Und zwar beschäftigt mich die Frage, woher die Immen wissen, dass sie nun weit genug verstellt wurden um sich neu einfliegen zu müssen. Sprich, wie erkennen sie ein verstellen außerhalb ihres Flugradius?
Müssten sie nicht auch, bei sagen wir 4km, erstmal zum alten Stand fliegen? Und wenn nicht, woran erkennen sie die außreichend große Distanz
Ich finde, dass das eine sehr gute Frage war, die zeigt, dass du dich in den Bien hineinversetzen willst!
Die Antwort ist leicht:
Die Bienen haben keine Ahnung vom Flugkreis oder irgendeiner Entfernung.
Sie merken nur beim 1. Ausflug "hoppla, alles fremd hier, erst mal umschauen". Dann fliegen sie sich nach anfänglichen kurzfristigen Irritationen an die neue Beute ein und gehen ihrem Tagesgeschäft nach, ohne den alten Stand zu suchen.
WENN sie dabei aber in die Nähe des alten Standortes kommen und die alten Landmarken wieder erkennen, kann es passieren, dass sie doch wieder zum alten Standort fliegen. Ist die Entfernung zwischen altem und neuem Standort also zu gering, wird es häufiger vorkommen, dass Bienen in den Bereich des alten Flugkreises gelangen und dann gehen eben auch viele Bienen verloren, weil sie sich am alten Standort einfinden werden.
Die Entfernungsangabe "mindestens X Kilometer" stellt also nur sicher, dass es für die allermeisten Bienen sehr unwahrscheinlich wird, dass sie ihre alte Wirkungsstätte überfliegen und dort alte Landmarken wiedererkennen und sich daraufhin verfliegen.
Es ist keine magische Grenze, ab der im Hirn der Biene der Schalter umgelegt wird!
Gruß
hornet