Wenn es um Bäume geht, helfen ehrlich gesagt reine Pflanzenlisten wenig, wenn man den Standort nicht berücksichtigt. Regional- und Lokalklima spielen hier heftig mit rein, dazu kommt der Klimawandel https://www.klimawandelgehoelze.de/klimawandelgeh%C3%B6lze/ . Da hilft nur zum einen in der Nachbarschaft umschauen und zum anderen mit den Nachbarn reden, um zu erfahren was warum vielleicht eben nicht in den Gärten zu finden ist. Hilfreich finde ich immer Vergleiche zu bekannten Arten. Mit "blüht zeitgleich mit Robinie" kann ich mehr anfangen als mit Blütezeit Mai-Juni. Und solche Kleinigkeiten wie "Blüte spätfrostgefährdet", "in der Jugend Winterschutz erforderlich" oder "bildet Ausläufer" stehen auch in den Katalogen nur im Kleingedruckten, sind aber immens wichtig.
Ich habe hier auf 250 m NN am nördlichen Rande der Wetterau und damit des Weinbauklimas (Esskastanie hat ihren Grenzbereich) gute Erfahrungen mit selbiger gemacht. Auch die Förster pflanzen sie immer mehr wegen der Trockenheitsresistenz im Alter. Dazu Bienenbäume (vertragen jung keine Starkfröste), Streuobst in allen Varianten, Salweide und immerblühende Mandelweide. Haselnüsse stehen schon große da. In einem Garten frisch gepflanzt und somit noch ohne eigene Erfahrung: Schnurbaum, Gleditschie, Henrys Linde, Gelbholz, Zuckerahorn, Blumenesche, Rotahorn, Goldregen, Tulpenbaum, französischer Ahorn. Kriterien: Sie müssen den Familienmitgliedern gefallen und sollen möglichst in Trachtlücken v.a. Pollen liefern.