Beiträge von vesteimker

    Als im Winter Vandalen meine Beuten umgeschmissen haben, lagen die Völker bei -10 bis -15 Grad eine Woche lang bei geöffneten Beuten auf dem Boden. Zwei der vier Völker, bei den Regen und Schnee nicht direkt in die Zargen gelangten, haben überlebt und sich inzwischen voll erholt. Seitdem mache ich mir keine Gedanken darüber, ob eine "zu früh" aufgesetzte Honigzarge den was ausmachen kann.

    Da muss ich dir recht geben!

    Mein Imkervater setzt immer so Mitte März die Honigräume auf. Weil die Temperaturen da in der Regel noch nicht für eine beständigen Bienenflug und somit Tracht sprechen, kommt zwischen Brut- und Honigraum ein Blatt Zeitungspapier, in welches mit einenem Cuttermesser 4-6 Schnitte von ca. 10 cm länge gemacht werden. Das ganze wird als "Fire and forget" eingesetzt, wenn vor dem Flugloch die ersten Papierwutzeln auftauchen ist der Honigraum im Ausbau. Wer will, kann den Rest der Zeitung jetzt entfernen, sonst machen das die Bienen. Wir arbeiten mit Zander 2-BR und mit Zadant 10BW ohne Schied. Wenn man damit "beruhigter imkern" kann sollte man das einmal ausprobieren.

    Es dürfen höchstens 10 Prozent an "fremden Schwärmen" eingefangen werden. Wenn ich die Völker mit reinnehmen will muss ich sie über 1 Jahr auf Bioland umstellen (sind meine Informationen).


    Ja und? Jeder Imker der auf BIO umsteigt hat ein "Umstellungsjahr", der Honig darf noch nicht als BIO verkauft werden.
    Aber deswegen 50+ Völker abgeben ist doch "unwirtschaftlich". Besorge dir einfach Königinnen von einem BIO-Imker für deine Nachzucht und gehe mit 100 Völkern in dein erstes BIO-Jahr. Sollte doch klappen, denke ich.

    Dann überleg mal was aus einem Parasiten wird der null Möglichkeiten hat sich anzupassen. Die Varroa bildet Resistenzen z. B. gegen Bayvarol und Perezin, auch AS Behandlungen tragen zur verbesserten der Vitalität der Milben bei, alles andere wäre un(bio)logisch.


    Naja, Bayvarol und Perizin lagern mit der Zeit ihre Wirkstoffe in Wachs ein, ständig kleine Dosis über eine längere Zeit macht natürlich Resistenzen. Das ganze dann noch im Wachskreislauf und der GAU ist vorprogrammiert.
    Wie soll das aber mit der Ameisensäure funktionieren? Wenn Milbe tot, durch Verätzung, dann ist das doch kein Merkmal welches sich vererben kann? Wenn mein Uropa im WK1 einen Gelbgas Angriff mit Verätzungen überlebt hat, ist weder mein Vater noch ich resistent dagegen. Zumindest wäre das meine, nicht wissentschaftlich untermauerte Meinung.

    So die Theorie, in der Praxis sieht das anders aus : Einlieferung am Freitag (Sonnabend Auslieferung ist in diesem
    Zeitraum gratis dabei) Empfang nach vielen Telefonaten und Androhungen am Dienstag frühen Abend.
    Dabei muss man mit der Unlust der Zusteller rechnen, denn die Recherche brachte die Begründung dieser Person
    zutage " Kunde nicht zu Hause" was eine dreiste Lüge war !
    PS.: Es waren keine Bienen sondern wichtige Dokumente.


