Beiträge von joew
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Wasseraufnahme der Wurzelspitze (nur diese ist aktiv) erfolgt über Osmose. Mit dieser angereicherten Brühe funktioniert dieses System nicht mehr. Sie kehrt die Flussrichtung der Osmose um. Bei mir zu lange her.
Das ist ja alles richtig und auch nachvollziehbar.
Aber wieso stellt sich auch nach mehrfachem intensiven Nachspülen mit klarem Wasser (Gartenschlauch an betroffene Stelle und eine Stunde laufen lassen) keine Besserung ein?
Nach stundenlangem Spülen sollte das letzte Zuckermolekül weggespült sein und die Osmose wieder funktionieren..
Mein Tipp ist, dass Propolis die Poren verstopft.
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Es kommt sehr stark auf den Restzucker an. Ist der zu hoch, kann dies
- zu Räuberei im Spätsommer,
- Verbreitung von Faulbrutsporen (Dampfwachsschmelzer können keine Faulbrutsporen unschädlich machen) und
- fauligem Geruch des Erdreichs führen.
Zu 1a.) Klimawandel ist ja klar. Aber ist April/Mai neuerdings schon Spätsommer?
Zu 1b.) Räuberei bei 3km Entfernung zum Bienenstand? Weit und breit kein anderer Bienenstand?
Zu 2.) Faulbrut in Honigwaben? In einer nennenswerten Konzentration? Nach dem Nachspülen mit klarem Wasser?
Zu 3.) Fauliger Geruch? Habe keinen bemerkt. Schon gar nicht nach verwesendem Tier. Hattest Du evtl Brutwaben?
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An Zucker glaube ich eher nicht. Der wäre ja spätestens beim nächsten (kräftigen) Giessen aufgelöst und weggespült. Betroffene Pflanzen würden sich nach nur wenigen Tagen wieder erholen.
Ich habe (beim ersten Erkennen des Problems) sehr oft und sehr kräftig gegossen.Das hätte jeglichen Zucker wegspülen müssen.
Da hätte ich eher Propolis-Reste im Verdacht. Wenn sich so ein Harz-Film um die Wurzeln gelegt hat, könnte die Wasseraufnahme der Wurzeln heftigst gestört weden.
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Das Wachs kommt doch nicht mit ins Klo!
Doch. Da sind immer auch sehr feine Wachsteilchen enthalten, die Du nur durch Filtern rausbekommen würdest.
2 Posts vorher schreibst Du, dass da absolut nichts drin ist, weil Wachs oben schwimmt und Du es abnimmst.
Bitte aufmerksamer lesen! Das habe ich SO nicht geschrieben.
Ich habe geschrieben, dass ich die Theorie für extrem unwahrscheinlich halte.
Und ich habe auch geschrieben, dass verbleibende Wachskrümelchen durch das Erdreich "herausgefiltert" werden. Was im Umkehrschluss selbstverständlich bedeutet, dass da durchaus Wachskrümelchen enthalten sind. Was auch vollkommen klar ist: mit einem einfachen Sieb bekommt man das niemals vollständig heraus.
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Das Wachs kommt doch nicht mit ins Klo!
Doch. Da sind immer auch sehr feine Wachsteilchen enthalten, die Du nur durch Filtern rausbekommen würdest.
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Abgekochtes Wasser ist entkalkt und desinfiziert, wenns gekocht hat (Siedepunkt).
Das ist ja nicht "abgekochtes Wasser", sondern das verdampfte und wieder kondensierte Wasser. Also im Grunde destilliert. Das reichert sich natürlich mit den Pollenresten etc/pp an bis es unten im Eimer angekommen ist.
Abgekühlt sein muss das Wasser natürlich schon.
Selbstverfreilich ist es abgekühlt. Ich will mir ja nicht die Finger verbrennen beim Entnehmen des Wachsblockes.
Spült sich da evtl. ein großer Anteil an Wachssäureester oder natürliche Säuren aus?
Aus dem Wachs? Das würde ja bedeuten, dass sich das Wachs beim Schmelzen im Wasser verändern würde? Davon habe ich noch nie gehört.
Wäre es möglich, dass in dem Wasser auch noch ein gewisser Wachsanteil enthalten ist der die Pflanzen ummantelt?
Halte ich für extrem unwahrscheinlich. Abgekühltes Wachs ist fest und schwimmt oben. Das hole ich auch immer mit einem kleinen Sieb heraus bevor ich die Brühe wegkippe. Und selbst wenn einige Krümelchen verbleiben, so wirkt die Erde wie ein "Filter", so dass das Wachs keine Chance hat innerhalb so kurzer Zeit bis zur Wurzel vorzudringen.
Ich danke euch, dass ihr das getestet habt.
