Beiträge von WFLP

    Für eine Schwarmzelle zu mickrig und zu dicht an der Wabenfläche. Es wäre auch in der Tat ungewöhnlich, dass nur eine Schwarmzelle angelegt wird

    Wenn keine unverdeckelte Brut vorhanden ist, spricht alles für Nachschaffung.

    Wann war die letzte Kontrolle und hast Du evtl. frühere Nachschaffungszellen gebrochen? (Es ist auch ungewöhnlich, dass nur eine Nachschaffungszelle angelegt wird).

    Ansonsten muss man sich die Ernte nachträglich schön trinken.

    ... d.h. Met daraus machen.

    Bei meinen Refraktometer hat aber die Kalibrierung mit Olivenöl exakt das gleiche Ergebnis geliefert wie die mit Nelkenöl und Glasquader.

    Aber ich dachte nach dem Imkerkurs, ich könnte Imkern.

    Dann hat der Kurs nichts getaugt. Ich verzweifle manchmal auch daran, was so hängen bleibt bei meinen Anfängern in den Kursen, aber eines haben glaube ich alle gelernt: Imkern ist keine triviale Angelegenheit.


    Die Debatte geht ohnehin an der Sache vorbei. Nichts lernen kann man überall. Auch die Kurse der Verbände sind nicht immer Gold, vor allem weil sie meist zu kurz sind.

    Die Gesamtdauer des Kurses, den das hiesige Bienenzuchtzentrum anbietet (und das ist fachlich sicher gut), brauche ich allein für die Theorie. Dazu kommen dann bei mir noch mal rund 20 Praxisstunden, auf 8 bis 10 Tage in der Saison verteilt. Das ist aber immer noch viel zu wenig, um die Sache solide zu beherrschen.

    Edit: was ich hingegen nicht sehen möchte, ist wieviel Schwärme wegen diesem Ratschlag schon unnötig gestorben sind oder zumindest massiv gelitten haben!

    Das Montoring unbetreut lebender Völker hat das bestätigt: Sie sind der Studie zufolge im Schnitt gesünder als die Völker in Obhut von Imkern. Das oft empfohlene Abschwefeln von Völkern, die man nicht bergen kann, hat also keine wissenschaftliche Grundlage.

    Der Verlust der Flugbienen könnte den Schwarmdruck erst mal dämpfen. Zusätzlich kann Du dem Ableger ja noch Brutwaben mit rübergeben.

    Ob das jetzt eine Maßnahme ist, die imkerlich optimal ist, ist eine andere Frage.

    Oder ist das zu eng währen der Frühlings / sommerzeit?

    Nein, keine Sorge, das reicht bei weitem aus. Wie bei allen Großraumbeuten füllt man auch bei 1,5 DNM die Zarge nicht komplett. Sommer sind es bei mir nie mehr als 11 Waben. Selbst im Winter habe ich nie mehr als 11 Rähmchen drin.


    Ansonsten kann ich 1,5 DNM nur empfehlen. Ein sehr kompaktes Maß, dass wegen der fast quadratischen Rähmchen die Brutnestform gut abbildet. Ich sehe da in der Völkerführung keinen Unterschied zu Dadant. Wenn Du mit 11er Magazinen arbeitest, kannst Du die Honigräume auch um 90 Grad gegen den Brutraum drehen, also wie bei 12er Dadant, ohne aber diese riesigen Kisten zu haben.