Überwintern mit Absperrgitter

  • Moin zusammen,


    ich habe ein paar Völker in DNM, diese wollte ich eigentlich 2-Zargig überwintern. Nun wollte ich fragen, wäre es möglich, die Absperrgitter (Metall) drin zu lassen, um mir das Königinnensuchen im Frühjahr zu ersparen? Leider habe ich immer Völker dabei, wo dann im Honigraum gestiftet wird, weil ich im Frühjahr die Völker nicht so lange offen lassen will und daher nur die Zargen wechsle (oben nach unten, da die Königin MEISTENS oben sitzt). GGf. würde ich auch einfach nur eine halbe Zarge übersetzen.


    Ein weiterer Vorteil am Gitter wäre natürlich, dass die Zargen nicht bebrütet werden. Hier habe ich zwar schon gelesen, dass man einen Honigraum über und später untersetzen soll, aber bebrütet würden die Zargen dann ja trotzdem oder nicht?


    Meine Angst wäre, dass die Bienen dann bis durch das Gitter wandern und die Königin nicht mitnehmen können oder dass das Gitter als Barriere dient, weil es zu kalt ist.


    Gruss,


    Bugs

    My Brother went over the Ocean, my Sister went over the Sea. My Father went over my Mother, that was the beginning of meeeee...


    10 Völker Carnica/Buckfast DNM 1.0 und 1.5 in Seegeberger und Holzbeute, Anfänger seit 2021

  • Werbung
  • weil es zu kalt ist.

    Meine Bedenken gingen außerdem dahin, dass das Absperrgitter eine Kältebrücke bildet, die es den Bienen erschwert, das Brutnest zu wärmen.


    um mir das Königinnensuchen im Frühjahr zu ersparen?

    Ist denn die Königin nicht markiert?

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • da wurde doch letztens von einem Kollegen diese Methode beschrieben in der eine Flachzarge zum auffüttern mit ASG aufgesetzt wird und dann später, ohne ASG, untergeschoben wird

    das fand ich ganz fiffig und könnte hier auch passen, oder?

  • Du hast doch keine Chance vorauszusehen, wann das Wetter wie wird, wann die wie viel gebrütet und wann wie viel Futter verbraucht wird. Ein kaltes Gitter quer durch die Bienentraube saugt da Wärme in nicht unerheblicher Menge nach außerhalb der Kugel und wenn bei der Königin das Futter alle ist, stellst Du das Volk vor die Wahl. Verhungern, oder die Königin im Stich lassen. Erfahrungsgemäß verhungern sie lieber, als dass die Brut im Stich gelassen wird.

    Würde ich keinesfalls machen. Eher einen Kollegen zum finden und zeichnen hinzuziehen, wenn Du es selber nicht schaffst.

  • Hi, vielen Dank für die vielen Antworten, dann lass ich das ganze :)

    Ist denn die Königin nicht markiert?

    nope, hab keine Markierten Königinnen



    da wurde doch letztens von einem Kollegen diese Methode beschrieben in der eine Flachzarge zum auffüttern mit ASG aufgesetzt wird und dann später, ohne ASG, untergeschoben wird

    das fand ich ganz fiffig und könnte hier auch passen, oder?

    Dazu hätte ich eine Frage, brüten die dann nicht in die Flachzarge mit rein?


    Gruss,


    Bugsi

    My Brother went over the Ocean, my Sister went over the Sea. My Father went over my Mother, that was the beginning of meeeee...


    10 Völker Carnica/Buckfast DNM 1.0 und 1.5 in Seegeberger und Holzbeute, Anfänger seit 2021

  • ich habe bei den Segebergern nicht nur einmal vergessen, das ASG zu entfernen. Es sollte bis zur Ende der Einfütterung drin bleiben, um beim Futterwaben produzieren nicht zu stören bzw Schaden zu nehmen. Durch die gute Isolation können die auch bei milden Temperaturen problemlos Futter umtragen, so das es niemals Weiselverluste gab.

    Im Frühjahr ASG einlegen und nach 3 Tagen oder einer Woche schauen, wo die die letzten Eier gelegt wurden. Wenn beide Zargen bestiftet, kann ein Schlupfloch oder 2 Weiseln die Ursache sein.

  • Klar kann das gutgehen, ohne Frage bei günstigen Bedingungen.


    Ich muss das Risiko aber nicht eingehen.

    Gitter raus bei den letzten Durchsichten,NULL Aufwand.

    Bienen richten sich dann noch Brut und Futtersitz ein.


    Im Frühjahr dann ( bei geringerer Bienenmasse ) KÖ finden (falls nötig) und wieder auf einen Brutraum reduzieren, sollte auch nicht soooo das Problem sein.

    Sonst die hier geschriebenen Tipps um KÖ zu seperieren.


    LG

    Hulki

  • Dazu hätte ich eine Frage, brüten die dann nicht in die Flachzarge mit rein?

    was weiß ich nicht --> ich denke, daß das nicht passiert weil die Flachzarge untergeschoben wird und das Brutnest eher nach oben wandert.

    wie gesagt, ich selbst habe das noch nicht getestet

  • Falls ich das war, der behauptet hat, das Auffüttern mit einer Halbzarge über ASG sei eine gute Idee - ich habe mir inzwischen sagen lassen und auch gesehen, dass das ASG in den meisten Fällen bzw. nach den ersten substanziellen Futtereinlagerungen eigentlich kaum nötig ist. Die Königin geht fast nie hoch in die unbebrütete Zarge, zumindest wenn immer wieder nachgeleert wird. Außerdem habe ich gesehen, dass nach der Brutpause der HR je nach Bienenmasse in der Regel auch nicht unmittelbar drauf muss, sondern eigentlich erst, wenn der erste Brutsatz wieder schlüpft. Also, ich habe die ASG alle früher oder später entfernt, über den Winter sowieso.


    Wenn doch mal ein wenig hineingebrütet wird, von unten oder im Frühjahr von oben, finde ich das auch nicht so dramatisch.

  • Wozu im Frühjahr die Königin suchen? Die sitzt auf den Brutwaben die drinn bleiben, Leerwaben und überschüssige Futterwaben werden abgestoßen. Im frühen Frühjahr sollte man möglichst wenig in den Völkern rummachen.

Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.