    Eben, es waren Dokumente!
    Königinnen versende ich nie am Freitag (oder Wochenende allgemein).
    Die Damen gehen immer am Montag, oder Dienstag in den Versand, dies wird im Vorfeld den potieniellen Käufern schon mitgeteilt.
    Auch ohne Poststreik erfolgt der Versand bei mir als Einschreiben, (das wird nicht in Rechnung gestellt) hat aber den Vorteil der Verfolgung über das Internet.
    Auch über GLS als Paket habe ich dieses Jahr schon gemacht, Lfz. war ca. 3 Tage.
    Mit etwas Nachdenken und Flexibilität, läßt sich auch in Zeiten des "Poststreiks" ein sicherer Königinnenversand machen.:daumen:

    Hallo Versender edler Damen,
    das Ding heißt "EXPRESSEASY Prepaid National". Trotzt Streik am nächsten Tag geliefert. Nicht vergessen das Ding vorher kaufen und Luftlöcher mit Locher anbringen. Kostet allerdings 10,90 Euro. Alle meine Königinnenkäufer haben das aber akzeptiert, aufgrund der besonderen Umstände.

    Hallo Thomasso,
    1-zargige Zanderbetriebsweise ist nur möglich mit dem Schröpfen von Brutwaben. Du entnimmst eine möglichst verdeckelte Brutwabe, und gibst eine Mittelwand an das Brutnest und so fort. Auf diese Weise hast du die Wabenerneuerung gleich mit, ausserdem immer genügend Brutwaben für Sammelbrutableger, Königinnenzucht, oder einfach nur Ableger. Mehr als 6 Brutwaben lasse ich nie auf einmal im Brutraum, dazu immer 2 Honigräume. Denn solange der Bautrieb ausgelebt werden kann kommen seltener Schwarmgedanken auf.

    Nicht umbedingt. Die gibt es auch für die Königinnenzucht mit Trennbrett in der Mitte plus zwei Ausfluglöchern.


    Gruß Frank


    ...ist schon klar. Aber dann habe ich von den MP`s schon wieder verschiedene Größen rumstehen. Will damit sagen, im Zuge einer rationellen Imkerei, entweder das "Große" oder das "Normale". Die Hin- und her setzerei bringt nur eines, mehr Material und mehr Verkäufe des Händlers.:roll:

    Wie wird denn eigentlich
    diese so genannte "Überwinterungszarge" (Beispiel gibt's hier )
    in das MiniPlus-Konzept integriert?
    Überwintert werden kann doch auch mit den würfelförmigen Zargen im Turm?
    Ist diese große, liegende Zarge also eine alternative oder eine ergänzende Betriebsweise mit MiniPlus?
    Gruß hornet


    Das ist eher eine ergänzende Betriebsweise. Allerdings braucht man auch hier wenigstens 2 Zargen. Durch die "kompaktheit" sollen die Überwinterungsergebnisse besser sein. Als Begattungseinheiten sind die Dinger ,finde ich jedenfalls, zu groß. Dann müßte man doch wieder in "normale" umsetzen. Das Konterkariert die MP-Betriebsweise jedoch wieder.
    Bei mir hat das Überwintern mit 4 "normalen" MP-Zargen auch immer geklappt.:daumen:

    In der Praxis ist es jedoch so, dass - zumindest in Österreich - bereits hunderte Paketbienen bestellt wurden. Erklärung eines Imkers: Ich habe Lieferverpflichtungen.
    Übersetzt heisst das: Ich muss von etwas leben.
    Und da ist ihm der Käfer völlig egal, weil er "ohnehin kommt" (Originalzitat!).


    Da geht es einem Erwerbsabhängigen Imker in Deutschland bestimmt auch nicht anders.
    Während der Hobbyimker, wenn er ein paar Völker braucht, immer wieder zum Zug kommt (Imkermarkt, Verein, Mitimker) sieht das in der Größenordnung > 50 bis 100 bestimmt anders aus.
    Ich glaube auch nicht das derartige Geschäftliche/Existensprobleme im, na sagen wir mal, öffentlichen Raum abgewickelt werden.
    Was mir aber gewaltig auf den "Senkel" geht, jedes Jahr melden sich sich die selben und wollen Völker haben. Da werden mal eben 250 Km durch die Gegend gefahren, nur um Winterverluste zu verschleiern. Als Hobbyimker bin ich nicht mehr bereit, meine Bienen wissentlich in den Tod zu verkaufen.

