Asbach oder nicht, könntest Du zu den Versuchen etwas sagen oder einen Link setzen, wo man etwas darüber lesen kann? Danke.
André
Asbach oder nicht, könntest Du zu den Versuchen etwas sagen oder einen Link setzen, wo man etwas darüber lesen kann? Danke.
André
Ich hätte da Angst, das Räuberei ausbricht, wenn Zucker unter der Beute zu liegen kommt und dieser (durch Regen) lecker wird.
Unter die Beuten sollte eigentlich kaum Regen hinkommen. Ich glaube auch, daß die Ameisen da schneller dran sind.
Stephan2 sagt, es würde bei Puderzuckerbehandlung (die er nur im ersten Herbst verwendet) bei ihm keine Räuberei geben.
Ich habe es selbst noch nicht getestet.
André
Teste lieber erstmal mit einer kleinen Bienenprobe, ob die den Kieselsäurestaub überhaupt vertragen.
André
Klingt sehr plausibel. Die erste wirkliche Erklärung für das Ausräumverhalten. Danke!
Dabei fällt mir ein, daß mal irgendwo irgendjemand (homöopathische?) Versuche mit zerriebenen toten Milben gemacht hat.
War vielleicht doch keine Spinnerei?
André
...27er OT mit 32 mm Abstand ... Zwischenräume mit 5 mm...
Und ihr wundert euch, warum die Oberträger zusammengebaut werden? (Beespace nicht beachtet!)
Bei 32er Wabenabstand besser 25er Oberträger nehmen.
André
Und warum muss es ausgerechnet Puderzucker sein?
Vorteile: wirkt, billig, überall verfügbar, unproblematische Rückstände
Nachteil: klumpt bei Feuchtigkeit
Also ist oder wären auch andere Stäube z.B. einsetzbar, oder nicht?
In einem anderen Forum berichtete ein Berufsimker im Ruhestand, daß er mit feingemahlenem Carnaubawachspulver in einer Schale am Flugloch gute Erfahrungen gemacht hätte. Die Bienen haben sich anscheinend beim Durchlaufen selbst bepudert.
Vorteil: einfache Langzeitbehandlung, da nicht hygroskopisch
Nachteil: teurer als Zucker
Randy Oliver hat zum Puderzucker interessante Versuche gemacht, bei denen er u.a. untersucht hat, welcher Anteil der Milbenpopulation pro Behandlung gefallen ist:
http://scientificbeekeeping.com/powdered…ly-work-part-1/
http://scientificbeekeeping.com/powdered…ly-work-part-2/
http://scientificbeekeeping.com/powdered…ly-work-part-3/
Zusammenfassung seiner Artikel:
- Puderzuckerbehandlung zur Varroakontrolle wirkt gut, wenn sie oft genug gemacht wird
- Oft genug bedeutet: regelmäßig 1x mindestens alle 7 Tage (oder im Spätherbst, wenn brutlos, 1x täglich eine Woche lang, dann den Winter über in Ruhe lassen)
- Es reicht zur ausschließlichen Varroakontrolle mit Puderzucker nicht aus, nur in größeren Abständen (z.B. alle 2 Wochen) zu behandeln
- Immer alle Völker am Stand gleichzeitig einstauben
- Gekaufter Puderzucker kann Anti-Verklumpungsmittel enthalten, von denen einige für Bienen tödlich wirken können (war z.B. bei einem getesteten slowenischen Puderzucker so!)
- Puderzucker immer frisch (staubtrocken!) verwenden, am besten mit alter Kaffeemühle selber herstellen
- Anwendung: Mit Gebläse bei offenem Deckel durchs (untere) Flugloch stauben oder zargenweise von oben stauben oder bei "Gesamtstaubung" von oben sicher stellen, daß die Rähmchen exakt übereinander hängen
- Für die Behandlung benötigt man eigentlich keine Windel, ein offener (Gitter-) Boden ist von Vorteil
In der Industrie unterscheidet man zweierlei Puderzucker:
1) Dekor- bzw. Dekorierzucker = Puderzucker beschichtet mit Fett oder vermischt mit Stärke
2) Puderzucker oder Staubzucker = gemahlene Raffinade
Fröhliches Zuckern!
André
@ Reiner
Du scheinst mehr zu wissen, als Du preis gibst. Erzähl doch bitte mal von Deinen Erfahrungen.
