Einzargig überwintern

  • Ich bringe den heute raus. Gestern saht es nach den zwei Waben aus.
    Heute kommt der raus und ich behandele die dann Freitag noch kurz.
    Dann weis ich ganz genaues.

    Bei denen draußen ist def. einiges weg an Masse.

  • Da kann es bei schwächeren zur Räuberei kommen.

    Die sogenannte Schwäche sollte aber nicht rein auf die Volksstärke bezogen sein. Auch meine Minis und Apideas verteidigen sich mit kleiner motivierter Mannschaft erfolgreich gegen Wespen und Räuber. Teilweise mit Futter direkt am Flugloch. Fehlende Verteidigung ist für mich ein Hinweis auf Probleme mit Varroa, der Kö oder Krankheiten. Imkerliche Fehler wie ungewollte zusätzliche Fluglöcher oder Kleckereien mit Futter/Honig begünstigen natürlich sowas.

    Ja. Das Volk muss in Takt sein. Gute starke legende Königin und für den Raum angemessen auch genug Bienen.
    Egal welche Einheit, dann geht das.
    Bei mir haben die starken den Honigraum drauf. Das sinde7 von 29 Völkern und 7 stehen noch im Wald.
    Der Rest muss ist im Aufbaue nach der TBE und hat jetzt erst ordentlich Brutwaben drin.
    Bei denen würde ich trotz sehr guter Königin, wenn ein Honigraum drauf wäre, nicht untersetzen.

  • dass eben m.E. starke Völker (die ich manchmal in Anführungszeichen setze, um die dort große Bienenmasse zu betonen)

    und schon triggert diese Schreibweise zu Beiträgen, wie dem von vosp. Schicke Lästereien über Zwergenvölker.


    Vielleicht etwas deutlicher:

    Ich habe die meisten meiner Völker auf einem Zanderbrutraum. Ich komme in keiner Weise an die Erntemengen pro Volk von Rases Dadantvölkern im Raps. Aber ich habe trotzdem mehr Löwenzahn und Raps, als viele andere hier vor Ort, die mit größeren Völkern arbeiten.

    Und wenn ich Rases Beschreibungen trauen möchte, ist meine Schwarmtriebigkeitsquote um einiges geringer als bei ihm.

    Ich bezahle die größere Gelassenheit bei der Schwarmverhinderung eben mit Honig. Ich find es ganz angenehm. Muss aber jeder selber für sich entscheiden. Man kann auch ein oder zwei Bienen mehr in einem Zanderbrutraum unterbringen als die Läster-5000, die fast immer sofort fallen.

    Wenn also diese "Völker" als Bedingung angesetzt werden, ist die Hauptfrage dieses Fadens unsinnig und überflüssig.

  • Wenn also diese "Völker" als Bedingung angesetzt werden, ist die Hauptfrage dieses Fadens unsinnig und überflüssig.

    ...weil klar ist, dass sie nicht in einen Zander Raum hineinpassen?


    Die Frage ist immer noch die nach der Überwinterung und ob eine 1.0 Zarge gut funktionieren würde, was wohl einhellig mit einem "grundsätzlich schon, aber kommt drauf an" beantwortet wurde.


    Diskussion über Betriebsweisen, die zu größeren oder kleineren, besseren oder schlechteren Völkern führen, oder "Völker", wie ich sie erstmals vor zwei Jahren kennengelernt habe, weil ich bis dahin noch nicht gesehen habe, was ein Bienenvolk kann, wenn man es sich entwickeln lässt (das habe ich zumindest in deutschsprachigen YT-Videos vergleichbar nur sehr selten gesehen). Ich möchte keine Wertigkeit hier herausstellen (auch nicht mit Anführungszeichen-Völkern), es hat wie du schon schreibst, jeder unterschiedliche Ziele - die Völkerführungen sollten darauf angepasst sein. Du führst die Völker lieber kleiner und legst vielleicht mehr Wert auf Entspannung und Hobby, andere legen Wert auf maximalen Honigertrag, wieder andere auf Vermehrung oder auf Königinnenzucht, und manchmal sollen einfach kleinere Einheiten zum Kompensieren von Ausfällen herhalten. Dann zu sagen, das eine sei wertiger als das andere, würde mir nicht in den Sinn kommen.