    Wenn dies die einzigen Probleme in der Schweiz sind, kann man nur sagen, glückliche Schweiz. Aber es wird wohl auch in den Medien nichts so heiß gegessen wie gekocht wurde.
    Kleinere Völker in kleineren Beuten und diese als natürliche Schwärme sich vermehren zu lassen, steht doch jedem Imker frei.
    Auch über eine Totale Brutentnahme am Trachtende kann man sagen, erst werden die Bienen ausgebeutet und dann durch Zwangsmassnahmen in ein Notprogramm zum Überleben gezwungen.
    Es liegt immer in der Sichtweise des Betrachters wie man mit diesen Themen umgeht.
    Wie honigmayerhofer schon schrieb, ein Körnchen Wahrheit steckt auch in diesem Artikel, leider!

    Das wir uns informieren, ob und wie der KBK sich weiterverbreitet ist schon klar. Aber Aufhalten (eintreffen zeitlich verzögern) wird er sich wohl nur lassen wenn dafür "politischer Wille" vorhanden ist, z. Bsp. EU weites Importverbot aus mit Käfern belasteten Ländern. Dies würde aus meiner Sicht aber nur einen zeitlichen Aufschub gewähren, der Käfer käme trotzdem zeitversetzt hier an. Die Gründe haben ja die Vorschreiber schon genannt.
    Wenn der Käfer hier ankommt wird wohl nichts mehr mit Beuten verbrennen und Völker abschwefeln zu retten sein, wirtschaftlich bestimmt auch nicht mehr gewollt! Man sollte sich vorher, wie von einigen richtigerweise angemerkt, mit der Bekämpfung im Bien und dem Boden um die Beuten befassen. Auch da gibt es wie in US-Foren zulesen einige verschiedene Möglichkeiten, Umweltverträglich wie Öl-Fallen, oder mit heißer Nadel gestrickt, Köderfallen für Bienen unzugänglich aber mit Fibronil bestückt. Auch Bernhard Heuvel hat schon 2 Möglichkeiten genannt, zwar wieder Wachsbelastend und Chemie pur, aber man kann den Teufel auch mit dem Belzebub austreiben, zumindest versuchen.
    Die meisten Bienenhalter, mit denen ich über dieses leidige kleine Käferlein gesprochen habe, gehen ohnehin davon aus, der Käfer wird kommen.
    Die Herausforderung liegt wohl darin den Käfer und die Varroa unter der Schadschwelle für den Bien zu halten. Dies wird zwar die Zahl der Bienenhalter verkleinern, abergleichzeitig eine Zäsur hin zum wirklichen Imker ergeben. Die Vermehrungsimker werden in den nächsten Jahren wohl goldene Zeiten erleben.:cool:

    Zitat

    Ich habe drei Kinder im Alter von 8 Wochen bis 4 Jahre - mit denen möchte ich den großteil meiner Freizeit verbringen, nicht mit den Bienen. Ich möchte, dass die Kinder viel über die Natur lernen (geht hier auf dem Dorf auch ganz gut), da wären eigene Bienen sicher auch gut für (wenn die Kinder bei verschiedenen Dingen dabei sein oder sogar ein wenig mithelfen können). Mit wieviel Zeitaufwand gerade im Sommer würdet ihr rechnen, unter der Maßgabe "nur das nötige tun" und nicht als "Bschäftigungstherapie"?


    Hallo,
    beratungsresistent bist du anscheinend nicht.
    Mein Vorschlag wäre, spar dir dein Geld und suche dir einen Imker bei dem du nächstes Jahr "mitmachen" kannst. Du lernst dabei etwas über Bienen, hast aber nicht gleich die Verantwortung dafür am Hals. Die Familie, also Frau und Kinder haben bestimmt auch die Gelegenheit, sich das ganze mal anzuschauen. Vor allem siehst du mal wieviel Zeit wirklich benötigt wird. Wenn du feststellst das die Imkerei wirklich etwas für dich und deine Familie ist, hast du im Folgejahr noch etwas mehr Geld in der Hinterhand und vor allem einen Imker der dich als Bienenpate unterstützen kann/würde.
    Das ganze ist nur als gutgemeinter Rat zu verstehen und kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen.