Einfache und effiziente Betriebsweise

  • Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Mein Betrag ist in Absätze gegliedert, die sich auf die zitierten Fragen beziehen und die nichts miteinander zu tun haben.

    :) Vermutlich habe ich meine Frage mißverständlich gestellt: Wenn du 3 Waagen unter den Völkern stehen hast... über mehrere Jahre... und deine Völker alle immer gleichzeitig in Schwarmstimmung kommen...


    ... wie viele Tage vor den ersten Zellen setzt die Rapstracht ein?

  • Wenn ich mir das so betrachte muss ich dem Wasi recht geben.

    Man könnte auch einfach große Völker einwintern...

    Wie meinst Du das? Würdest Du 2 starke WV vor dem Winter vereinigen? Wenn ja, wie würdest Du vorgehen? Welcher Zeitpunkt? Wie einfüttern? Wieviel Zargen DN 1,5? Wie erreichst Du, daß im Winter der Futterkranz nur oben ist und darunter leere Zellen für die Wintertraube?

  • Wenn ich mir das so betrachte muss ich dem Wasi recht geben.

    Man könnte auch einfach große Völker einwintern...

    Also unter dem Aspekt, dass hier 2 Völker aufeinander am 12. März 50kg wiegen…


    Kenne deine Beuten nicht von den Rohgewichten, Beutenaufbau und was so alles im Gewicht drin ist, aber für 2 Völker im März kommt mir das auch arg wenig vor. Da sollten ja alleine noch 15 eher 20 kg Futter drin sein bei 2 Völkern. Dazu dann noch die Bienen, Pollen Brut etc…


    Ich hätte da eher ein Gewicht Richtung 55 erwartet.

  • Mein Problem ist, daß ich nach der Lindenernte und Abnahme der HR doppelt so viele Völker habe, die jeweils kaum in die Kisten passen, wie ich im Frühjahr haben möchte. Wie soll ich Eurer Meinung nach vorgehen, wenn ich im Frühjahr nur die Hälfte der Völker haben und keine Völker weggeben möchte?

  • :/ ... zuerst dachte ich, du glaubst am Ziel zu sein... gestartet mit einem Ideal...

    ... meine Suche nach einer möglichst einfachen und effizienten Betriebsweise ...

    Bienenkiste ... Stabilbau ...

    ... ist dein Stand heute ein bemerkenswerter Zwischenschritt...

    ... Naturbau mit 4 Warré-Beuten (2 Zargen Brutraum + 3 Zargen Honigraum) mit Rähmchen und Absperrgitter sowie 2 DN 1,5 mit 4 Halbzargen als Honigraum...

    ... aber mit sehr vielen imkerlichen Eingriffen/Tricks, die Bienen so nicht machen würden...

    ... z.B. 2 Wintertrauben im März übereinander stellen, was das obere Volk zum frühen und starken Brüten anregt... dann abdrücken einer Königin und vereinigen zum überstarken Volk, was zum Schwärmen treibt... dann TBE Anfang Mai, und Neuaufbau vom Brutnest, plus Vermehrung über Ableger und nicht über den Schwarm.


    Wenn du jetzt den Kreis schließt, und dich fragst: Wie hätten sich diese beiden Völker von selbst "einfach" und "effizient" entwickelt? Hätten sie von sich aus mehr Bienen und mehr Honig gemacht? Und welchen Einfluß nimmst du als Imker darauf? Unterstützt du die Bienen in ihrer Entwicklung, oder zwingst du sie zu Überreaktionen und in Notlagen?

    Wie soll ich Eurer Meinung nach vorgehen, wenn ich im Frühjahr nur die Hälfte der Völker haben und keine Völker weggeben möchte?

    Ist das wirklich die richtige Frage? - Du willst nicht mehr als 6 Standplätze, und den Bienen ihre eigene Entwicklung lassen. Naturbau und Scharmstimmung. - Aikido. - Versuche einen Perspektivenwechsel und den Schwung die Bienen vorgeben... und du fängst ihn auf. Nicht umgekehrt.

  • Ich bin zufrieden, es funktioniert super. Ich nahm nur an, ich bekäme hier hilfreiche konkrete Hinweise, aber sobald es konkret wird...

  • ... aber sobald es konkret wird...

    Konkret: Du holst dir heute bereits stetig neue Genetik vom Züchter! Dann kannst du deine Kisten auch wie Prüfvölker führen. - Was schwärmen will wird abgedrückt, und durch eine andere Königin ersetzt.

    Den Zirkus mit Völker im Frühjahr vereinigen, in den Schwarm treiben, und wieder trennen kannst du dir sparen.

  • Ich bin zufrieden, es funktioniert super.

    "Wabenhygiene" ist Antrieb des Imkers den Brutraum alle 2 Jahre erneuern zu lassen, nicht der Bienen. - Dazu der Kern deiner Philosopie/Ideologie aus dem Schwarmtrieb heraus Naturbau erstellen zu lassen. - Alles ok. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.


    Dafür die ganzen Klimmzüge und Kunstgriffe drumherum, alles auf diesen Moment hin gerichtet.

    Ich nahm nur an, ich bekäme hier hilfreiche konkrete Hinweise, ...

    Du könntest ja mal darüber nachdenken, ob es wirklich alle 2 Jahre notwendig und sinnvoll ist Naturbau erneuern zu lassen...


    ... oder ob es nicht schön wäre 6 Völker mit schwarmträgen Königinnen vom Züchter zu haben, die das ganze Jahr keinen groben Eingriff benötigen, und wo vielleicht nur eine oder 2 in Schwarmstimmung kommen... und wenn dir der Zeitpunkt passt, kannst du dein Naturbau-Programm ja trotzdem durchziehen... oder Zellen brechen, und gut.

  • vosp Ich kann bei meiner Betriebsweise nicht so viele Kunstgriffe und Klimmzüge erkennen, Vereinigungen und TBE machen sicher viele andere auch.

    Du offensichtlich nicht.

    Hast Du Deine Betriebsweise schon mal veröffentlicht, ggf. wo? Falls nicht, das würde mich mal interessieren. Ggf. gern auch als PN. Mich interessiert:

    1. Maßnahmen zur Schwarmverhinderung, außer Genetik

    2. Bauerneuerung

    3. Königinerneuerung

    4. Varroamanagement

    5. Ablegerverwertung/Management Völkerzahl

    5. sonstige wichtige Maßnahmen


    Gibt es hier schon einen Sammelfaden mit Betriebsweisen, wäre sicher interessant.

  • Friedrichsthaler, wenn ich bei mir an 12. März zwei Völker vereinige, so habe ich einer Überschuss an Futter der bis zum Einsetzen der Frühtracht bei Weitem nicht verbraucht wird, was machst du damit? Außerdem verzichtet man sehr früh im Jahr auf die Legeleistung einer Königin (bei mir vom Vorjahr), was passiert mit der? Ich würde die Völker erst vereinigen, wenn das Winterfutter verbrütet ist, also kurz vor der Haupttracht Raps. Auch setzt der Schwarmtrieb bei Vereinigung im März bei den meisten bereits Mitte April ein, immer dann, wenn die Völker stark sind und wegen schlechten Wetter nichts zu tun haben. Bei Volltracht kommen die Völker nicht so schnell ins Schwärmen. TBE dann in der Rapstracht, dann muss mann auf Schwarmzellen nicht mehr nachschauen, nur noch Honig ernten.

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