Aber wer einfach nur gierig ist, das braucht auch niemand gut zu finden. Egal wie oft man es wiederholt, das teuer = besser (für alle) wäre.
Eigentlich machst du das selbe wie ich, mit den selben Argumenten. Trotzdem habe ich immer den Eindruck, du willst unterschwellig suggieren, ich wäre gierig oder lästig oder sonstwie bei diesem Thema böse. Das ist anstrengend und unnötig.
Lass' doch endlich mal raus, was für dich gierig ist! Wo ist die Grenze zwischen fair und unfair?
Ist es der Imker vom Weissacher Imkertag und der Imker aus Weissach, die beide 10 EUR für's Glas verlangen? Bin es ich, der mit den "normalen" Sorten da noch darunter liegt?
Warum ich?
Ich habe übrigens nie gesagt, dass "teuer = besser", sondern dass unterschwellig JEDER tendenziell bei einem höheren Preis eine irgendwie geartete höhere Qualität vermutet. Obwohl fast jeder eigentlich weiß, dass das keineswegs so sein muss. Und dass man das durchaus auch nutzen kann und darf. Sogar ohne moralische Bedenken, denn wer einen Luxus-Wagen kauft, kann sich schadlos auch teueren Honig leisten. Andere kaufen weder das eine noch das andere.
Ich habe auch nie gesagt, dass "teuer = gut", sehr wohl aber, dass beim Honig "teuerer besser als billig" sein kann.
Also, ist das für dich gierig, unredlich, uncool, unfair?
Ich nehme, was ich muss, plus einen Sicherheitsaufschlag für Unwägbarkeiten.
Also nicht anders als bei mir. Mit "was ich muss" meinst du wohl
-Überschuss, damit du deine Brötchen bezahlen kannst
Wenn die Brötchen nun aber teuerer werden, bleiben dir nur zwei Dinge:
-weniger essen
oder
-mehr Überschuss erzeugen.
Bei etablierten Betrieben wie deinem dürfte die Kostenseite wohl ausgereizt sein, bleiben also nur noch Preiserhöhungen. Oder weniger essen.
Preise sind halt nicht nur eine Kostenfolge.
Wobei ich dir recht gebe ist, die Sache mit der Anpassungsfrequenz und -höhe. Zu oft ist schlecht. Ab und zu stärker ist bessser. 10-20% wie derzeit von außen aufgezwungen sind dann halt je nach Ausgangspreis schnell 1-1,50 EUR mehr, nicht nur 25 oder 50ct wie vor den aktuellen Verwerfungen.
Wobei regelmäßig, z.B. immer um den Jahreswechsel herum optimal erscheint, schon alleine, weil es da alle anderen auch machen. Nicht ohne Grund. Ich orientiere mich gerne an Profis.
Aktuell war und ist leider eine sehr unangenehme Sondersituation, die bei vielen zusätzliche Schritte im Jahresverlauf notwendig gemacht hat, damit man eben nicht in Gefahr läuft, auf einmal eine "zu hohe" Erhöhung durchsetzen zu müssen. Ich hoffe, dass dies 2023 nicht mehr notwendig sein wird.