Hallo Luxnigra hat Mal sinngemäß geschrieben, dass Windeldiagnose so sei, als ob man Rückschlüsse anhand der Friedhofsgröße auf die Einwohner eines Dorfes zieht.
Bis bald Marcus
Nee, das schrieb der Fux.
Hallo Luxnigra hat Mal sinngemäß geschrieben, dass Windeldiagnose so sei, als ob man Rückschlüsse anhand der Friedhofsgröße auf die Einwohner eines Dorfes zieht.
Bis bald Marcus
Nee, das schrieb der Fux.
Ich habe keine Lust, den Aufsatz jetzt auseinanderzunehmen und mich mit Dir über Details zu streiten.
Der Punkt ist der:
Du kannst nur die Landschaft ändern und mit ihr die Biene.
Und genau dagegen wurde in den letzten Hundert Jahren massiv verstoßen!
- von den Imkern, von den Züchern!
- von den Bauern!
- von den Förstern!
Und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Kluft zwischen Landschaft und Biene größer wurde.
Die paar Langstrecken-Bienentransporte früherer Zeiten - weiter als bis zum übernächsten Dorf - konnten die lokalen Vorkommen nicht nachhaltig negativ beeinflussen oder verdrängen. Das kam erst mit dem Eisenbahn- und Postversand und der künstlichen Königinnenzucht.
Ich habe öffentlich vorerst genügend Hinweise gegeben.
Bevor man Nägel mit Köpfen macht, muss man sich selbst weitere Sicherheit verschaffen.
So einfach!
P.S.:
@ Bernhard
Er kooperiert, Du auch? Komisch - ich merke bei Dir fast nur Opposition.
Dann wirst Du die Antwort auf Deine Fragen selbst finden.
zur Hilfestellung:
Welchen Anteil hatten damals die Hausbienen an der Gesamtpopulation?
Seit wann wurden nicht eigenständig überlebensfähige Völker mit Zucker künstlich am Leben gehalten?
Seit wann wurde die Schwarmbienenhaltung und damit die natürliche Selektion auf Überlebens- und Vermehrungsfähigkeit verteufelt?
Wann wurde der umfassende Versuch einer organisierten Endlösung für alle Nicht-Carnica-Völker unternommen?
usw.
There ain't no such thing as a free lunch.
Was ist der richtige Zeitpunkt?
Schrieb ich doch schon mehrfach: Der richtige Zeitpunkt für die Anfänger ist vor Erbrüten der ersten Winterbienen - d.h. bei uns im Idealfall vor Ende Juli.
Und was passiert, wenn der Zeitpunkt vorbei ist? Also in der weiteren zeitlichen Entwicklung?
Dann werden - bei der üblichen Zuchtauswahl - schrumpfende Brutflächen dauerhaft in zu hohem Maße parasitiert...
Niemand hat gesagt, es hätte vorher nie eine leichte Vermischung stattgefunden.
Besonders südlich des Limes.
Die Ausrottung angepasster lokaler Bienen ist jedoch ein Werk der letzten 100 Jahre.
Und da gibt es nichts dran zu rütteln.
Du musst zwischen den Zeilen lesen...
Dies ist der Master-Plan:
Für Anfänger:
Schaffe zum richtigen Zeitpunkt selbst die Voraussetzungen, bei denen sich eigentlich jedes Bienenvolk selbst gegen die Milbe wehrt! (Teilwirkung der üblichen Sommerbehandlungen)
Für Fortgeschrittene:
Finde die verschiedenen(!) genetisch manifestierten Typen, die diese Voraussetzungen selbst schaffen.
Für Bienenflüsterer:
Finde unter diesen Bienen den einen Ökotyp, der in Deinem Klima die besten Erträge einbringen kann.
Sorry - there ain't no such thing as a free lunch.
Dann lies mal selbst nach.
Wenn Du nicht selbst lesen willst, frag nach bei KME.
Damals gab es z.B. nicht flächendeckend Gebirgsbienen im Flachland.
Zitat...bloß die Finger davon...
ZitatNoch ein Wort zu Bruder Adams Erkenntnissen...: diese ... können heute aufgrund des intensiven Bienenhandels und Züchtung heute gar nicht mehr gelten.
Sorry für die Sinnentstellung - aber ich konnte einfach nicht widerstehen...
Gut und schön.
Doch Dein Vergleich hinkt:
Um 1900 gab es 2,6 Millionen (!) Bienenvölker in Deutschland... Heute sind es gerade Mal 0,5 Millionen ... trotzdem hungern die Völker, wenn man sie nicht bewegt.
Die Biene ist nicht mehr die gleiche. Nicht einmal annähernd!
Auch deshalb hungern die Brutmonster!
(Zur Vergleichbarkeit der Zahlen: Deutschland hatte damals auch andere Abmessungen.)
Und woran machst Du das "schlechter" fest?
Was sagt denn die absolute Zahl von Milben in einem Volk über die tatsächliche Schädigung? Eigentlich nichts!
Was sagt darüber die Anzahl von freien Milben auf Hundert Bienen? Eigentlich nichts!
Was sagt der undifferenzierte numerische Milbenabfall aus? Nichts - nur dass die Milben gefallen sind! Und nicht, warum.
Selbst ein Blick in die verdeckelten Zellen sagt genau genommen nur etwas über die Parasitierung dieses einen Brutsatzes!
Anlegen können sie doch nahezu alle.
Nur Haushalten tun die wenigsten.
Lokale Anpassung würde helfen.
Und dann stellte sich auch die Frage nach besonders gelben Bienen nicht mehr.
(Merksatz für angehende Jungimker: Bienen sind keine Zierfische. )
Haaaartmut! Ein Jagd-Thread...