Also ich habe ja selbst mit der Bienenkiste zur Imkerei gefunden, allerdings steht die immer noch leer, da heuer einfach kein Naturschwarm zu finden war. Zur Zeit habe ich 2 Völker in Magazinen und plane im nächsten Jahr zu erweitern. Aber auf jeden Fall will ich auch mit der Bienenkiste beginnen. Und warum?
Weil es meiner Meinung nach das Beste Anfänger-Konzept für Neuimker bietet. Die Informationsmöglichkeiten sind einfach, verständlich, auf den Punkt gebracht und lückenlos. Einfach ein liebevolles Projekt im Dienste der Natur. Klar gibt es negative Erfahrungen, welche mir als Tierfreund sehr leid tun, aber ich finde es töricht dies der Betriebsweise zuzuschreiben. Dies sind Probleme derer, die sie betreiben.
Der Erfolg der Bienenkiste liegt in diesem simplen Prinzip: Jeder kann es und wird hilfreich unterstützt. Und an diesem Punkt muss sich die, ich nenne sie mal althergebrachte Imkerei, an die Nase fassen. Jahrelang wurde händeringend Nachwuchs gesucht und sich über das "Hobby der alten Menschen"beklagt. Ein Beispiel aus meiner Jugend: Am Infostand eines Imkervereins wollte ich mich über das Imkern informieren. Ich kann mich noch an die Worte des Imkers erinnern: "teuer, zeitaufwändig, kompliziert, ständig sterben welche..." usw. Auch bei Lehrgängen für die Imkerei stellte ich immer wieder eine gewisse Heimlichtuerei fest, nach dem Motto: ich verrat dir doch nicht meine Tricks, mach deine Erfahrungen selbst! Damit findet sich kein Nachwuchs.
Die Idee der Bienenkiste nimmt Interessierte an die Hand, sagt was möglich ist und ermutigt. Sie schafft ein Netzwerk von Naturfreunden, die sich unterstützen. Ich würde mir wünschen, das BK'ler in der Imkerei als selbstverständlich akzeptiert werden. Das sie eine berechtigte Rolle spielen, ohne vorverurteilt zu werden. Ich denke der Junge Bienenkistler kann sehr viel vom alten Eisen der Magazinimker lernen, aber umgedreht gibts sicher auch paar interessante Erkenntnisse! 
Schwarze Schafe gibts doch überall, es Schwärmen auch Magazinvölker, und es gab sicher schon Imker, die trotz jahrelanger Erfahrung richtig viel bockmist bei der Varroabehandlung gebaut haben.
Gegenseitige Unterstützung muss das Ziel sein, ohne das Ziel den Neuimker zur angeblich richtigen Betriebsweise bekehren zu wollen.