Hallo Sabi(e)ne,
folge mal diesem Link: http://www.uni-hohenheim.de/bienenkunde/varroabiologie.htm. Interessantes erfährst Du auch bei der Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V.
Gruß Pit
Hallo Sabi(e)ne,
folge mal diesem Link: http://www.uni-hohenheim.de/bienenkunde/varroabiologie.htm. Interessantes erfährst Du auch bei der Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V.
Gruß Pit
Zitat von sabi(e)nehallo, Manne,
..............
Mrs Lusby arbeitet seit 1998 damit und keine Anzeichen von Totalverlust..Warum wird sowas einfach komplett ignoriert???
Hallo Sabine,
kannst du noch mal kurz über deinen Versuch berichten, hattest du deine Bienen nicht auch noch nie behandelt ?
Wo ist der Beitrag, in dem du geschreiben hast, das du dir im Frühjahr 20 Völker neukaufen musstest, weil du nicht inder Lage warst, deine eigenen unfallfrei durch den Winter zu bringen???
Du schreibst hier ja so viel, da wäre ich dir dankbar, wenn du den Beitrag kurz für michh raussuchen würdest.
Mit besten Dank !
Hallo!
Möchte hier eine Ergänzung beifügen.
In der schwedischen Bienenzeitung "Bitidningen" vom Juli schreibt der schwedische Verantwortliche für das Projekt in der Zusammenfassung:
Es gibt immer noch Völker die überleben.
Der Anteil der Völker, die den Winter nicht überleben wurde in den letzten Jahren immer geringer.
Der Anteil der Völker die schwärmten, wurde in den letzten Jahren größer.
Der Befall der erwachsenen Bienen mit Milben war im Herbst 2004 geringer als in allen früheren Jahren.
Im Herbst 2004 wurden zum ersten Mal mehr Völker eingewintert als im Jahr zuvor.
Obwohl die Resultate intressant sind und eine Anpassung zwischen Wirt und Parasit andeuten können, soll man mit der Deutung sehr vorsichtig sein, da es sich nun um eine sehr kleine Zahl von Völkern handelt. Im Herbst 2004 wurden 11 Völker eingewintert - sechs ursprüngliche Völker und fünf Schwärme.
Man will das Projekt fortsetzen, um zu verstehen, warum diese Völker überleben.
Soweit Ingemar Fries in der "Bitidningen."
Die Berichte über das Projekt sind auch in der schwedischen Imkerpresse recht spärlich.
Mit freundlichen Grüßen
Hans
Hallo!
Habe Anfang Oktober Ingemar Fries auf einer Imkertagung in Örebro gehört. Er berichtete, dass die positive Enrwicklung auch dieses Jahr anhält. Vitale Bienen, die Anzahl der eingewinterten Völker ist wieder größer als voriges Jahr. Heuer wurden Königinnen von dem Projekt an zwei Institute in Deutschland und an eine Adresse nach Holland geschickt um sie zu testen. Den kleinen Test vom vorigen Jahr mit Königinnen an einem Institut in Deutschland nannte er ermutigend. Nun wartet man gespannt darauf wie die Tests heuer verlaufen und wie die Völker sich im Frühjahr präsentieren.
Mit freundlichen Grüßen
Hans
Danke Hans für diesen Zwischenbericht! Halte uns doch bitte auf dem laufenden, falls es etwas Neues gibt. Wir wissen dies sehr zu schätzen!
Endlich kann man wieder etwas über das Gotlandprojekt in der schwedischen Imkerpresse lesen.
Im Herbst 2005 wurden 13 Völker eingewintert. 11 Völker haben den Winter überlebt. Die Zahl der Völker ist wieder gestiegen. Was noch intressant ist: Im Herbst 2001 war der Befall in den brutfreien Völkern pro Biene im Durchschnitt 0,47, im Herbst 2004 war er 0,19, im Herbst 2005 war er 0,22. Man kann sagen, dass sich zwischen den Bienen und den Milben in dieser isolierten Population eine Art Gleichgewicht eingestellt hat.
Nun will man untersuchen, ob die Bienen eine Toleranz gegen die Milbe entwickelt haben. Dazu werden etwa zehn Imker in Schweden heuer im Juli/August Königinnen von Gotland erhalten. Diese Test-Imker werden an der Universitet in Uppsala auf einem Informationstreffen auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Voriges Jahr wurden Königinnen an Institute in Deutschland und Holland geschickt. Diese werden heuer wohl erste Ergebnisse liefern. Nächstes Jahr werden die Tests in Schweden Ergebnisse aufzeigen.
Man kann ja nur die Daumen halten. Ingemar Fries, der Versuchsleiter, ist sehr zurückhaltend und vorsichtig in seinen Kommentaren. Er spricht heute ausdrücklich nicht von toleranten Bienen auf Gotland. Das müssten erst die Tests zeigen.
