Die Deutschen achten beim Einkaufen von Lebensmitteln eher auf den Preis als auf die Qualität der Ware. Das ergab eine Studie in acht EU-Ländern. Auf Platz zwei der Sparer ist ein Land, das man dort nicht erwarten würde.
Für die große Mehrheit der Bundesbürger steht beim Lebensmittel-Kauf die Sparsamkeit an erster Stelle. Für knapp 62 Prozent ist der Preis wichtiger als die Qualität, wie eine Umfrage der GfK Marktforschung in acht EU-Ländern ergab. Deutschland führt damit die Liste der Sparsamen an, gefolgt vom Mutterland der Haute Cuisine, Frankreich (60 Prozent).
Weniger preisbewusst sind Konsumenten in Großbritannien und Spanien, wo nur knapp jeder Zweite vor allem auf den Preis achtet. In Italien ist die Qualität sogar für zwei Drittel das ausschlaggebende Kriterium beim Kauf von Lebensmitteln.
Noch größere Unterschiede gibt es in Europa beim Besuch von Gaststätten. In Österreich essen knapp 23 Prozent der Befragten mindestens drei Mal im Monat auswärts, wie die GfK weiter mitteilte. Deutschland liegt mit knapp 14 Prozent leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Am seltensten essen Niederländer (9 Prozent) und Polen (4,5 Prozent) in Gaststätten.
Für die Studie befragte die GfK etwa 9.400 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und Spanien.
Stern, 8.2.2005
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