    Interessant, zu welchen Interpretationen es hier teilweise kommt, vielleicht wurde diese Stelle in Beiträgen aus der Vergangenheit mehrfach mit dem Holzhammer bearbeitet, so dass so ein kleiner Auslöser wie ein paar Anführungszeichen dazu reicht, sich zu einer Diskussion über Wertigkeiten hinzureißen, die meistens eh im Ohr des Betrachters liegen.


    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

  • Wie füttert ihr gerade die WV und Ableger auf 1 oder 2 zargigen Zander und Mini Plus für den Winter ein ?


    Bei mir bekommt jedes Volk 1x bis 2 mal die Woche ca 2-3 KG Futter. Wobei Mini Plus ca 250 Gramm bekommt. Wie macht ihr das ?

  • Wie macht ihr das ?

    Meine Völker, soweit es überhaupt ist, bekommen jeden zweiten Tag 1,5kg Zucker (1:1).Damit will ich das Eintragen von Nektar und POLLEN lange aufrecht erhalten.

    Ich denke, dass zu große Futterschübe zu einem „Zuckerüberschuss“ führt.

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Warum man nicht in 1 BR Zander überwintern sollte (ungleich kann), ist doch der Umstand, dass das was ein WV an Futter braucht je nach Region zwischen 15-20kg Futter braucht. Die Kiste fasst nur 20kg Futter und die Bienen brauchen Leerzellen für den Wintersitz, Pollenvorrat für die Aufzucht im Frühjahr/Spätwinter und irgendwo soll auch noch eine gewisse Zeit gebrütet werden bis zum Abschluss der Einfütterung.


    Wie soll das bei starken Völkern gehen? Selbst wenn du wirklich viel Fingerspitzengefühl hast und zeitlich flexibel, ist das eine echte Herausforderung bis Unmöglichkeit.


    Meiner Meinung nach bedarf es grob 25% -50% mehr Wabenfläche um genau die räumliche Flexibilität zu geben, die Bienen zur Organisation der o.a. Prozesse und Vorräte brauchen. Für mich auch einer der Gründe warum ich von Zander 1BR (2BR im Winter) auf Dadant 10er gegangen bin.


    Den Raum kann man natürlich auch mit einer Halb/Flachzarge Zander oder in einer Zanderflachzargenbetriebsweise o.ä. geben und soll hier nicht zu einer der üblichen Zander/DNMvs Dadant Diskussionen führen.

  • Hallo zusammen,

    bei dem Gelesenen ist mir nicht eingegangen warum so krass mit Zargenraum bei der Überwinterung gegeizt.

    Wenn im Frühjahr im künftigen Brutraum auch gebrütet werden soll, dann muss in diesem das Winterfutter gelagert werden.

    Für mich gehört unter den Brutraum der nötige Raum zum brüten und Wintertraube.

    Meine Völker haben unter dem Brutraum noch mindestens eine Halb- und / oder eine Ganzzarge.

    Gruß

    Harald

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Sicher ist es so, dass die untergesetzten HR nicht so intensiv belaufen werden. Aber was soll passieren?

    Schau mal hier, da siehst du mein Ergebnis bei einer Fehlerkette, die mit „Einwintern auf zuviel Raum für Klimatisierung“ begonnen hat.


    Bienen seit 2019, Warré-Beuten im Umstellungsprozess auf Dadant-Blatt-Trogbeuten, Naturbau, aktuell 13 Kisten beider Formate mit Völkern und Ablegern.

