Die "Politik" haben die Bauern einen grossen Teil selber in der Hand gehabt, siehe Bauernverband. Die Entwicklung ist nicht alleine den Verbrauchern oder der Politik zuzuordnen, hängen alle dick mit drin und ich kann die Krokodilstränen mancher Landwirt echt nicht mehr ab.
Und ja, es wird auch die Imker treffen, da wir uns immer noch in Klein-Klein Diskussionen um Haltungsformen und Bienenrassen vertüdeln, anstatt, wie Werner Haefeker in seinem Vortrag so richtig gefordert hat, mal alle Zusammen für unsere Belange einzutreten.
Die Entwicklung ist der Globalisierung (Welthandel) geschuldet.
Unsere Exporte von Industriegütern werden mit Einfuhren von, meist, Agrargütern, kompensiert. Diese Agrargüter werden, meist aus Niedriglohnländer, zu Welthandelspreisen bei uns auf den Markt geworfen. Was bekommt der Imker in Übersee für seinen Honig bezahlt wenn 500 gr bei uns 1,99 € kosten? Wir Imker haben meist das Glück dass, durch unsere pers. Kontakte, ein mehrfaches des Weltmarktpreises in unserer Tasche landet. Der Getreidepreis des deutschen Bauern hängt am Preis an der Börse in Chicago und wird daher nicht in D gemacht. Z.B. gab es bei Zucker die Zuckermarktordnung welche den europäschen Zucker vor Einfuhren aus dem Weltmarkt schützte. Solange die Zuckermarktordnung galt kostete die To Zucker in D ca 750 €. Jetzt nach beendigung der zuckermarktordnung ist der Zuckerpreis auf ca 350 €/to gesunken. Wir Imker rufen Hurra und der Landwirt hat einen halbierten Erzeugerpreis zu verkraften.