken genug in den Eimer.

    Falls das nicht der Fall ist (hatte ich leider auch schon), rettet da auch eine Folie nichts. Auch ein "nur" zu 99 % dichter Eimer lässt da nicht so viel Feuchtigkeit rein, dass ein ausreichend trockener Honig im Eimer hoch geht.

    Das habe ich in Kenia vor 2 Jahren live gesehen und noch total begeistert meiner Frau erklärt. Wir waren auf dem Weg von einem Nationalpark in den nächsten und manche Farmen hatten geschätzt alle 100 m (?) einen Bienenstock stehen. Die Kästen waren untereinander mit einem Drahtseil verbunden, damit die Bienen sofort in Alarmbereitschaft sind, wenn z.B. ein Elefant das Drahtseil berührt.

    Optisch total unspektakulär, aber mich hat der Anblick echt gefreut :) Den 2 anderen Touris im Jeep ist das nicht mal aufgefallen.

    Bei uns sind die Robinien noch immer mit dem Blattaustrieb beschäftigt, die Bäume sehen immer noch sehr licht aus. Herausschiebende Blütenknospen waren aber auch schon erkennbar.

    Mein erstes Fazit des Zwischenablegers:

    Ich habe heute 2 Völker in den Ausgangszustand zurückgebaut, aber leider ist 1 immer noch in Schwarmstimmung. So richtig überzeugt hat mich das Ganze doch (oder noch) nicht.


    Nervig fande ich vor allem das Zurückbasteln der Waben. Die jeweiligen Brutwaben wurden im Honigraum etwas weiter ausgezogen, sodass der Abstand jetzt im Brutraum zum nächsten Rähmchen nicht mehr stimmt. Teilweise wurde ein dicker Futterkranz angelegt, sodass ich die Waben im Brutraum nicht mehr schön eng zusammenschieben kann. Das wird sich diese Saison wohl auch nicht mehr richtig lösen lassen.


    Mir kam auch noch folgender Gedanke:

    Wenn die Honigernte genau in die 2 Wochen des Zwischenablegers fällt, könnte ich nicht morgens vor der Arbeit die Bienenflucht einlegen, sondern müsste das entsprechende Volk erst zurückbauen (Zellen brechen etc.). Dafür würde mir allerdings dann die Zeit fehlen.


    Bei dem weiterhin in Schwarmstimmung befindlichen Volk werde ich morgen testweise mal eine TBE durchführen.


    Wie sieht das bei euch aus?

    Wenn du die Möglichkeit hast, stell doch mal für 2 Tage eine neue Beute mit 1-2 Brutraumzargen (je nachdem mit welchem Maß du imkerst) mit Mittelwänden auf. Flugloch auf ein paar cm eingeengt. Das hat bei mir schon ein paar mal funktioniert, wenn Schwärme unerreichbar waren.


    Nach Bienenseuchen-Verordnung dürfen allerdings nur komplett neue Beuten aufgestellt werden, in denen vorher noch keine Bienen gelebt haben.

    Die bauen die Mittelwände nicht aus, weil die in Schwarmstimmung sind.

    Das wird immer so gesagt, ich kann das bei mir nicht beobachten. Vielleicht bauen sie nicht mehr so schnell aus, wie vor der Scharmstimmung, aber bei mir bauen sie auch noch MW in Schwarmstimmung aus.

    Wenn in den nächsten warmen Tagen hier nicht viel reinkommt, kann ich die Ernte ausfallen lassen. Der Raps (erst in 3 km Entfernung) neigt sich langsam dem Ende entgegen und Apfel ist auch fast durch. Es war hier einfach zu kalt und regnerisch. An den paar warmen Tagen wurde hier zwar etwas eingetragen, aber an den kalten Tagen (und die waren in der Überzahl) wieder verbraucht. Mittlerweile ist nicht mal mehr 1 ganzer HR gefüllt. X/

    Ich hatte echt Hoffnung, weil es hier wirklich viel und regelmäßig geregelt hat. Aber das anschließend gute Wetter kam einfach nicht richtig.

    Ich habe gerade auch 2 Zwischenableger (seit Freitag), aber noch keine Vorerfahrung.

    Ich denke schon, dass im Flugling auch gebaut werden kann, die Bienen sind ja flexibel. Probier es doch einfach mal aus. Wenn du keine ausgebaute Waben mehr hast, hast du eben keine mehr :)

    Meine Brutlinge haben keinen eigenen Honigraum bekommen. So viel werden sie bestimmt nicht eintragen und wahrscheinlich für die Brut sofort verbrauchen, weil eben die Masse an Flugbienen fehlt.

    Ich mache allerdings nur die 2x7 Tage-Methode und sammel ja aktuell auch meine erste Erfahrung damit.

    Also ich verstehe das Problem auch nicht.

    Ein Problem ist es auch nicht, bzw. ich sehe es nicht als Problem an. Es geht mir eher um die Optimierung bzw. eine weitere sinnvolle Verwertung.

    Ich mag es einfach nicht Lebensmittel zu "entsorgen" (ich weiß, niemand spricht hier von Entsorgung), zumal wenn sie noch völlig einwandfrei und genießbar sind.


    Ich kann ja nicht der einzige Imker sein, bei dem mal hin und wieder ein paar Gläser vom MHD her überschritten sind. ^^ Daher wollte ich mir mal ein paar Tipps von anderen einholen :)