Beiträge von Tobbes

    Wassergehalt ist okay? Das wäre mir wichtiger als grün oder durch.

    Das ist ein Thema, das mich dieses Jahr auch wieder umtreibt. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit dem Wassergehalt der Frühtracht gehabt, die bei mir immer recht rapslastig ist. Letztes Jahr habe ich konsequent nur voll verdeckelte Waben geschleudert und trotzdem ist mir davon was in Gärung gegangen. Lagerung im verschlossenen Hobbock, mit Frischhaltefolie auf dem Honig, im komplett dunklen, trockenen Keller, respektive im Twist-Off-Glas. Ernte mache ich eigentlich immer zeitnah nach Blühende des Rapses, entweder früh morgens, oder mit Bienenflucht, die über Nacht drauf war. Mein defektes Refraktometer habe ich nun wieder ersetzt, aber ich muss sagen, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass verdeckelter Honig von den Bienen weiter getrocknet wird. Ich würde dieses Problem gerne ein für alle Mal in den Griff bekommen, aber ich bin überfragt. Messt ihr wirklich alle Honigräume systematisch durch und erntet nur reife gemessene Waben oder wie macht ihr das? Und welchen Wassergehalt muss eine Wabe bei euch haben, damit ihr sie ausschleudert? Ich meine, größere Imkereien, ziehen jetzt hier schon in die Akazie, die angefangen hat zu blühen. Das kann doch nicht sein, dass die warten, bis alles verdeckelt und dreimal gemessen ist.

    Sorry, habe mich in Rage geschrieben. :D

    Freuen mich über Erfahrungsberichte. Danke!

    Tobi

    Ja, an dieser Stelle vielen Dank von mir an den Herren, seines Zeichens Immer und Hornissen- und Wespenberater, der uns extra eine Info dafür an die Klingel gesteckt hat.

    Ja das war eigentlich nur der Anfang vom Video, aber irgendwie wurde das als Bild hochgeladen. ^^

    Ich habe jedenfalls eben meine erste Vespa Velutina erschlagen...

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne über den aktuellen Stand berichten und fragen, wie ihr weiter vorgehen würdet.


    Was habe ich letztes Wochenende gemacht?

    Ich habe die Brutwaben der vier WV in zwei Brutsammlern mit jeweils 2 Zargen Zander gesammelt. Auf dem alten Ort habe ich jeweils eine Zarge mit Fangwabe, 3 Leerwaben, 0-2 Futterwaben (noch nicht sicher, wie sinnvoll FW hier sind) und sonst MW aufgestellt. Auf diese Fluglinge kamen die HR über ASG wieder drauf. Hintergrund hierfür ist, dass ich erst dieses Wochenende abschleudern möchte bzw. zeitlich kann.

    Die Brutsammler habe ich an einem 3 km entfernten Stand aufgestellt und weiter nichts unternommen mit ihnen. Hier bin ich von meinem Plan abgewichen, sie weiselrichtig zu erstellen, weil ich mit dem Einweiseln der beiden gekauften Königinnen über die Variante HR über Bienenflucht über Zarge mit Königin meine Schwierigkeiten hatte. Ich habe dies am Vortag der TBE gemacht und sie zunächst einige Stunden verschlossen gelassen und dann gegen Abend geöffnet. So ganz kann ich auch nicht mehr sagen, was ich mir genau bei diesem exakten Vorgehen gedacht habe. Wie dem auch sei, ich hatte jeder Königin zwei Futterwaben mit in ihre leere Zarge gegeben, weil ich die HR ja zeitnah wieder abnehmen wollte. Fluglöcher waren auf eine Bienenbreite begrenzt, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ein ungeheurer Räuberei- und vor allem auch Wespendruck am Stand herrschte. Auch bei den WV, aber diese können sich ja wehren. Also habe ich letztlich nach ca. 24h diese "Ableger" wieder auseinandergenommen, nachdem ich das Gefühl hatte, die Wespen gehen ein- und aus. Ich habe die Bienen und Königinnen (beide lebten erfreulicherweise noch) in MiniPlus umgezogen und nach einer Nacht Kellerhaft an einen separaten Stand verbracht.

