Zuerst möchte ich Allen ein gutes Neues 2006 und eine gute Honigernte für das Jahr wünschen.
Zu meinem Problem. Bei Kontrolle zwischen den Jahren musste ich leider feststellen, dass ich 14 von 15 Völker verloren habe. Die Bienen lagen alle tot am Boden im Kasten. Alle Völker waren behandelt und hatten genügend Futter. Mein Verdacht geht dahin, dass sie vergiftet wurden. Im Herbst 05 hatte ich Probleme mit den Winzern und ich hatte dies auch im Forum berichtet. Nun meine Fragen.
Wer kann mir Informationen geben, wo kann ich die Bienen untersuchen lassen, was kostet dies, oder wer kann mir sonstige Tipps geben, was könnte ich alles unternehmen? Danke für Euere Mithilfe
Arnold der traurige Imker
Bienensterben (Vergiftung?)
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Hallo Arnold, Du armer Imker,
als erstes mußt Du den Verlust anzeigen!
Und zwar bei deinem Vereinsvorsitzenden!
Dieser wird die Schadensanzeige in den entsprechenden Formblättern bei der Imkerversicherung anzeigen.
Wenn Du Verdacht auf Frevel hast, mußt Du Anzeige erstatten bei der Staatsanwaltschaft.
Dies ist z.B. auch Voraussetzung, um von der "Imker-Global-Versicherung" wenigstens einen Teil des Schadens ersetzt zu bekommen.
Dann machst Du dir einige Fotos von der Sachlage, am besten mit deinem Imkervereinsvorsitzenden zusammen, damit Du Zeugen hast.
Von jedem Volk entnimmst Du, sofern möglich, Proben!
[i] Nicht in einem Gefäß, das luftundurchlässig ist, sondern in Pappschachteln, z.B. leere Medikamentenschachteln.[i]
Diese schickst Du nach Braunschweig, da gibt es ein mikrobiologisches Labor des Umwelt(?)bundesamtes, die auf den Nachweis von Vergiftungen spezialisiert sind.
Die Adresse kennt normalerweise dein Vorsitzender, oder aber der Typ von der Imkerversicherung.
Dieser Nachweis ist für dich kostenlos!
Wenn sich dein Verdacht bestätigen sollte, sagen die Dir auf die 22.Kommastelle genau, was deine Bienen vergiftet hat.
Und wenn es dann ein Mittel aus dem Weinbau war, weißt Du, wo Du nächstes Jahr deinen Riesling nicht kaufen solltest.
Wenn Du noch was wissen willst, frag ruhig, ansonsten
Kopf hoch! -
Zitat von Michael
Hallo Arnold, Du armer Imker,
.........schickst Du nach Braunschweig, da gibt es ein mikrobiologisches Labor des Umwelt(?)bundesamtes, die auf den Nachweis von Vergiftungen spezialisiert sind......
Hallo Michael,
ich dachte immer, die untersuchen nur dann, wenn auch Pflanzenproben mit gesendet werden?
ist das neu?
daß die auch tätig werden, wenn man nur Bienen hin sendet!
@ Arnold,
mach das so! ist ganz wichtig, daß Fotos gemacht werden und zeugen dabei sind! eventuell auch die Polizei hinzu ziehen!
nur Mut und Kopf hoch!
Grüßle
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Hallo Toyotafan,
ein imkerkollege ausm Verein hatte letztes Jahr einen Vergiftungsfall mit "Paral", bzw. dem Wirkstoff davon.
Er fand halt -im Juni-viele tote Bienen vor den Völkern und auf dem Bodenbrett und hat Anzeige erstattet und die Sache der Versicherung gemeldet.
In deren Auftrag hat er dann Bienenproben gesammelt, getrocknet und nach Braunschweig geschickt.
Nach 10 Tagen kam das Ergebnis.
Gekostet hats ihn nix.
Wer letztendlich die Sache bezahlt hat, die Versicherung, der Imkerbund oder der Staat (also wir!) weiß ich nicht mehr.
Und da bei ihm so um die 15 Völker betroffen waren, hat er an Entschädigung soviel rausbekommen, daß sich der Vereinsbeitrag für die nächsten paar Jahre rentiert hat. -
Hallo Friedhelm,
auch wenn Du dich mit einem Doktortitel schmücken darfst, solltest Du dir die Mühe machen, einmal durchzulesen, auf was Du dich zu Antworten gemüßigt fühlst.
Gifte in Organismen, auch in toten, sind teilweise noch nach Jahrtausenden nachweisbar.
Im Gegensatz zu Spritzmitteln in Pflanzen, das war aber hier nie die Frage. -
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Hallo Forum,
schon drollig:
Da antworte ich auf eine Frage eines Imkerkollegen, und schon quillt mein (privater ) e-Mail-Account aus allen Nähten.
Urplötzlich fühlen sich Leute aus dem "Münchner Dunstkreis" gemüßigt, mich anzupöbeln und zu beschimpfen !
Seltsamerweise kommen die eMails scheinbar von verschiedenen Absendern, allerdings immer der gleiche Wortlaut...
Es gibt schon verschrobene Typen auf dieser Welt! -
Hallo,
es sind immer die selben Leute die nichts Besseres zu tun haben dummes Zeug schreiben und andere zu nerven.
Traurig aber war, schade das wir so was schon wieder haben. -
Hallo Michael,
hast du keinen Filter um dir Müll vom Account zu halten.
