Moin zusammen,
hat jemand von euch den Artikel im Jan dbj gelesen - mit der 20 bzw . 30 min Betriebsweise ???
Hat da jemand mitgemacht ?
Oder Erfahrung ?
Oder davon gehört ?
Erzählt ma !
Ciao Björn
Moin zusammen,
hat jemand von euch den Artikel im Jan dbj gelesen - mit der 20 bzw . 30 min Betriebsweise ???
Hat da jemand mitgemacht ?
Oder Erfahrung ?
Oder davon gehört ?
Erzählt ma !
Ciao Björn
Hallo Björn,
ja, ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen (gleichzeitig aber erstmals von dieser Betriebsweise gehört). Die Methode schein außerdem nur dann zu funktionieren, wenn es ausreichend Frühtracht gibt. Falls Imkerkolleg/innen Erfahrung mit der Methode haben und darüber berichten würden wäre das super!
Gruß,
Vorgebirge
Einen schönen Morgen,
habt Ihr schon hier geschaut ?
https://www.imkerforum.de/viewtopic.php?t=2672
und
http://www.unser-imker.de/forum/viewtopic.php?t=507
Viele Grüße
Peter
Moin, moin,
sagen wir mal so:1. ich hab bekanntermaßen eine Allergie gegen bebrütete Waben als HR, 2.warum soll ich aus zwei Völkern eins machen, 3. so ein permanentes Umschichten dürfte ein gewaltiger Streßfaktor sein, nicht nur für die Bienen, auch für den Rücken des Imkers, 4. ist das verdammt kompliziert, und 5. sind mir meine Mädels für solche Versuche zu schade.
Ich bin ja nun wirklich die absolute "alles-Ausprobiererin", aber ich muß vom Konzept überzeugt sein, und das bin ich bei diesem in keinster Weise.
Zumal mein Endziel eine möglichst bienengemäße Betriebsweise mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln ist.
Und wie wir alle wissen: je weniger wir in den Kisten rumfummeln, desto besser geht es unseren Mädels.
Und, wie Henry schon schrieb, Effizienz beim Arbeiten ist ja gut und schön, aber warum imkere ich überhaupt, wenn ich die Zeit bei den Bienen sooo minimieren will?
Mir gefällt die Doppelvolkmethode der 30 min. Betriebsweise. Aber nur so weit, wie sich das aufgesetzte Volk erholt hat. Sanierung eben, mehr kann ich der Sache nicht abgewinnen. Dann ist die Stapelei zu umständlich.
Gruß
Simon
Hallo,
habe mir den Testbericht zusenden lassen.
(Kann von Herrn von Schumacher unter 'r.v.schumacher@freesurf.ch' kostenlos angefordert werden.
Was mir auch nicht gefällt ist, das sich im Honigraum bebrütete Waben befinden .
Werde es diese Jahr aber trotzdem mal mit zwei Doppelvölkern entsprechend dem Testbericht versuchen.
Gruß
Imkersamson
Hallo Zusammen,
nach wie vor bin ich der Meinung,
Betriebsweisen widersprechen einer Zuchtauslese.
Was spricht dagegen, wenn man von starken Einzelvölkern vermehrt, mit deren Ergebnissen man zufrieden ist?
Doppelvölker bringen auf den ersten Blick zwar mehr Honig.
Machen aber auch mehr Arbeit.
Zuerst muß man aus einem Volk zwei machen, dann wieder eines, und dann noch mal zwei...
Und dann der zweite Blick auf die Honigleistung:
Wirklich ganz ganz ehrlich sein und durch zwei teilen!
Selbst wenn etwas mehr dabei herauskommt als bei einem Einzelvolk,
rechtfertigt die Mehrarbeit dieses?
Selbst wenn man Völker im Frühjahr zur "besseren" Trachtnutzung vereinigt, kommt zur Rapstracht dann die Mehrarbeit der Schwarmverhinderung auf einem zu.
Und diese Völker schwärmen garantiert!
Schon weil der Aufbau dieser Völker einer "Harmonie" entbehrt.
Vereinigung im Herbst?
Erreicht man dadurch, das die Völker stärker auswintern?
Mit der Auslese auf starker Auswinterung beim Einzelvolk kommt man genauso weit ( und weiter).
Und überhaupt: Erst gesunde (oder gesund gemachte) Jungvölker bilden, und dann wieder mit den "Krankheitsmutterschiffen" zurückvereinigen?
Das entzieht sich meiner Logik.
