Hallo Zusammen,
Da auch Peter 56 diese Frage an anderer Stelle gestellt hat,
diese aber bei dem dort herrschenden "Kleinkrieg" untergegangen ist,
stelle ich diese hier erneut in der Hoffnung, das sie hier nicht übersehen wird:
Wie hoch ist die Legeleistung einer Königin und wer kann neuere Zahlen und Quellen angeben?
Die Angabe "2000 Eier am Tag" erscheint nicht mehr aktuell zu sein angesicht der hier im Forum gebrachten Zahlen.
Viele Grüße
Lothar
Legeleistung der Königin
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Also ich habe sogar schon gehört, die die hochleistungsköninginnen es auf max 3500 Eier schaffen.
(Weiß einer, wo ich lesen kann, wieviele Bienen zu Wasserholen gehen?)
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Kannst du selbst ausrechnen
Größe der Honigblase max. 0,06g Volumen, und der Wasserbedarf dürfte aktuell so bei 100-120ml pro 24Std liegen....im Hochsommer zu Kühlungszwecken durchaus bis zu 1,5 Liter am Tag!
Eine Einzelbiene macht pro Tag 60-100 Flüge, je nach Entfernung. -
Soch, ich schubse diesen Fred mal wieder hoch, weil ich grade selbst an diesem Problem rumkaue.
Wir einigen uns mal hier im Vorfeld auf folgendes:
DNM hat normalerweise 5000 Zellen pro Wabe, etwa, ich hab kleine Zellen und 25% mehr, also rechnen wir mal grob mit 6000.
Wenn 40% der Wabe für Futter etc reserviert sind (lt. FH-Weihenstephan), bleiben 3600 zu bebrütende Zellen.
Wenn aus gleicher und anderen Quellen ein Volk nie mehr als etwa 40.000 Brutzellen hat, entspräche das 1900 Eiern am Tag, also 1,3 pro Minute, wenn Madame einen 24h Tag hat.Dann dürfte ich nur 11 volle ( eben minus diese 40%) Brutwaben haben.
Dann dürfte ich, wenn wir von einer Bienenlebensdauer von 42 Tagen ausgehen, maximal logischerweise 80.000 Bienen in der Kiste haben, und Madame hält diese Leistung ja nicht monatelang am Stück durch, bzw. beim CB wird ja umgeweiselt, und die Neue legt mit 100%iger Sicherheit KEINE 1900 Eier pro Tag ab Beginn.Ich hab aber mehr Brutwaben und mehr Bienen. Viel mehr.
Und nu?
Erklärungen? -
Mehrere Königinnen onboard?
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Und wo kommen die dann her?
Wir reden hier von Mai/Juni, wo jede Weiselzelle zum Schwarm führen müßte...Andererseits, und hier bräuchte es einen sehr guten Biologen, was bedeutet eine Legeleistung von 1900 Eiern pro Tag für einen Stoffwechsel?
Mehr als ihr eigenes Körpergewicht....
Mein Männe meint, die Königin müßte eigentlich wassergekühlt werden, auf so hohen Touren läuft ihr Stoffwechsel, auch wenn sie mit purem Eiweiß gefüttert wird....
Und ich sehe mich bestätigt, daß es echt Tierquälerei ist, voll legende Königinnen mit der Post zu verschicken.
Das Thema wird irgendwie immer komplexer statt einfacher....*seufz* -
Mehr als 80 000 Bienen? Mehr als 40 000 Brutzellen?
Leih´dir einen Foto aus, knipps jede Wabenseite ab, schüttele die Bienen ab um die Brutflächen besser zu sehen.
Jetzt nicht gleich an die Bienen, warte noch ein bischen.Gruß
Simon -
Ich hatte bei den CB-ten Völkern 36 Waben insgesamt als BR und und etwa 18-22 Brutwaben, teilweise auch erheblich mehr, nicht alle voll von Rand zu Rand, aber ein schönes längsovales Brutnest mit 8-9 Waben an der breitesten Stelle, als Ausreißer auch sowohl nur 4 BW, aber die über insgesamt 6 DNM Höhe, oder auch nur drei DNM Höhe, aber dann in der Mitte 7-9.
Das paßt alles einfach nicht zu den normalen Zahlen.
Und ich kann jeden Eid ablegen, daß es außer den Randwaben mehr als 60% Brut pro Wabe war, die in der Mitte hatten teilweise nur noch winzige Futterecken.
Ja, ich werde das dieses Jahr dokumentieren, das steht schon fest.
Weil, auch wenn die Königinnen heutzutage die Hälfte mehr legen KÖNNTEN, wie die Hybridhühner, wie vertragen sie das?
Die Hühner brauchen eine Fütterung auf die 4. Stelle hinterm Komma, um solche Leistungen zu bringen, und wer immer noch meint, seine Hühner würden auf Fütterung reagieren, wie eine Milchkuh mit ihrer Leistung, hat den grundlegenden Unterschied dieses Prozesses noch nicht begriffen.
Eine hungernde Milchkuh kann jederzeit ein neues Kalb produzieren, wenn die Zeiten besser werden, aber nicht unbegrenzt Embryonen für Kälber produzieren.
