Birnen-Honig-Brand herstellen

  • Guten Abend in die Runde,

    ich möchte einen Birnen-Honig-Brand herstellen, mittels Lohnbrenner, mit eigenen Birnen und eigenen Honig.


    Ich hatte solch einen Brand schon mal im Schwarzwald trinken können und fand ihn ziemlich lecker. Met, Bärenfang usw. das ist mir alles viel zu süß. :P


    Das Ansetzen der Birnen-Maische ist mir soweit klar. Das Equipment (2x60 Liter Gärfass) für das Ansetzen der Maische ist vorhanden. Unklar ist mir, wann genau der Honig ins Spiel kommt. Gebe ich ihn direkt mit in die Maische und lass den Zucker mit vergären oder gebe ich den Honig erst kurz vor/ mit dem Brennen dazu oder gar erst nach dem Brennen zum Aromatisieren des Brands? Welche Reinhefe hat sich eurer Meinung nach bewährt?


    Jede Info und hilfreiche Quellenangaben sind sehr willkommen.


    Lieben Dank und beste Grüße!

    Mario

  • Der Honig muss mit in der Maische destilliert werden. Nach dem Brennen ist mist - der Honig würde sich immer wieder am Boden der Flasche absetzen. Ob trotz dem Honig auch Zucker mit in die Maische kommt, ist wohl ne Frage für einen Profi. Aber normalerweise geht auch nur den Honig und die Birnen in die Maische zu geben - ohne Rohzucker.

  • Zur Hefe kann ich auch nicht viel zu beitragen. Je nach gewünschtem Alkoholgehalt des fertigen Brandes, müsste die Hefe ausgewählt werden. Aus dem Bauch heraus würde ich Sherryhefe nehmen. Also z.b. Kitzinger Reinzuchthefe mit einer Alkoholtoleranz in der Maische von 18% Vol. Turbohefe ist bei Honig und Birne in der Kombi eher weniger zu empfehlen.

  • ich hab das mal vor Jahren versucht, also Honigmaische brennen, Das Ergebnis war "ernüchternd". Der Schnapps war einfach nur "wilder" Schnapps, kein Honigaroma im Glas.

    Auch nicht im 2en Brand mit Aromakorb.

    Mach nen guten Willie, und probiere nen Ansatz, ich würde Tanne nehmen :) ist aber sicher geschmackssache.

    würde sich immer wieder am Boden der Flasche absetzen

    es gibt Filter :(

    Warum fragst du nicht einfach deinen Brenner, der weiß wie es geht.

    Honig vergähren ergibt viel " Fusel"

    Mir ist er zu schade dafür

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


    https://www.bienen-plus.de/

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  • Du musst den Honig vorher Erhitzten .

    Um alle wilden Hefen abzutöten.

    Wenn das gemacht wurde sollte sich der Anteil an Fuselalkohol in Grenzen halten.

    Voraussetzung ist natürlich das alle Gerätschaften sauber waren.

    Wenn dann noch Fusel entsteht kommt es von den Birnen.

    Durch die Birnen in der Maische sollte die Gärung an sich gut starten.

    Rohrzucker würde ich keinen zugeben .

    Du kannst ja auch während der Gärung mit pasteurisiertem Honig nachzuckern.

  • sich der Anteil an Fuselalkohol

    Fusel und Methyl ensteht duch Pflanzenteile in der Maische :u_idea_bulb02:

    Honig hat Pollen und Propolis, also gibts übelrichenden giftigen Methyl und Fuselöle die bei höherer Temp beim dest in den Schnapps geraten.

    ICH mag sowas nicht saufen

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


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  • Fuselalkohol wird bei einem guten Brand durch das Brennen entfernt.

    "Mein "Abfindungsbrenner hat ne 3 Fachfraktioniwrte Brennblase .

    Und 40 Jahre Erfahrung.

    Bisher hat der nix schlechtes am Ende rausgeholt.

    Kein Kopf keinen schlechten Magen .

    Ich bin echt empfindlich.

    Wenn dawas nicht passt im Schnaps bekomm ich böses Ausstoßen und Sodbrennen .

    Aber selbst bei den Bränden die frisch aus dem Hahn kommen hab ich keine Probleme.

    Allerdings wird auch sauber gearbeitet.

    An was es genau liegt müsste evtel ein Labor feststellen.

    Mal wieder nur meine Meinung und das was ich erlebt habe.

  • Steuer zahlst du wie wenn du Met Brennst.

    Kennzahl 9

    Birne glaub ich 4 oder 5

    Die zählt aber nicht , nur das mit dem höchsten Zuckergehalt zählt für die Steuer.

    Rechne pro Liter Brand ca 45% mit ca 10 € für die Herstellung evtel auch mehr

    Hilf mir mal beim "theoretischen verstehen wollen" - welchem Preis ruft er für das Brennen auf - bezieht sich das auf die Maische-Menge oder auf das Destilat?


    In meinem Umfeld ist auch bekannt, dass man über Zuckerzusätze beim Abgeltungsbrand nicht spricht und dass die Heimwerker mit den Geräten, die ein Thermometer im Dampf haben, alles unter 80° C und über 92° C zum Reinigen der Fenster nutzen und nicht anders nutzen.

  • Bei 100 l Maische bei Werten von 2 zb Trester (max ausgeprest ) glaube ich war der reine Alkohol mit 3.8l berechnet .

    Irgendwas um die 20 € Steuer.

    Leg mich bitte nicht fest .

    Ich hab die Rechnung grad nicht parat.

    Ist nur ne ca Angabe jetzt von mir.

    Gibt aber ne offizielle Tabelle für sowas .

    Dein Abfindungsbrenner hat die sicher .

    Oder das zuständige Finanzamt.

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