Hoffen wir dass etwas gutes heraus kommt.
Mit freunlichen Grüßen
Hans
Hallo,
natürlich warten wir auf die Königinnen, die uns die Institute bald liefern werden...tolerante Bienen. Zucht ist eben alles...
Das die extensive Betriebsweise inklusive Schwärmen der wirkliche Grund für das positive Entwickeln der Bienen ist, wird wieder ignoriert. Nur nicht zugeben, dass man auf dem Holzweg ist.
Bernhard Heuvel
@ Bernhard,
In = http://www.edpsciences.org/articles/apido…03/04/M3407.pdf wird deine Pauschalussage bezüglich Varroa festigkeit =
Zitatinklusive Schwärmen der wirkliche Grund für das positive Entwickeln der Bienen ist,
wiederlegt.
MfG
Vielleicht ist doch was drann am Schwärmen?
Wenn der erste Schwarm im März, der zweite im Juli zwischendurch ein Hungerschwärmchen und der letzte im September raus geht, dann hätten wir das Milbenproblem nicht mehr.
Auch sonst gäbe es in der Imkerei weniger zu tun. Schwarmkontrolle entfällt, Völkerbestand x-fach verjüngt, der Honig hätte endlich mal wieder seinen Preis.
Gruß
Simon
Zitat von Bauer... wird deine Pauschalussage bezüglich Varroafestigkeit =
Zitatinklusive Schwärmen der wirkliche Grund für das positive Entwickeln der Bienen ist,
wiederlegt.
Meine "Pauschal"- Aussage wird mit dieser Ausarbeitung nicht widerlegt. Eher unterstreicht das Dokument, daß das ständige Zitieren und Abschreiben keine Ergebnisse für die Praxis bringt. Die Ergebnisse aus Gotland sind Praxis - und nicht: ja 1937 hat der und der, das und das geschrieben, blablah.
Zitat...and produce significantly less honey than non-swarming colonies (Farrar, 1937)...
Die Schwarmimkerei zu verhöhnen bringt genausowenig. Vor allem, wenn man selber keine bessere Lösung hat. Die meisten von uns imkern wegen der Bienen - und nicht wegen des Geldes. Trotzdem wird jede Honigeinbuße zugunsten der Biene als Schwerverbrechen hingestellt.
Ein Bienenschwarm ist ein absolutes Naturschauspiel. Allein, um dieses Phänomen zu beobachten, bin ich bereit, Honig einzubußen. Mir tut das auch nicht so weh, weil ich nicht 2000 Euro für eine Schleuder und 100 Euro für eine Beute ausgebe.
Aber dann lässt sich beim Vereinstreffen nicht so mit den Kilos prahlen :o
Und wenn ich höre, wieviele Schwärme wirklich fallen, sind wir trotz der "genialen Methode" des Zellenbrechens immer noch Schwarmimker. Wenn wenigstens nach Walt Wright Schwarmverhinderung gemacht würde. Der hat wenigstens begriffen, was er da macht.
Glaubt doch nicht an die Institute: sie werden das Varroaproblem nicht lösen. Vertraut der Biene, sie ist millionen Jahre klüger als jeder Professor Doktor Doktor soundso. (Ich möchte nicht die Arbeit von Wissenschaftlern diffamieren, nur relativieren )
Gotland ist keine Zucht, Gotland ist ein Beispiel für Natur. So geht das! - sagt sie! Und daran müssen wir uns halten.
Denn wir sind keine Götter.
Bernhard Heuvel
PS: Hab meinen emotionalen......
Hi,
das Naturschauspiel Bienenschwarm mag in Gotland entzücken, aber hier im dichtbesiedelten Ruhrgebiet wird ein Bienenschwarm eher als bedrohlich empfunden. Bienen lassen sich da nieder, wo es Grün ist. Das kann ein Friedhof sein, eine Kindergartenaussenanlage, ein Krankenhauspark oder das Freibad. Oder der 150m² Reihenhausgarten, wo sie dann im 1,50m Apfelbäumchen hängen.
Hier wird nicht die Feuerwehr gerufen, um den armen Bienen zu helfen, sondern um die Menschen vor einem eventuellen Stich zu schützen und ihnen die gefahrlose Nutzung "ihres" Grüns zu sichern.
Schwarmimkerei würde die Bevölkerung nicht dulden.
LG
Elke
Hallo Elke,
als so ziemlich einzig junger Imker bei uns in der Gegend wurde ich oft zu Schwärmen gerufen dieses Jahr. Die Bienen saßen im Birnbaum, Hecken etc. Panik bei den Anwohnern habe ich nicht feststellen können. Höchstens Vorsicht, als ich mit einer Traube an einem Ast aus dem Baum kletterte.
