Liebe ImkerkollegInnen,
ich habe ein Volk in Pflege, das aus einem Mitte Juni gefallenen Schwarm zu einem inzwischen zweizargigen (DNM) Volk ausgebaut wurde. Da die Königin sehr schnell stiftete und Anfang April bereits 9 Brutwaben zu pflegen waren (zudem die Bienen auch charakterlich seeeehr anständig sind), wurde auf ein Umweiseln verzichtet. Doch bei der Durchsicht vor 2 Tagen (also Anfang August) habe ich festgestellt, daß die Königin offenbar schwächelt:
An mehreren Stellen wurde großflächige Drohnenbrut angelegt und ich habe mehrere Nachschaffungszellen gefunden. Gesehen habe ich Queen Mom allerdings nicht - es gibt jedoch großflächig einfach bestiftete Zellen so daß sie vermutlich noch da ist. An einigen Stellen scheinen auch unbefruchtete Eier in Arbeiterinnenzellen gelegt worden zu sein ("Buckelbrut") - nur vielleicht 1 Dutzend Zellen aber wohl genug um bei den Arbeiterinnen Unzufriedenheit mit der Monarchin auszulösen.
Jetzt nur die Frage: Soll ich da eher der "Natur ihren Gang" lassen oder doch lieber versuchen, eine Nachzuchtkönigin zuzusetzen? Letzteres würde vermutlich zeitlich geringeren Brutausfall bedeuten; allerdings gibt es noch viel offene Brut und dann soll das Zusetzen ja schwierig sein.
Außerdem frage ich mich, ob die Varroa-Behandlung nicht ein Risiko für eine junge Königin darstellen könnte - eine Behandlung (1 Woche mit 60% im Apidea-Verdunster) haben sie hinter sich; grad wird aufgefüttert und eigentlich sollte so Ende August noch eine 2. Behandlung anstehen.
Habe inzwischen zwei Imker gefragt und die bereits befürchteten gegensätzlichen Antworten gehört. Da ich in dem Forum aber wenig zum Thema "Stilles Umweiseln" gefunden habe, wäre so ein Thread vielleicht auch für andere Newbies interessant.
Ach ja, es geht um reine Hobby-Imkerei ohne Hochleistungszuchtambitionen...nur übern Winter sollten sie doch schon kommen
Gebt doch mal einer Anfängerin einen (oder mehrere) Tipps!
Danke!
Mel