Hallo, Leute!
Ich habe folgendes Problem: Vor einer Woche wurde mir ein Ableger-Völkchen geschenkt aus dem Nachlass eines verstorbenen Imkers. Das Volk besetzt ca. 4-5 Waben. Es wurde allerdings noch nicht eingefüttert.
Kann man da jetzt noch eine Notfütterung durchführen?
Auch eine Varroa-Behandlung steht noch aus. Perizin? Hat jemand Erfahrung?
Notfütterung?
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lieber Freund,
RISIKO!!! Andererseits: tust du nichts, geht das Volk garantiert ein! Also, schnellstens flüssig auffüttern. Varroa-Behandlung mit Perizin in ca. 4 Wochen.
Viel Erfolg und viel Glück! -
Moin Wiesenimker,
genauso würde ich das auch machen. Futter schön warm anbieten und einen Klecks Honig rein, damit sie's auch gleich finden. Keinen Zucker füttern nur Invertsirup. Und dann Daumen drücken ...
Invertzucker kann bis zum Frühjahr in der Futterzarge bleiben. Der verdirbt nicht. Auch nicht mit dem Honigklecks. Dann haben sie immer mal wieder die Chance an Futter zu kommen, sobald es Bißchen wärmer wird.
Ich habe leider auch so einen Notfall, auch einen Ableger. Und es ist zu kalt. Die gehen fast nicht an's Futter, obwohl sie manchmal sogar fliegen. Unter 15°C beginnen die eben keine Futterabnahme.
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Vielen Dank für die Tipps! Einen Futtereimer mit angewärmten Flüssigzucker (3:3) habe ich schon aufgestellt. Ich habe beobachtet, dass die Bienen verhalten abnehmen. (Außentemperatur 11 Grad) Allerdings kühlt das Gemisch ja schnell ab. Soll ich jeden Tag neu anwärmen? Das bedeutet aber, dass ich jedesmal die Beute öffnen muss. Futtereimer raus, Beute zu, später wieder Beute auf, Futtereimer wieder rein... Noch eine Frage zur Perizin-Behandlung: Während der Perizin-Behandlung soll ja keinesfalls gefüttert werden, das bedeutet wahrscheinlich mindestens einen Tag vorher den Futtereimer entfernen. Oder noch früher?
Da ich bisher nur mit Magazinen geimkert habe und von oben dementsprechend mit AS (Schwammtuch) behandeln konnte, sitzt der Ableger in einer (geschenkten) Hinterbehandlungsbeute (Blätterstock). Wie kann ich das Perizin da von hinten in die Wabengassen träufeln? Oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit der Behandlung? AS kommt ja jetzt nicht mehr in Frage, oder? Wie sind Eure Erfahrungen? Muss ich doch Milchsäure sprühen? Aber da muss ich jede Wabe ziehen, wieder ein Eingriff mehr, den ich eigentlich in dieser Situation im Blick auf das Einfüttern des Volkes und dem schon vollzogenen Standortwechsel vermeiden will. -
Hallo Wiesenimker,
eine Fütterung bring jetzt nichts mehr, dafür ist jetzt viel zu kalt, und die Bienen können das Futter nicht mehr umarbeiten und einlagern.
Die beste Möglichkeit sind Futterwaben, diese zuhängen, wenn man keine hat, mal den Nachbarimker fragen.
Für eine Behandlung sollte das Volk Brutfrei sein.
Die Fütterung kannste nächste Woche so oder so vergessen, es wird kalt, dann ziehen sich die Bienen zu Traube und dann wars das erst mal.
Futterwaben sollte man immer auf Vorrat haben. -
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Du schreibst nichts, wie es mit der derzeitigen Futterlage des Ablegers aussieht. Meine praktisch umgesetzte These ist, man muss Ableger nicht unbedingt füttern. Je nachdem, wann er gebildet wurde, wie stark er ist, etc. kann er im Sommer selbst genug Futter gesammelt haben.
Nach vier Jahren, in denen meine Ableger kein Futter bekamen, musste ich dieses Jahr zum ersten Mal füttern. Wir hatte leider einen saumiesen Sommer, und das, was sie sammelten, wurde auch gleich wieder verspachtelt.
Im übrigen würde ich auch sagen, jetzt mit Zucker (dazu noch 1:1) zu füttern, bringt nichts mehr. Da hilft nur noch fertiges Futter - falls vorhanden.lg, Stefan
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