Naja, ein "Test" in diesem Sinne war es eigentlich nicht. Es war mir lediglich (angesichts der immer weiter ausartenden Trockenheit) zu Schade um in den Gully zu kippen...
kommt das Wasser ins Klo. 😜
Ummm... Das halte ich nicht für eine gute Idee. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wachs- und Propolis-Reste den Kanal zusetzen.
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Hallo allerseits,
gut möglich dass das jetzt eine hochgradig dumme Frage ist, aber wer hat schon mal das Wasser, das sich im Eimer unter dem Wachsblock im Dampfwachsschmelzer sammelt zum Gartengiessen verwendet?
In der Regel ist dieses Wasser ja stark gesättigt mit Resten von Honig/Pollen, in ganz geringen Mengen evtl auch Propolis. Das sind jetzt aber alles keine Substanzen, von denen ich eine stark schädliche Auswirkung erwarten würde (chemische Behandlungsmittel verwende ich seit Jahren nicht, nur TBE).
Dem ist aber offensichtlich nicht so: alles was man mit diesem Wasser giesst geht innerhalb kürzester Zeit ein.
Bin ich der einzige, der auf diese (dumme?) Idee gekommen ist? Hat jemand eine Erklärung dafür, dass alles eingeht?
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Wabenhygiene mache ich immer im Frühjahr.
Macht das Sinn? Wozu untaugliche Waben einlagern? Diese muss man dann ja im Frühjahr ein zweites mal in die Hand nehmen... Zumal Pollenreste und Wachsmotte...
Alles was untauglich ist wandert bei mir direkt nach dem Abschleudern (also auch un-ausgeschleckt) in den Schmelzer.
Für die Lagerung habe ich mir eine grosse Kühltruhe gekauft, in die die Honigrähmchen exakt hineinpassen. Diese ist gegen jegliches Viehzeug dicht. Nach der Befüllung wird diese mit einer Countdown-Zeitschaltuhr für 99 Stunden auf Vollgas geschaltet, um eventuelle Wachsmottenlarven abzutöten.
Kein Lavendel, keine Walnüsse, keine Gitter, keine Holzklötzchen, keine Lücken, keine Folien. Einfach nur hineinstapeln und Zeitschaltuhr an -- feddich.
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Überall wird ein zu viel an Pollen für das Schwärmen verantwortlich gemacht.
Ich verstehe das so, dass nicht das "zu viel" als solches das Problem ist, sondern zu viel mitten im Brutnest.
Eine komplett verpollte Randwabe stellt kein Problem dar, weil sie die Königin nicht beim Legen stört. Die wirkt einfach wie ein Schied bzw Beutenwand.
grössere Pollenmengen mitten im Brutnest stören aber den Legegang der Königin und wirken sich damit negativ aus.
Worauf stützt du die Aussage und wie definierst du mitten im Brutnest. Ich habe im Brutnest durchaus auch mal eine Wabe auf der im unteren Bereich größere Pollenflächen sind. Das ist nur ein Problem, wenn insgesamt zu wenig Platzangebot da ist (Pressfraktion?).
Ähm, da hast Du mich flasch verstanden.
Ich wollte eigentlich der Aussage "Pollen fördern Schwarmtrieb)" in dieser Pauschalität widersprechen: Eine verpollte Randwabe fördert eben nicht den Schwarmtrieb.
Und (wie Du schreibst) eine grössere Pollenfläche im unteren Bereich auch nicht, die liegt ja auch nicht mitten im Brutbereich.
Störend sind nur grössere Bereiche mitten im Brutnest, wo sie den Legegang der Königin stören.
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Überall wird ein zu viel an Pollen für das Schwärmen verantwortlich gemacht.
Ich verstehe das so, dass nicht das "zu viel" als solches das Problem ist, sondern zu viel mitten im Brutnest.
Eine komplett verpollte Randwabe stellt kein Problem dar, weil sie die Königin nicht beim Legen stört. Die wirkt einfach wie ein Schied bzw Beutenwand.
grössere Pollenmengen mitten im Brutnest stören aber den Legegang der Königin und wirken sich damit negativ aus.
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Hab ich auch überlesen, wie du die Wabe eingehangen hast? Mit Loch oder so halb ausgebaut, wie sie jetzt zu sehen ist?
Ich hatte das zwar versucht zu erläutern, aber das ist erstens umständlich zu beschreiben, zweitens habe ich auch einiges ausgelassen (in der Annahme dass irrelevant) und drittens vermutlich noch umständlicher zu verstehen.
Kurzversion: ich mische die Waben gründlicher als Pokerspieler die Karten beim Jackpot mischen. Deswegen schrub ich in #9, dass ich diese Theorie durchaus für wahrscheinlich halte.
