Terje Reinertsen lebt nördlich von Oslo, Imker mit Buckfast und macht seit 1997 keine Varroa Behandlung mehr. Das mit über 600 Völker. Vom norwegischen König hat er letzten Winter für seine Arbeit einen Orden erhalten.

Terje Reinertsen
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Jetzt müsste man im Englisch Unterricht nicht nur "Kreide holen" gewesen sein...
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sche... Englisch!
ich bekomme das nicht übersetzt
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bn ich leider auch zu blöde für. Versuche das krampfhaft
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RaSe hat es gut zusammengefasst. Viel mehr erfährt man da nicht.
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ich war schneller Hatmut.
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Ja, es bestärkt mich in meinem Tun!
Bei der Auszählerei am WE hatte ich Waben mit wirklich viel Recapping.
Meiner Erfahrung nach (auch Auszählerei) ist das aber nicht das Einzige was hift.
VsH tritt immer gemeinsam mit Recapping auf. Bei Vsh werden die Befallenen Zellen ausgeräumt, die mit Viren infizierten Larven werden nicht zur Biene, der Virendruck fallt immens, die Völker strotzen wieder so in Kraft. Ich sehe das bei meinen.
Da waren Waben von Züchtern dabei, die zeigten Rec und VsH gemeinsam, undes war trotz Infektion keien Milbe in der Brut zu finden
Ich hab die ausgezählt (andere auch)
Tatsächlich gibts Linien die das gut und sicher vererben.
Exakte Auslese und Verpaarung eben.
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danke dir
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Ok,
sehr verkürzt...
Terje Reinertsen "Golzt" bei guter Drohnenüberlegenheit.
Er zieht nach von den besten 10%, behält und nutzt 60% und tauscht 30% aus. Dabei betrachtet er Varroa als eine Variable zählt aber in der Entscheidungsphase über mehrere Wochen, wöchentlich seinen Milbenbefall bei allen Kandidaten. Weil der Milbenbefall sich sehr schnell ändern könne.
Er macht keine reinen Überlebenstests, sondern behandelt Völker mit hohem Varroabefall und weiselt um. Seine "Drohnenvölker" tauscht er jährlich aus. Wobei ich bei Standbegattung nicht ganz verstanden habe, was Drohnenvölker sind. Die Bewertung der Völker (z.B. beste 10%) definiert er, als am besten für die eigenen Bedürfnisse/ den eigenen Betrieb. Außerdem propagiert er von den eigenen Bienen nachzuziehen, auch wenn man keinen echten Zuchtbetrieb führt. Außerdem propagiert er gute Wabenhygiene insbesondere im Brutraum und den Austausch mit anderen Imkern. Er selbst zählt mit Alkoholauswaschung, meint aber, dass regelmäßige Windelkontrollen, weil weniger invasiv auch ihren Platz hätten.
Ansonsten gibts noch den ganz normalen Theorieblock zu SMR und VSH, Schadschwellen und Recapping.
Gruß
Ludgerp.s. installiert euch im Browser das Plugin "Google Scholar" geht auf den Eingangslink von Ralf, klickt auf das Plugin und ihr findet den kompletten Artikel (auf Englisch) auch zum Download.
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Kann es möglich sein daß er mit seinen Bienen in einer Art Sperrzone imkert wo keine Fremdvölker aus belasteten Gebieten eingeführt werden dürfen ?
So etwas hatte ich mal gehört.
Am Wochenende erfolgt bei unseren VSH-Völkern die Auszählung.
Mal sehen wie die Milbenbelastung ist und ob Recapping festgestellt wird.
Gruß Jörg
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Nachtrag,
ich habe im ersten Artikel etwas falsch verstanden und jetzt einen zweiten Artikel gefunden, wo genauer beschrieben ist, wie er wirklich vorgeht.
Er hat nach Auftauchen der Varroa und ersten Behandlungsversuchen mit Ameisensäure extrem hohe Verluste gehabt.Daraufhin hat er Bienen aus varroafreien Bereichen Norwegens nachgekauft, viele Ableger erstellt und dann systematisch ohne Behandlung geimkert - da die Verluste ohne Ameisensäurebehandlung weniger hoch waren, als mit. (Das ist bei dem damals schlechten Wissenstand zur Ameisensäure sogar plausibel)
Nach diesem zweiten Artikel imkert er zwar nicht in einer Sperrzone, aber die Imkerkollegen in der Nachbarschaft scheinen mitzuziehen.
Ausgangsbasis für seine Selektion war eine "Buckfastbiene". Nach so vielen Jahren der Standbegattung sagt er - müsse man aber eigentlich eher von "Terejs" Bienen sprechen.
Gruß
Ludger -
es steht ja so in der Überschrift. Eine Anpassung, hier Rec, nutzen um die Bienen besser zu machen. Ein Teil von SMR, wie wir ja wissen. (wo bleibt unser Orden?)
Rec ist relativ leicht anzureichern, das hat er gemacht. Bei seiner langen Winterruhe scheint das auzureichen, die Milben bekommen auf Grund der kurzen Saison mit Hilfe von Rec nicht die Überhand. Viren kranke Bienen sterben im Winter wech. Das funzt gut, kann ich mir vorstellen.
In wärmeren Gefilden reicht das aber nicht, wenn es überhaupt eine Brutpause gibt, dauert die nicht lange genug, die Virenbienen treiben dann ihr böses Spiel schon beim Volksaufbau im Frühjahr.
VsH bzw. VsB ist da erfolgreicher, aber, viel schwieriger zu festigen bzw zu erhalten.
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Er wohnt schon etwas weiter draußen (Gjerdrum), wenn auch nicht in der totalen Pampa. Landwirtschaft, Seen, Wälder, ab und an ein Häufchen Häuser oder ein kleiner Ort. Drohnenhoheit ist dort leichter zu erlangen als in vielen Ecken Deutschlands, vor allem, wenn die direkten Nachbarn mitziehen. Vergesst nicht, dass es dort im Winter wesentlich länger kalt ist als hier. Lange Brutpausen helfen gegen die Varroa. Das Drumherum spielt durchaus auch eine Rolle, wenn man selektieren möchte.
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Mir sagt der Artikel was ganz anderes. Hand aufs Herz, wer hat den Namen Terje Reinertsen vorher schon gehört? Also egal wie tief wir in der Materie stecken und wie gut wir vernetzt sind, es gibt offensichtlich noch blinde Flecken. Ich finde das a) sehr ermutigend und b) als Ansporn, die Augen offen zu halten.
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