    Somit dürften die Brutsammler mittlerweile NSZ angelegt haben.

    Nun stellt sich die Frage, wie ich weiter vorgehe.


    Mein aktueller Plan für das unmittelbare weitere Vorgehen:


    Fluglinge:

    Am Wochenende (Tag 7) HR abräumen, Fangwaben raus, Futtersirup drauf und dann abends mit OXS behandeln.


    Brutsammler:

    Ebenfalls am Wochenende (Tag 7) Futterversorgung kontrollieren und ggf. füttern. Außerdem alle NSZ suchen und unter ASG in eine neue, unterste Zarge setzen, die sonst mit MW oder alten, abgängigen Waben gefüllt ist. Hier freue ich mich ganz besonders über Tipps, wie ihr das machen würdet. Die Idee der Aktion mit den NSZ ist, dass ich nach dem Schlupf der Kö nicht noch einmal den ganzen Brutsammler durchsuchen muss. Alternativ könnte man natürlich auch jetzt über eine Einweiselung der neuen Königinnen nachdenken, die nun gerade in den MiniPlus hausen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das hier gerade einen Mehrwert bringen würde. Im Zweifel würden diese Kö ja direkt stiften, was wiederum für das brutfreie Fenster gar nicht so praktisch wäre. Aber wie gesagt, hier bin ich sehr offen für Hinweise, wo ich vielleicht etwas schlauer machen kann.

    Geschlüpfte, leere Waben würde ich bei dieser Aktion schon einmal aussortieren.


    Plan für das weitere, mittelfristige, Vorgehen:


    Fluglinge beobachten, vor allem Wabenausbau und Futterversorgung.


    Brutsammler:

    Nach dem Schlupf der letzten Brut (an Tag 21) sollten die Nachschaffungsköniginnen nach meiner Berechnung seit 1 - 5 Tagen in Eilage sein, je nach Larvenalter der NSZ und Begattungsflug. Das heißt, es sollte im ganzen Volk tatsächlich keine verdeckelte Brut geben. Hier würde ich alle alten Waben rausnehmen, ggf. mit MW und Leerwaben auf eine Zarge auffüllen und mit OXS besprühen. Außerdem natürlich füttern. Was ich mich hier frage ist, wie kombiniere ich Wabenentnahme und Oxalsäure? Am sinnvollsten wäre ja das Sprühen am Abend, wenn alle zuhause sind, aber wann entnehme ich dann die Waben bzw. wie schaffe ich es, dass sie bei der Behandlung schön sitzen? Ich hoffe, die Fragestellung an dieser Stelle ist verständlich. :)


    Ich freue mich über eure Anregungen! Danke!


    Grüße

    Tobi

    Vielen Dank für die vielen Ratschläge und die Unterstützung an alle und natürlich dafür, dass ihr auch geteilt habt, was bei euch nicht so gut funktioniert hat.

    Ich werde nun grob so vorgehen, dass ich im Vorfeld mit gekauften Königinnen mit der Methode von beemax (HR + BF über Zarge mit Leerwaben + Königin im Käfig) zwei Ableger bilde und werde mit diesen dann weiselrichtige Brutsammler bilden, an einem Standort 3 km entfernt. Ich werde euch berichten, wie es mir damit ergangen ist. Ein bisschen unsicher bin ich mir noch bei der Frage, wie lange die Ableger vor der Bildung der Brutsammler gebildet werden müssen.


    Grüße

    Tobi

    Deshalb sollten, wenn du die Brutscheunen schon unbedingt am selben Stand gehalten werden müssen, wenigstens begattete Königinnen verwendet werden, um die Brutscheunen zu erstellen.

    Alles klar, danke, das kann ich gut nachvollziehen. Ich nehme an, eine Königin vom Züchter über Ausfresskäfig direkt beim Erstellen der Brutscheune mit hinein zu geben ist eher riskant, oder? Das wäre ja zumindest theoretisch auch eine Möglichkeit, eine weiselrichtige Brutscheune zu bilden.