Du kannst deine Telefonnummer bei der Leitstelle der Feuerwehr oder Polizei hinterlassen - unter Umständen hast Du so auch schon mal eine lange Leiter zur Verfügung, wenn die Bienen höher fünf Meter sitzen ;o)
Möglich ist eine Schwarmimkerei unter den von Dir geschilderten Umständen schon. Die Probleme sind aber da.
Viele Grüße,
Bernhard Heuvel
Hallo Berhard,
als absoluter Anfänger habe ich noch nie einen Schwarm eingefangen :o , allein deshalb würde ich meine Nummer nicht der Feuerwehr geben (die hat die Nummer meines Imkerpaten ).
Mal so als Anfänger betrachtet, ist die Varroa ein Außenparasit, also das gleiche wie Flöhe bei einem Hund. Es wird nie flohresistente Hundezüchtungen geben.
So "oberflächlich" betrachtet denke ich, das der Erfolg bei den Gotlandbienen durch viel Neubau verursacht wird. Wenn ein Schwarm abgeht, nimmt der nicht die alten Mittelwände mit. Deshalb könnte sich der Varroabefall relativieren, vielleicht ist die Biene in ihrer Entwicklung einfach schneller als die Milbe und läuft ihr unter natürlichen Bedingungen davon. Flöhe und Zecken können sehr lange ohne Wirtstier auskommen, die sitzen halt rum und warten auf neue Opfer, bevor sie sich weiterentwickeln. Sollte das bei der Varroa genauso sein, sitzen die Milben halt irgendwo an den alten Brut und Futterwaben, an den Beuteinnenwänden, schlicht überall, und werden vom Imker selbst immer wieder zu den Bienen verbracht. Ist ungefähr so, als wenn man sich wegen Flohbefall einen neuen Hund kauft und ihm die alte, gebrauchte, flohverseuchte Hundedecke gibt.
Der neue Hund wäre dann die Gotlandbiene?
Als Neuimkerin und ehemalige Krankenschwester staune ich oft über die Imkerei. Hygiene scheint es hier nur bei der Honiggewinnung zu geben, nicht aber bei den Bienen selbst. Ein Volk ist eingegangen....und die Waben werden weiterverwendet und gesunden Völkern zugesetzt. Wie gesagt, hier spricht die Krankenschwester und nicht die Imkerin, denn das bin ich noch nicht lange genug, um wirklich etwas zu sagen zu haben . Spontan kommt mir immer der Vergleich, das die Bienenhaltung so ist wie die Patientenversorgung wäre, wenn man bei der Neuaufnahme eines Patienten diesen in das alte Bett seines Vorgängers legt, mit der ungewaschenen Bettwäsche. Wenn´s ein gesunder Vorgänger war, hat der Neue Glück gehabt, hatte der Vorgänger einen Virus, wird der Neue entweder stark genug sein, daran nicht zu erkranken, oder die Erkrankung wird sich erst entwickeln, wenn der Neue geschwächt ist. Bei Parasiten ist der Befall des Neuen vorprogrammiert. Ein Krankenhaus mit einer solchen Arbeitsweise würde sofort geschlossen werden.
Aber vielleicht vermenschliche ich die Bienen zu sehr. Andererseits kann es keinen generellen Unterschied zwischen Viren und Viren, Parasiten und Parasiten geben, oder???
Grundlegende falsch!
learning by doing. Wer Schwärme haben will, der muss sich darauf einstellen, sich selber welche zu fangen. Manchmal hänegen sie optimal, manchmal in Tannen oder Weißdornhecken, also ziemlich beschissen. Schwärme ziehen meist weiter, es besteht also ein geringes Risiko, das man bleibende Schäden verursacht .
Also ich mach es immer so, ich habe die schönen 25 kg Honigeimer, Geschirhandtücher, Band und Nägel im Kofferraum. Lässt sich alles leicht und platzsparend transportieren.
Hängt bei einem der Wanderimker ein Schwarm, wird der einfach in den Eimer abgestoßen, Handtuch drüber, Band drum und mit dem Nagel aufgedrillt, damit das Tuch fest ist. Auf einem Aussenstand wird dann eine Beute aufgestellt und die Bienenmasse da reingeschüttet. Brummt das Ding besonders dolle, so dass vielleicht keine "Q" drin is, kommt noch offene Brut mit rein. Damit habe ich bisher immer Erfolg gehabt. So kann man auch mal schnell 5-10 Schwärme einfangen. Wie am Freitag letzter Woche.
Ich mach mal ein Foto, von dem Schwachimkerstand.
Grüsse