Das ist aber genau das, was Hühner und Bienen tun: Vermehrung der Art an sich, nicht Jungenaufzucht. -
Hallo Sabine,
heute läßt man den Völkern mehr Raum, um eine volle Legeleistung zu zeigen.
Der Unterschied ist im Raumgefühl der Bienen gegründet:
Es ist Platz genug, um ein großes Brutnest zu haben oder
wir müssen einschränken, weil nicht genug Platz vorhanden ist.
Wie Du schon andeutest, ist auch eine Änderung in den Zuchtzielen sicherlich eine Ursache für eine höhere Legeleistung.
Einen "Hünglertyp" wirst Du kaum noch finden.
Die Angst vor "Fleischvölkern" oder die Meinung "Brut frisst Honig" wirst Du bei Imkern mit "Großraumbeuten" kaum finden.
In der Umstellungszeit vor vierzig, fünfzig Jahren trat eher die Frage auf, woher die vielen Bienen eigentlich kommen sollten, die solche Beuten füllen sollen.
Oft waren es dann auch die Herkünfte, die sich bei größeren Brutraum manierlich benahmen, die im Hinterbehanglerbetrieb wegen "Schwarmstimmung*" versagten.
Die Angaben, ~ 2000 Eier/Tag stammen doch aus der Zeit, als man die Völker klein hielt.
Bretschko berichtet doch, das Königinnen etwa 3000 Eier/Tag gelegt haben, nach Beurteilung des Brutnestes aus von Vorschwärmen hervorgegangenen Völkern.
Und diese mussten ja auch noch Bauen!
Warum sollte eine solche Leistung nicht schon vorher erbracht worden sein?
Wenn man, vorausgesetzt, genügend Platz gelassen hat.
Vielleicht gibt es eine ganz andere Ursache für ie Volksstärke:
Wieviel Futtersaft können die Arbeiterinnen eine Volkes Produzieren?
Vertauscht einfach mal die Königin "A", hohe Legeleistung, mit der Königin "B", niedriege Legeleistung.
Folge: Im Volk von Königin B kann Königin A so viel legen wie sie will,
es werden einfach nicht mehr Bienen aufgezogen.
Bis dann nach und nach die Bienen mit Erbgut A die Aufzucht übernehmen.
In Volk A legt Königin B zunächst ein größeres Brutnest als gewohnt.
Später zeigt sich der umgekehrte Fall wie oben.
Folge der vererbten unterschiedlichen Anlage der Futtersaftproduktion.
Hier könnte man Gerstung ins Spiel bringen mit der Futtersaftstautheorie als Schwarmursache.
Aber leider weiß ich nicht, wie seine Völker ausgesehen haben, z.B. Alter der Königin , an denen er diese Erkenntnis gewonnen hat.
Beide von mir angeführten Ursachen haben letzlich den gleichen Ursprung:
Ändrung der/des Zuchtzieles.*wäre dann ein Übervölkerungsschwarm.
Viele Grüße
Lothar -
Moin, moin,
ich schubs das Thema mal wieder hoch, weil ich bei meinem Gerstung endlich auf Seite 200 angekommen bin.
da steht wortwörtlich:ZitatWir haben als das Höchstmaß an Zellen, welche eine Königin in einer Brutperiode von 21 Tagen bestiftet, etwa 60.000 gefunden.[...] ..halten wir eine Durchschnittsleistung von 50.000 Arbeiterinnenbrutzellen in der vor dem Schwarmakt liegenden Brutperiode..[...] Wir wissen, daß der tatsächliche Durchschnitt(!!!!!) eher höher als niedriger liegt, aber lassen wir 50.000 erst einmal gelten.
Also bitte, das ist ja nun ne Menge mehr, als der Liebig gezählt hat, und der Gerstung war doch ein paar Jährchen früher, und ohne Hochleistungszucht....
Und dann sollen unsere neumodernen Bienen weniger legen, wenn denn der Platz da ist?
Näääää..........
Meinungen? -
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Hallo,
soviel mehr sind das auch nicht, es heißt doch immer zwischen 2000 und 2500 pro Tag, 50000/21=2380, liegt also genau dazwischen.
Aber wir können uns ja freuen, wenn es mehr ist.
MfG Jeffrey -
Hallo Sabiene,
Hochleistung muss nicht Legeleistung bedeuten. Welcher der Hochleistungszüchter kann darlegen, wie es um das Brutmaximum und Legeleistung seiner Völker steht?
Könntest du nochmal darstellen, wie du die Bienenanzahl deiner Völker abgeschätzt hast. Du berichtest von mindestens 80 000 +x Bienen/ Volk, damit kommst du fast an Berlepschs Traumwerte ran.Gruß
Simon -
Moin, moin, Simon,
die Hälfte mehr Brutfläche beim Höhepunkt und das 1,8fache an Flugverkehr, zu dritt 10x 1 Minute hintereinander ausgezählt.
Ist nicht sehr professionell, das weiß ich, und dieses Jahr gucken wir "a la Liebefeld", Männe ist mittlerweile besser im Schätzen online als ich
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