    Der 2. Standort ist für mich wichtig. Ich hatte früher auch mit Abstand am gleichen Standort gearbeitet, mit zweien ist es aber besser, meine ich.

    Ihr habt mich aber auch mittlerweile soweit, dass ich mich noch einmal auf die Suche nach einem zweiten Standort machen werde. :D
    Das würde ich dann bevorzugt machen und nur im Notfall am gleichen Stand bleiben.


    Grüße

    Tobi

    Hi beemax,


    die 10-12 BW waren pro Volk gemeint. Also insgesamt vielleicht 40-45. Wobei da natürlich auch einige am Rand nur noch wenig Brut haben werden.

    Die Hohenheimer Einfachbeute hat Zander, aber das gibt sich glaub nichts zu DN. Also wenn du so 5-6 BW in Dadant hast und das ganze zweimal pro Brutscheune, dann kommst du auf 10-12 BW, ne? Jetzt sind die 1,5x so groß, also müssten das so ganz grob 15-18 Zander BW sein. Daran werde ich mich orientieren. Das gibt so wahrscheinlich 2 Brutscheunen bei mir. So, wie bei dir ja auch, wenn du 4 Völker TBEen würdest, das passt also zusammen.

    Und aus einer Brutscheune machst du ein neues Volk, richtig? Also du verkunstschwarmst nicht die Bienen von z.B. 3 Brutscheunen zu 2 KS, oder sowas, ne? 1 Brutscheune = 1 neues Volk.


    Wenn du sagst, du tauschst die beiden Königinnen beim Umweiseln erst einmal, um die andere als Ersatz zu haben, dann heißt das, du lässt in der Brutscheune eine NSZ schlüpfen, oder stehe ich auf dem Schlauch? Irgendwo muss die Königin ja herkommen. Oder bezieht sich dieser Schritt auf dass Umweiseln der Fluglinge?


    Danke und Grüße

    Tobi

    Danke JaKi und beemax, dass ihr euch die Zeit nehmt und mich hier unterstützt!

    Als Faustregel würde ich sagen, dass der Flugling nach der TBE immer noch den ganzen Brutraum knalle voll mit Bienen machen sollte. Es sollte immer noch so wirken, als wären da eigentlich zu viele Bienen drin.

    Danke, das finde ich eine ganz gute Faustregel für mich. Sicher ist jedes Volk anders, aber das hilft mir ein grobes Gefühl zu bekommen.


    2. Standort für 3 bis 4 Wochen wäre von Vorteil, weil die belasteten Brutlinge dort fliegen. Dabei muss der Standort nicht außerhalb des ehem. Flugkreises sein; denn die schlüpfenden Jungbienen fliegen sich neu ein.

    Würdest du sagen, dass hier 20 m weiter entfernt schon etwas nutzen würde?



    Die WZ in den Brutscheunen belassen - das bindet die Bienen an die Kisten (Perspektive!). Neubeweiselung direkt nach dem Entfernen der WZ wie folgt:


    Vor der TBE die HR-Bienen über BF den neuen begatteten Kö's im Ausfresskäfig zulaufen lassen. Die fangen dann an zu brüten und bilden den jew. Nukleus für die spätere Beweiselung der Brutscheunen.

    Hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Ist es wie folgt gemeint?


    1. Erstellen der Brutscheunen an Tag 0
    2. Zur Honigernte (vermutlich gleicher Tag) die Königin vom Züchter im Ausfresskäfig in Zarge mit MW oder LW, HR draufstellen über Bienenflucht und am kommenden Tag oder nach einigen Stunden die HR weg und "Kunstschwarm" füttern.
    3. nach Verdeckelung der WZ, aber noch vor deren Schlupf diese ausbrechen und mit dem Kunstschwarm die Brutscheune beweiseln.