Viele Grüße
Lothar
Hallo Lothar,
du hast recht, die Zuchtauslese wird durch die Doppelvolkführung vielschichtiger. Man kann die Doppelvolkmethode zur Selektion auf Schwarmträgheit verwenden. Da die Doppelvölker nachweislich schneller in Schwarmstimmung kommen, kann man dadurch den Selektionsdruck erhöhen. Auch die Imker-Algebra muss neu definiert werden. 1 Volk + 1 Volk = 2 Völker stimmt nicht mehr. Man muss den Zustand der Völker mit einberechnen, dann gilt 0,1 Volk + 1 Volk = 2 Völker. Zu dieser Logik gab es schon Veröffentlichungen in der Imkerpresse. Die Dynamik darf nicht vergessen werden, man muss nur den richtigen Zeitpunkt für die Trennung der Einheiten finden. Die Erweiterung des aufgesetzten Volkes muss beachtet werden sonst werden beide in den Schwarm getrieben. Für die Selektion ist der Aspekt der Sanierung wichtig. Aus einem sanierten Volk würde ich nicht nachziehen, auch wenn es sich bestens entwickelt.
Gruß
Simon
Zitat von LotharDoppelvölker bringen auf den ersten Blick zwar mehr Honig. Machen aber auch mehr Arbeit.
Weniger Arbeit soll aber der Sinn der 20 /30 min Betriebsweise sein, lt. Testbericht sein.
In dem Testbericht ist die Betriebsweise detailiert beschrieben.
Die 20 Minuten beziehen sich auf den gesamten Zeitaufwand innerhalb eines Jahres für das Doppelvolk (ohne Varroabehandlung).
Außer dem Umschichten der Zargen erfolgen keine Eingriffe in das Volk.
Die 30 min beziehen sich auf eine Variante der Betriebsweise.
Mir erscheinen die 30 Minuten nicht als viel Arbeit, ich habe derzeit einen höheren Zeitaufwand.
Was mir aber nicht gefällt sind die bebrüteten Waben im Honigraum.
gruß
imkersamson
Abend zusammen.
Ist jetzt schon beinahe zwei Jahre her , dass über diese Betriebsweise gesprochen wurde. Gibts überhaupt wer , der damit imkert??
Auch in der Imkerpresse totenstille, gibt doch sicher neue Erkenntnisse
über diese Betriebsweise.
Gut, der Honigraum mit bebrüteten Waben lässt zu wünschen übrig,
aber es gibt auch recht gute Ansätze bei der Schwarmverhinderung,
Umweiselung und der Zweivolküberwinterung?!
Wer weiss mehr dazu??
Viele Grüsse Melli...!
Siehe mein Beitrag #4, dazu stehe ich noch immer, zumal ich ohne dieses ganze Gedöns auch mit vergleichsweise wenig Zeit bei bienengemäßer Imkerei hinkomme...
(und ich bin schon bekennende so-wenig-wie-möglich-in-den-Kisten-Rührerin)
Alles, was das Brutnest berührt/durcheinanderbringt, ist ein enormer Streßfaktor, und den kann ich nun wirklich nicht brauchen.
Und die Bienis auch nicht.
Hallo Sabi(e)ne!
Aber Bretschko/Moosbeckhofer und Schuster probagieren dieses Zargenumschichten bei der Flachzargenimkerei auch, was denkst du denn darüber? Würdest du die Brutnestlage beim Flachzärgelen nicht beeinflussen?
Will mich nämlich im neuen Jahr vom Hinterlader an die Langstroth 2/3 Flachzargen wagen.
Mit vielen Grüssen Melli...!
Aloha, Melli,
nein, würde ich mit der Methode nicht drangehen.
Warum klappt denn Zargentausch als Schwarmverhinderungsmaßnahme?
Weil die Bienen völlig verwirrt werden durch diese Umschichtungen, zumindest für etwa 12-14 Tage.
In dieser Zeit kümmern sie sich aber null um Tracht, sondern um die Wiederherstellung der Ordnung (Pollen an der falschen Stelle ist nicht tolerabel, z.B.).
Was das auf Dauer für deinen tatsächlichen und möglichen Honigertrag bedeuten kann, mußt du selbst rausfinden.
edit: jetzt stell dir mal die Verwirrung und den höchst gebremsten Honigeintrag über 3 oder 5 Tauschzyklen vor...da schreist du doch nach besseren Königinnen.....(und dabei liegt es nicht daran...)
An deiner Stelle würde ich erstmal ganz normal Magazinimkern machen, um ein Gefühl zu kriegen, wo da die Unterschiede zum Hinterlader sind.
Und das geht auch mit 2/3L problemlos (was ich auch hätte, wenn es nicht gute lokale Gründe dagegen gehabt hätte...)
(Und es geht auch ohne Absperrgitter; wenn unten genug Platz ist (auch für Drohnenbrut), hat Mama keine Veranlassung, oben zu legen (warum sollte sie eine zweite zu beheizende Stelle aufmachen? Wahnsinn....kommt normal niemals vor))
Warum klappt denn Zargentausch als Schwarmverhinderungsmaßnahme?
KLAPPT NICHT, WEIL ES KEINE IST! Zargentausch hat einen ganz anderen Zweck. Einfach mal lesen.
Der grosse "Nachteil" der Betriebsweise von Bretschko ist, daß sie wirklich funktioniert.
Gruß
Heinrich