  • Gestern Abend, nach Entnahme der AS-Bestecke, wollte ich gleichzeitig den Futterstand im BR kontrollieren. Bei mir werden 3/5 mit HR aufgefüttert und die anderen Beiden werden einzargig eingewintert. Die Einzarger haben derzeit 4 von 11 Waben voll mit Futter und kleine Honigkränze an den restlichen Waben. Also alles im grünen Bereich. Die drei Völker mit aufgesetzten HR zur Einfütterung besitzen dagegen kein Fitzelchen Honigkranz im Brutraum. Die über ASG aufgesetzten Flachzargen haben bis jetzt geschätzt ca. 6 kg Futter eingelagert. Jetzt mache ich mir doch Sorgen, wenn ich den HR im Oktober untersetze. Dann gibts bei diesen Völkern keinen Honigkranz als Puffer über den Köpfen. Dem Wärmehaushalt der Wintertraube wird dies sicher auch nicht helfen. Ob jetzt bei der weiteren Einfütterung doch noch ein Honigkranz angelegt wird kann ich schlecht einschätzen.


    Sollte ich evtl. erst ohne aufgesetzten HR einfüttern und nach dem ersten Futterschüben den HR wieder aufsetzten? Oder mache ich mir zuviel Sorgen und überlasse es besser den Bienen? Die werden im Herbst sicher dumm aus der Wäsche gucken, wenn der Honig von Oben weg ist und jetzt unter Ihnen ist.

  • Hi PaBa, wie kannst Du dir sicher sein, dass die Kö nicht im HR ist. Ende Februar kann ich mir nicht sicher sein, dass die Brut komplett oben ist. Oder fütterst Du NICHT mit ASG ein?

    Ich muss im Frühjahr immer die Kö suchen. Ich habe dieses jahr, 2-3 Wochen vor dem Einengen auf 1 BZ, das ASG einfach eingelegt. Nach 3 Woche ist dann klar, welches die BZ ist.

  • Hi PaBa, wie kannst Du dir sicher sein, dass die Kö nicht im HR ist. Ende Februar kann ich mir nicht sicher sein, dass die Brut komplett oben ist. Oder fütterst Du NICHT mit ASG ein?

    Ich muss im Frühjahr immer die Kö suchen. Ich habe dieses jahr, 2-3 Wochen vor dem Einengen auf 1 BZ, das ASG einfach eingelegt. Nach 3 Woche ist dann klar, welches die BZ ist.

    Ich führe die Völker im Sommer immer auf einer Brutzarge, daher weiß ich wo die Kö ist. Zeichnen hilft durchaus, die Kö zu finden.

    Ich fütter auch mit ASG auf.

    Wenn die HR im Frühjahr aufsetze, dann guck ich auch mal rein. Aber wenn Du 2 Waben aus der Mitte ziehst, und da ist keine Brut drauf, dann ist da auch keine Kö.

    Ich habe Carnica, die Völker werden erst mit Tracht größer, im Februar gibt es keinen Grund für die Kö unten zu stiften.

    Daher kann ich mir sehr sicher sein, dass die Kö im Februar „oben“ im BR ist, dann kommt der HR mit ASG wieder hoch, und die Königin ist „unten“ aber immer noch im gleichen BR.

  • Es kommt wie immer drauf an, ist die Tracht ab August zu Ende sind die Völker zu stark um sie dann auf einer Zarge zu führen, in diesem Fall sollte man auf zwei Zargen Zander oder DNM langsam auffüttern. Nutz man aber wie ich die Spättrachten wie Sonnenblume und Heide, beginnt die zügige Auffütterung Mitte September. Zu dieser Zeit reicht in der Regel eine Zarge für den Wintersitz. Bei einigen möchte ich die Waben im BR erneuern, dann setze ich eine Zarge mit Honigraumwaben über den BR vor dem Einfüttern, die Königinnen geht dann im Frühjahr nach oben und ich kann die untere Zarge mit den Altwaben entnehmen.

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