    Falls es so gemeint ist, würde ich dann aber zur Erstellung des Bienenfluchtschwarms nur 1 HR nehmen, weil ich ja nur diesen Nukleus erstellen und keinen überwinterungsfähigen Ableger schaffen möchte, oder?


    Ganz generell stelle ich mir noch die Frage, aus wie vielen Brutwaben eine Brutscheune bestehen sollte, bzw. ab wann ich lieber zwei erstelle. Ich habe ja 4 WV und tippe, dass daraus jeweils ca. 10-12 Brutwaben kommen dürften. Drohnenrahmen und reine FW mal abgezogen.


    Danke für eure Hilfe!


    Grüße

    Tobi

    Hallo Daniel! und JaKi,


    danke für eure Tipps! Ich habe sie mir zum Anlass genommen, meinen Plan noch einmal zu überdenken. Damit bin ich noch nicht ganz durch, aber ich tendiere im Moment dazu, die Brutsammler weiselrichtig zu erstellen, danke für den Hinweis!

    Die Aussage, dass die Brut aus 4 Völkern viel zu wenig für 2 starke Ableger ist, hat mich ehrlich gesagt überrascht. Ich hätte eher erwartet, dass es problematisch wird, wenn ich noch einmal einen Kunstschwarm aus den Honigraumbienen dieser vier Völker mache, weil diese dann ja ihre komplette Brut und zusätzlich ihre gesamten Honigraumbienen verlieren. Hätte erwartet, dass die Fluglinge dann zu schwach werden. Das muss ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.


    Sehr hilfreich fand ich, neben euren Antworten, bisher die Videos von Imkerei Sester auf Youtube, siehe unten. Das sind ja, glaube ich, mit Ralf Sester, Ludger Merkens und Rudi Maurer ja auch Forianer. Eine tolle Sache und an dieser Stelle danke, dass ihr euer Wissen teilt!


    Grüße

    Tobi


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    Liebe Mitimkernde,


    ich habe mir einen Plan für die kommenden Wochen gemacht und da ich mit der TBE noch keine Erfahrungen habe und man ja auch manchmal betriebsblind wird, möchte ich meinen Plan gerne hier mit euch teilen und euch um eure Einschätzung bitten:


    Ausgangssituation:

    • 4 WV auf 2 Zargen Zander mit je 2 HR und ein Jungvolk (Brutableger aus dem Mai auf einer Zarge)
    • Nur ein Bienenstand zur Verfügung
    • Nur am Wochenende an den Bienen

    Ziele:


    6-8 gesunde und starke Völker einwintern. Dazu:

    • Wirksame Varroasommerbehandlung
    • Völkervermehrung um 50% (aus vier WV zwei Ableger gewinnen)
    • Beweiseln der Ableger mit Zuchtköniginnen
    • Entnahme von alten Waben

    Plan:


    02.07. (Tag 1):

    Abernten und Brut aus den 4 WV entnehmen und zu 2 Brutscheunen zusammenstellen, dabei auf Futtervorrat achten, Flugloch auf eine Bienenbreite verkleinern und am gleichen Bienenstand aufstellen. An altem Platz je eine Zarge mit MW für Fluglinge aufstellen und sofort flüssig füttern.

    à Fütterung der Fluglinge mit Zuckerwasser 1:1 oder geht auch Weizensirup? (vorhanden)

    à Brutscheunen direkt mit Nassenheider behandeln?


    Tag 2:

    OX-Behandlung der Fluglinge


    Tag 3 – Tag 22:

    Fluglinge regelmäßig flüssig füttern und ggf. erweitern

    à NSZ der Brutscheunen brechen?

    à Wann und wie gekaufte Königinnen einweiseln?


    Nach Tag 22:

    Alte Waben aus Brutscheunen entnehmen

    à Brutscheunen behandeln? Siehe oben: AS-Langzeit direkt nach Erstellung oder nicht?


    Was meint ihr? Ist der Plan gut? Habe ich irgendwo einen Denkfehler und ich kann meine Ziele auch einfacher erreichen? Was sollte ich beachten?


    Danke für eure Hilfe!

    Grüße

    Tobi