Bienenschwarm hängt schon über einen Tag am Baum

Zitat von Bienenlude

Die Behauptung, so würde die Faulbrut verbreitetet, ist ein schlechter Witz.

Das Problem ist die Auslegung der Imker. Die Vorschrift ist nicht sinnlos.

Mit offen stehenden Beuten, in denen ein Volk gestorben ist, ist die Verbreitung der Faulbrut sehr wohl wahrscheinlich. Genau darum gibt es die Regel. Sie ist im Interesse der Imker und der Bienen.

Eine grob gereinigte, gebrauchte Beute ohne Futter und alte Wabenreste ist dagegen eine sehr geringe Gefahr und könnte tatsächlich manchem Schwarm lebensrettende Unterkunft bieten.

Leider machen da viele Imker keinen Unterschied, weshalb die Regel wohl so strikt gehalten wird.

Du darfst aber eine Nagelneue Beute mit neuem Boden hinstellen und ein Glas mit Wachsmottengespinnst welches nicht Geruchs aber bienendicht verschlossen ist reinstellen .

Oder im Handel erhältlicheLockstoffe einbringen .

Ist wenn du noch dazu täglich kontrolliert kein Problem.

Gibt glaube hier schon nen Faden zu Lockbeuten.

Zitat von Bienenlude

Zitat von Manuel91

Wenn du die Möglichkeit hast, stell doch mal für 2 Tage eine neue Beute mit 1-2 Brutraumzargen (je nachdem mit welchem Maß du imkerst) mit Mittelwänden auf. Flugloch auf ein paar cm eingeengt. Das hat bei mir schon ein paar mal funktioniert, wenn Schwärme unerreichbar waren.

Nach Bienenseuchen-Verordnung dürfen allerdings nur komplett neue Beuten aufgestellt werden, in denen vorher noch keine Bienen gelebt haben.

Seit wann kümmern sich Imker um Vorschriften? Hier ist ein Verstoß aber berechtigt!

Die Anordnung leere Bienenkästen zu verschließen verstößt gegen das Tierschutzgesetz! Die natürliche Bienenvölker-Vermehrung vollzieht sich durch das "Schwärmen". Wenn es im Bienenstock zu eng wird verlässt die alte Königin mit den älteren, flugerfahrenen Bienen den Bienenkasten und schwärmt aus. Sie sammeln sich außerhalb der bisherigen Bienenwohnung im Freien und lassen sich dabei gerne an einem Zweig von einem Baum oder einer Hecke nieder. Von dort suchen die "Suchbienen" dann ganz gezielt nach einer geeigneten Wohnung. Da es kaum noch Baumhöhlen oder freie Räume in Hauswänden gibt, finden die Bienen meistens keinen Unterschlupf. Der Bienenschwarm ist damit in akuter Lebensgefahr. Wenn er keine geeignete Wohnung findet (und ein Imker ihn nicht rettet) wird er sehr bald sterben. Hat er das Glück, doch einen der sehr begrenzten Bienenwohnungen in einer Baumhöhle oder ähnlichem zu finden, so stirbt er später, am Hunger oder der Varroamilbe! Wäre es den Imkern gestattet, nicht mehr besetzte Bienenwohnungen (Bienenkästen) geöffnet aufzustellen, so könnten Bienenschwärme in diese Bienenkästen einziehen und müssten nicht sinnlos sterben. Der Imker kann die Bienen gegen die Varroamilbe behandeln und die Bienen füttern, so dass sie in unserer zum großen Teil sehr blütenarmen Landschaft nicht am Hunger sterben müssen.

Um einen Schwarm anzulocken sind gebrauchte Beuten am besten geeignet. Vor allem wenn auch schon mal Wachsmotten drin waren.

Überdies hängen die Schwärme meist sehr nahe am Altvolk. Die Behauptung, so würde die Faulbrut verbreitetet, ist ein schlechter Witz.

Alles anzeigen

Danke , dass du mal was Ausführlicheres schreibst. Ich hatte dich ( unter

vielen anderen ) schon im Verdacht ein Chatbot zu sein , in mir unbekannter

Mission hier unterwegs.