Grüsse Margret
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Moin Imkerkollegen,
hab keine Lust mich hier auch benölen zu lassen - muss aber trotzdem auch meinen senf dazugeben.
1. Fettlösliche Wirkstoffe haben eine sehr lange persistenz und lassen sich in Fettgewebe auch bei Bienen sehr wohl noch nachweisen.
2. Fungiert totes Gewebe (Kutikula und Epidermis) und zudem Haut, Haare, CHITIN als Speicher mit Memoryeffekt ( meist als Schutzschicht ) - kann hier am Besten eine Vergiftungserscheinung nachgewiesen werden
3. kann man durchaus PSM - Anwendungen nach 4 Monaten nachweisen, in stehenden Beständen - z.B. Bitertanol (Anm. jetzt nicht mehr zugelassen)
4. @ Friedhelm - Folge ich deiner Empfehlung bekomme ich Fruchtberostungen und kann meine Früchte nicht verkaufen - Vermarktungsnorm für Äpfel
5. @Friedhelm - tut mir leid für deine Argumentation - wir haben bei uns keinen sauren Regen - durchschnittlich pH 6,2
6.@Friedhelm - unser Boden pH ist häufig zu hoch, pH 7,3 - Kalkverwitterungsböden ! Kalk Problem - Verfügbarkeit Mikronährstoffe
7. gebe aber recht PSM - Einsatz muss grundsätzlich einzeln überdacht werden - insgesamt aber ist er aber nicht abzuschaffen
Verunglimpfe die LUFA und Manfred Kerschberger von der TLL Jena nicht -er schrieb lediglich über Gehalte, Kalkbedarf von Acker - und Grünladböden und Einschätzungen dazu - Nicht über Löschkalk als PSM !
Übrigens Löschkalk + Wasser = eine stark ätzende Lauge !
Schöne Grüße Björn
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Ach ja ich nochmal,
das Paral was nachgewiesen wurde ist mit Sicherheit nicht das jetzige, welches aus Rapsöl besteht !
das früher verwendete Paral - war ein Pyrethroid, welches nur eine kurze Persistenz hat, aber
Pyrethroiden wird zur besseren Wirsamkeit und besseren UV - Beständigkeit ein Zusatzstoff beigemischt (meist Piperonylbutoxid) - der deutlich länger persistent ist - indirekter Nachweis auf Pyrethroide !
Na ja gut reicht erstmal !
Ciao Björn
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Liebe Imker-Obstbau-freund Björn,
die systemisch wirkenden Fungizide sind ja wie auch das Antibiotikum Streptomycin und der im Bioanbau verwendete Kupfer im Honig und Pollen gefunden worden. Gerade deshalb muss jeder denkende Imker gegen diesen Einsatz sein, zumal wenn es sehr günstige Alternativen gibt.
Selbst auf Jurakalken ist der pH teilweise bei 5,8!!! und diese Jurakalke wie auch andere die zum Einsatz kommen sind ungebrannt unwirksam werden aber trotzdem den Landwirten angedreht (hauptsächlich im Biobereich)!!!!
Es ist mir aber klar, dass Du Angst, um Dein derzeitiges Arbeitsgebiet hast. Du kannst aber auch eine gute Pflanzendüngeberatung statt eine unnötige Pflanzenschutzberatung abgeben!???
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Hallo Friedhelm,
schade dass du immer so unsachlich und engstirnig werden mußt.
Du brauchst dir auch um mich keine Sorgen zu machen - habe selbst auch einen Betrieb und produzieren Obst - integriert - bin selbst Verbraucher und liebe meine Bienen !
Mit allen Vor- und Nachteilen. Sicher geb ich zu !
Wenn nur deine Alternativen richtig sind, dann belehre mich doch mal hinsichtlich Kirschfruchtfliege ...
Bin gespannt, würde - dann auch ohne PSM arbeiten
Liebend gern !
Komme mir nicht mit Wellen und Resonanzen ... hab dazu bei mir einen Versuch seit 2001 stehen !
Lass ebenso Nematoden weg - funktioniert nur unter Glas !
Sag auch nicht die Kunden sollen mit den Kirschmaden leben !
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Ich rede nicht von 5,8 sondern von 7,3 in der Bodenlösung !
Auf Grund des freien Kalkes haben alle im Gebiet Mangelerscheinungen bei Zink und Bor, sowie Probleme mit P (als Calciumorthophosphat gebunden) ! Setzen aber alle 5 - 10 Jahre (-15) je nach Standort zur Gesundkalkung kohlensauren Kalk oder Algenkalk ein.
Je nach Pufferfähigkeit des Bodens !Ich diskutiere gern konstruktiv und lasse mich überzeugen - lasse mich aber in Zukunft nicht dumm von der Seite anmachen oder sinnlos angreifen !
Muss ich nicht und brauch ich nicht.
Deine Argumentation wird nur unglaubwürdiger je persönlicher deine Angriffe werden.Bis denn dann
Björn
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Die Kirschanbauer, die weltweit nach meiner Methode und mit meiner Technikänderung arbeiten, haben keine Schäden durch die Kirschfruchtfliege!
Björn es wäre schön Du würdest auch einmal Deine wahre Identität preis geben!
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Hallo Friedhelm,
welche Technikänderung !
welche ??? Nenne sie doch einfach ... !
Verbietet dir doch keiner , ich bitte sogar darum, bitte !
Wäre nett !
ich bin immer noch Björn aus Arnstadt !
Schöne Grüße
Björn
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