André
Darf man - nach nunmehr fast zwei Jahren - fragen, was Eure Experimente für Ergebnisse gebracht haben?
Wie groß ist Euer Meinung nach der ideale Winkel an der Unterkante?
André
@ Drohn
Gibt es Herkünfte, Rassen oder Ökotypen, von denen Du Dir sicher bist, daß es mit denen nicht geht?
Und sag jetzt nicht nur: "Ja." Das gilt nicht als Antwort...
André
Stephan hat wieder fleißig an seiner Homepage gearbeitet.
Hier zeigt er z.B., wie die ausgebauten Mittelwände (nicht) aussehen sollten.
http://www.resistentebienen.lapalmamiel.com/prob_cell_dt.htm
André
Hallo Stephan,
Du hast geschrieben, man sollte im ersten Jahr (mit kleinen Zellen) nur mit Ablegern arbeiten.
Wie viele Waben nimmst Du pro Ableger, wann und wie oft teilst Du ein Volk?
Würdest Du empfehlen, sehr stark gewordene Ableger später (im gleichen Jahr) noch ein zweites Mal zu teilen?
Danke für die Antworten.
André
...wie abgesichert ist diese verkürzte Brutdauer ?
Wirklich streng wissenschaftlich abgesichert ist das wohl noch nicht.
Aber einige recht glaubwürdige Versuche wurden dazu schon gemacht:
Zur Brutentwicklungszeit:
Joachim Sutor: http://www.guterhonig.de/Framesetstudien.htm
Michael Bush: http://www.bushfarms.com/beesnaturalcell.htm#whynaturalcell
Zur "Wirksamkeit" der kleinen Zellen und dem "Verlust der Wirksamkeit", wenn die selben Bienen wieder auf große Zellen gesetzt wurden:
Dennis Murrell: http://beenatural.wordpress.co…l-cell/un-regressed-bees/
Nimmt die Verdeckelungszeit linear ab im Verhältnis zur Zellgröße ?
Eine sehr interessante Frage! Ich vermute da eher einen exponentiellen Zusammenhang. Ich glaube, dass die Bienenorgane aus Zellen relativ konstanter Größe bestehen. Daher benötigt es meiner Meinung nach weniger Zellteilungen (d.h. weniger Zeit), um eine Biene entstehen zu lassen, die eine kleinere Wabenzelle ausfüllt.
Vielleicht könnte ein mathematisch begabtes Forenmitglied diesen theoretischen Ansatz mal nachrechnen?
André
Ein Gesundes Neues Jahr miteinander!
Ich habe bisher nur still mitgelesen. Hier meine Meinung zum Thema:
Ich denke es ist weniger die grösse der Bienen, sondern die daraus resultierende kürzere Brutdauer..............was ja ca.1 Tag ausmachen soll
Genau das denke ich auch. Und die kleinen Zellen sind ein Schritt auf **einem** möglichen Weg.
Ob eine Zellgröße von 4,9mm jetzt bei jedem Bienen-Ökotyp in jeder Region die ursprüngliche natürliche Zellgröße des zentralen Brutnestes wiederspiegelt, ist meiner Meinung nach für das Funktionieren der Methode der kleinen Zellen unerheblich.
Das soll jetzt keine Kritik an Dir oder Deinen Messfähigkeiten sein aber ich bin nach wie vor der Meinung, das beim vermessen der Zellen recht viele Fehler gemacht werden. Da kann man eine ganze Menge rein interpretieren.
Wenn als allgemein praktizierte Messmethode definiert wurde, immer 10 Zellen in allen 3 Diagonalrichtungen von der inneren Zellwand der ersten Zelle bis zur äußeren Zellwand der zehnten Zelle zu messen und dabei den Meßwert 4,9cm anzustreben, ist doch nicht wirklich wichtig, wie dick die Zellwände wirklich sind, weil dieser "Fehler" doch als relative Konstante in alle Vergleichsmessungen eingeht.
Sonst hätten Leute wie Werner keinen Erfolg haben dürfen
Nur so ein Gedanke: Vielleicht hat Werner eine kürzere Brutentwicklungszeit auf einem anderen Weg erreicht. Oder weniger aggressive Milben gezüchtet. Oder beides. Oder er hat - bewußt oder unbewußt - noch einen anderen Weg gefunden.
Gruß André