Beiträge von olle flachzarge

    Fazit nach der Frühtracht:

    Der Doppelwumms ist der Kracher.

    Bei meinen 100kg/Stunde waren keine Ansätze von Überforderung zu bemerken, und am Ende konnte ich noch mit Volllast den Sumpf Leerpumpen, ohne dass der Pegel in den Siebkübeln merklich angestiegen wäre.

    Damit ist für mich das Thema Sieben abgehakt.

    In Wriezen ( märkisch oderland, Brandenburg) ist die faulbrut ausgebrochen.Wer gedenkt in diese Region die Robinie anzuwandern sollte sich bitte informieren.

    Die zuständige Wanderwartin ist sehr engagiert und hat "ihre" Wanderimker rechtzeitig informiert.

    Die ist wirklich super!

    Da ist so ein recht feines Edelstahl-Gewebe drin, findest du beim Händler.

    Ich wollte irgendwie so wenig wie möglich Kunststoff im System haben, aber Spitzsiebe funktionieren natürlich auch.

    Hab neulich bei einem befreundeter Berufsimker das fast fast gleiche Setting gesehen, nur alles ein paar Nummern größer. Von swienty gibt's auch diesen kübel Dana API Clara, der ist bestimmt auch gut.

    Aber: natürlich geht der Honig erst durch den beheizten Sumpf!

    Sonst geht's sicher nicht.

    Hab ich noch nie drüber nachgedacht: der Aufkleber klebte da halt drauf, als ich den Kübel gekauft hab...


    (In Wirklichkeit steht neben dem Kübel 5646 natürlich der Kübel 5657, aber wie umfangreich das ganze Setting wirklich ist, das wollte ich hier nicht öffentlich machen 8))

    Kleines Update:

    Ich bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit meinem Setup, werde da auch nix Entscheidendes mehr ändern.

    Aber ein ganz bisschen mehr Tempo wollte ich dann doch noch reinbringen, damit ich mit dem Entdeckelungsmesser wirklich der Flaschenhals bin, und damit kann ich dann auch leben.


    Die banale erste, völlig kostenlose Maßnahme: ich hab die Programme meiner Selbstwendeschleuder neu programmiert, so dass der Bereich von 260sek bis 480sek in feinen Schritten abgedeckt ist (Rennradfahrer wissen, wie wichtig sowas ist;-)


    Die zweite Maßnahme:

    Der Doppelwums.

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    Benutze jetzt einfach zwei Standard Siebkübel, die ich mittels eines Verteilers gezielt entweder parallel oder einzeln nutzen kann. Eventuell kann man sogar einen leerkaufen lassen, während der andere benutzt wird, um sie abwechselnd zu reinigen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass das nötig sein wird.


    Auf jeden Fall sollte damit die Durchlasskapazität des Siebkübels nicht mehr das Tempo des Schleuderprozesses vorgeben.

    Soweit, Grüße und fröhliches Schleudern!

    Ich hab lange genauso viele Rähmchem im HR gehabt wie im BR, nämlich 10. Das geht natürlich problemlos, aber bei der Messerentdeckelung müsste man immer mal nacharbeiten (25mm Rähmchen, 10mm Polsternagel).

    Deswegen habe ich irgendwann umgestellt auf 9 Rähmchen im HR, das geht natürlich noch besser. Ich teile mit spacing tool, manchmal auch nach Auge.


    Grundsätzlich würde ich aber so Fragen der Entdeckelung zb. bei einer so geringen Völkerzahl wie oben dargestellt nicht überbewerten.

    Hätte ich die Ambitionen, geländestaplerrelevante Völkerzahlen zu führen, wäre das vermutlich meine Wahl. Was ganz sicher nicht mehr meine Wahl wäre, wäre 12er DD.

    Aber Geländestapler fährt man nicht mit nem Kugelkopf-Anhänger dadurch die Gegend, sondern per LKW.

    Ein Avantlader auf nem Pkw-Gespann ist Quatsch.


    Pkw-Anhänger sind übrigens eher nicht auf Europaletten hin optimiert.

    Also: zwei verschiedene Ansätze, die zu Vermischen unsinnig ist.

    Wie gesagt: irgendwelche auf Beute und Anhänger maßgeschneiderten Paletten sind auch ohne Fachkenntnisse schnell zusammengespaxt.

    Ich bin vor ein paar Jahren auch dazu übergegangen, die Völker vor Ort auf dem Anhänger zu lassen.

    Ich wandere 36 Völker in die Robinie, das war früher alleine immer ziemlich viel Action.

    Seit ein paar Jahren nutze ich selbstgebaute Paletten für je vier Völker nebeneinander.

    Die kann ich bequem tagsüber vorbereiten und Gurten. Abends dann nur noch Fluglöcher zu und mit dem Hoflader aufgeladen, Paletten hintereinander, quer zur Fahrtrichtung.

    Am Standort, wo mir kein Hoflader zur Verfügung steht, ziehe ich die dann auf dem Anhänger so auseinander, dass alle Fluglöcher frei sind. Sieht ziemlich nach Plattenbau aus, es gibt bestimmt Verflug zwischen den Völkern, aber für die Extremsituation Volltracht Robinie ist mir das egal.

    Die Honigräume hab ich im Transporter dabei.

    Auf dem Rückweg das ganze umgekehrt.

    Ich finde das Setting ziemlich entspannt.

    Besonders das nächtliche Gebuckele nervt ja schon...

    Bei Bedarf suche ich Fotos raus, aber man kann sich das bestimmt auch vorstellen.

    Ich wundere mich schon manchmal, welche Vorstellungen von Marktwirtschaft hier herrschen.

    Wenn ich als Imker meinen Honig zu einem Preis x (exakt kalkuliert, aus dem Bauch heraus geschätzt, gewürfelt,...) an Wiederverkäufer abgebe, dann ist damit mein Teil erfüllt.

    Im Regelfall sind die Entscheider in den Verkaufsstellen Profis, die oft auch etwas mehr kaufmännisches Wissen haben, als zb. Manche hier in diesem Faden;-)

    Erfreulich, wenn die ihre Arbeit gut machen.


    Ich beliefere ca. 20 Wiederverkäufer mit sehr unterschiedlichen Absatzmengen und ganz unterschiedlichen Margen.

    Ich werde denen aber bestimmt nicht in ihre Preisgestaltung reinquatschen.