Hallo !
Vor ca 2 Wochen hab`ich bei einem mittelstarken Volk den Honigraum über Absperrgitter aufgesetzt (mit 10 Mittelwänden).Das Volk sitzt in Holtzmagazinen.Da die letzten 2 Wochen ziemlich verregnet und saukalt waren wurde auch nichts eingetragen und auch die Mittelwände nicht ausgebaut.
bei einer kleinen Nachschau heute habe ich einige frisch gefüllte waben im Brutraum gesehen aber im Honigrasum tut sich rein garnichts.
Aber dafür habe ich ziemlich Schwitzwasser unter dem Deckel und auch schon die ersten Schimmelecken am Deckel.auch quellen die Rähmchen wohl anderst als die Zarge,da die Rähmchen jetzt ziemlich fest sitzen...
Kann es sein das die Bienen den Honigraum wegen dem Wasser nicht mögen? Und wenn ja, wie bekomme ich das am besten heraus ?
Schwitzwasser im Honigraum
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Hallo LF,draussen kalt, drinnen warm (Brutpflege) = Kondensation ergo Schwitzwasser.
Haben Deine Kisten offene Böden ?Gruß
Matthias -
Ich habe nen offenen Gitterboden und und das Grosse Flugloch.
Das dürfte also nicht der Grund sein. -
Hallo,
eigentlich... bin ich ja immer noch Hinterbehandlungsimker. Deswegen habe ich auch keine offenen Böden und Honigraumzargen.
Aber... ich denk mal, die Honigraum (-zarge) hätte noch nicht aufgesetzt gehört, da das Volk noch nicht "Honigraumreif" war, wenn sich dort Kondenswasser bildet.
Ich denke mir da so: im Brutraum wird die Stockluft erwärmt und befeuchtet. Die warme und feuchte Luft steigt nach oben. Dort gelangt sie an die kalten Grenzflächen der Beute und erreicht den Taupunkt, d.h. die Luft kühlt partiell ab und kann die gesamte Feuchte nicht mehr halten, sie schlägt sich in Form von Wasser an den kalten Stellen nieder. Wenn dieser Prozess länger dauert, bildet sich an den betreffenden Stellen Schimmel.
Abhilfe könnte das Volk selber schaffen, wenn es in der Lage wäre, die geamte Beute zu erwärmen.
Mein Tipp: Honigraumzarge wieder wegnehmen und auf Wachstum des Volkers warten. Einengung führt dazu, daß das Volk den geamten Raum erwärmen kann und der Schimmel verschwindet. Unten offene Böden können eigentlich nur nützen, niedergeschlagenes Wasser nach unten durchzulassen. Zur Erwärmung der Beute leisten sie keinen Beitrag.Der urprüngliche Lebensraum der europäischen Bienen, der hohle Baum, hatte wahrcheinlich auch keinen nach unten offenen Boden, aber das ist ein anderes Thema.
Grüße ralf_2P.S. nächstes mal werde ich versuchen, mich kürzer zu fassen.
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Moin Ralf Nr. 2,
Zitat von ralf_2Unten offene Böden können eigentlich nur nützen, niedergeschlagenes Wasser nach unten durchzulassen. Zur Erwärmung der Beute leisten sie keinen Beitrag.
Zur Erwärmung nicht, aber sie sorgen dafür, daß bei abendlicher Kühle die Bienen innen weiter nach oben rücken und vor Allem, daß die Feuchtigkeit aus dem Nektareintrag schneller rausgefächelt werden kann.
ZitatDer urprüngliche Lebensraum der europäischen Bienen, der hohle Baum, hatte wahrcheinlich auch keinen nach unten offenen Boden, aber das ist ein anderes Thema.
Der Hohlraum war aber wesentlich tiefer als das Bienenvolk ausfüllen konnte. Rähmchen und Honigräume hatte so ein Baum aber bestimmt nicht. Nur deshalb brauchten die den offenen Boden nicht so dringend, wie unsere Völker heute.
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Hallo Lagerfeuer,
eng dein Volk auf 10 Waben ein und du hast kein Schwitzwasser mehr...
Das Schwitzwasser bildet sich meiner Meinung nach unabhängig davon ob ein Volk honigraumreif ist oder nicht. Auch bei starken Völkern, die den Honigraum belegt haben, können die Randwaben sehr nass werden. Wegen der fehlenden Tracht und dem Mistwetter sind die Tiere aus dem Honigraum raus (oder gar nicht erst nach oben). Der Honigraum wird wieder geputzt, sobald die Tracht einsetzt und nach oben getragen wird.
Gruß
SH -
Hi !
Wieder einzuengen scheint mir net sinnig zu sein, da die beiden unteren Zargen fast überquellen vor Brut und Honig ... -
Einzuengen war ja auch nur als Spaß gedacht. Mach dir über das Schwitzwasser keine Sorgen.
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