Langversion:
- Im Winter lagern die Waben (bereits unsortiert, siehe unten) in einer Kühltruhe. Nach dem Einlagern schalte ich diese für 3 Tage auf Vollgas, um Wachsmotten-Larven abzutöten. Danach bleibt er zu, so dass kein neues Viehzeug hineingelangen kann.
- Benötige ich Honigwaben, entnehme ich diese aus der Truhe der Reihe nach ohne darauf zu achten was da so kommt.
- Aufgesetzt wird oben. Bis hierher arbeite ich zargenweise.
- Beim Schleudern gehe ich aber nicht mehr zargenweise vor, sondern gehe am Stand Zarge für Zarge durch und fische mir die verdeckelten Waben heraus. Was übrig bleibt wird zu vollen Zargen komplettiert und kommt wieder auf die Völker. Sortentrennung ist damit nicht, aber das ist hier in der Gegend eh schwierig. Hier ist also das erste "vermischen" gegeben.
- Um Unwucht in der Schleuder zu vermeiden, suche ich immer paarweise gleich schwere Waben zusammen. Hier wird wieder "gemischt"
- Nach dem Abschleudern schaue ich mir die Waben durch:
- Was nicht gut aussieht (ja, ist ein dehnbarer Begriff) geht direkt in den Schmelzer.
- Hat eine Wabe nur eine/zwei Pollenzellen, werden diese mit dem Messer rausgestochen. Da pople ich dann nicht herum, sondern das hinterlässt dann ein Loch von 3cm oder grösser bei einer einzelnen Zelle.
- Grössere zusammenhängende Pollenflächen schneide ich grossflächig aus, aber nur wenn das ansonsten eine "schöne" Wabe ist (ja, das ist ein dehnbarer Begriff). Hier ist dann durchaus mal ein grosses Loch drin.
- Die so für "erhaltenswert" befundenen Waben gehen zum Ausschlecken. Beim Ausschlecken entnehme ich ebenfalls von Zeit zu Zeit unbesehen was bereits trocken ist und setze noch nicht trockene Waben neu zusammengestellt wieder auf. Was trocken ist geht in die Kühltruhe. Hier wird also wieder gemischt.
Es wird also unzählige male gemischt.
Und ja, es gibt da auch Waben mit grossen Löchern. Aber diese Waben sind eher die Ausnahme, auf keinen Fall so viele dass jedes Volk auf mehreren Waben frisch bauen müsste.
Sehr wahrscheinlich ist aber dass so ziemlich jede Wabe im Laufe der Jahre irgendwann einmal im untersten HR gewesen ist.
Oh, Mittelwände im HR sind bei mir eher die Ausnahme. Grob geschätzt vielleicht 10% oder 20% pro Saison.
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Ich glaube, da hast du einen kleinen Denkfehler.
Das virt. Brutnest besteht nicht zwangsläufig aus Drohnenzellen.
Das ist mir schon klar.
Aber da sowohl die Frage nach Drohnenzellen in #11 als auch die Bemerkung, dass die Antwort auf die Art der Zellen noch fehlt beide von Berggeist kamen, hatte ich angenommen dass die Frage genau auf die Drohnenzellen gezielt hat.
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Bin ja noch eine Rückmeldung schuldig:
Stimmt, nach wie vor, über die Art der Zellen.
Das bezieht sich jetzt auf Deine Frage aus #11? Ich dachte auf dem Foto in #39 ist erkennbar, dass das keine Drohnenzellen sind.
der Tipp war mir MW aus einem Grund, mit FW ist der Effekt um diese Jahreszeit ein anderer...
Welcher Effenkt ist das dann?
Wenn unsere Bienen einzargig in DN sitzen, bei vielleicht 5/6/7/8 Brutwaben,
Ich hatte ja geschrieben dass das Dadant-Waben sind? Wieso sind wir jetzt wieder bei DN?
Sie mögen das aber anders, und machen 10cm virtuelles Brutnest in der 1. HR-Zarge,
Hier geht es um ein virtuelles Brutnest in der ZWEITEN HR-Zarge.
Es gab auch anderslautende Hinweise.
Hmm, lediglich in #8, #11, #28 gab es anderslautende Hinweise. Und ich habe auch mehrfach erklärt, dass mir diese durchaus plausibel erscheinen und ich in Zukunft eher darauf achten werde.
Ganz vehement hingegen wurde die These vertreten, dass die Bienen zu eng sitzen: #3, #6, #7, #12, #13, #14, #15, #32, #34, #35, #36. Und das, obwohl ich mehrfach (#9, #31) versucht hatte dagegen zu argumentieren.
Aber gegen das geballte Forumswissen mit zu engem Sitz wollte ich mich natürlich nicht verwehren, und habe eben nochmal eine Wabe gegeben.