Frage zu Beutengröße

  • Ich hab momentan nur DNM-Beuten mit normalhohen Zargen.
    Überwintere voraussichtlich wieder auf 2 Zargen.
    Ist es problemlos möglich den Brutraum dauerhaft, ganzjährig auf DNM 1 1/2
    zu lassen? Also mit 11 Rähmchen.
    Oder ist das zu eng währen der Frühlings / sommerzeit?

    Ich halte Bienen weil es mein selbstgewähltes Hobby ist.
    NICHT wegen Interesse an Tier- oder Umweltschutz.
    Und so lange das Hobby Spaß macht werde ich es weiterhin beibehalten.
    Honig ist willkommen, aber nicht wichtig.

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  • Oder ist das zu eng währen der Frühlings / sommerzeit?

    Nein, keine Sorge, das reicht bei weitem aus. Wie bei allen Großraumbeuten füllt man auch bei 1,5 DNM die Zarge nicht komplett. Sommer sind es bei mir nie mehr als 11 Waben. Selbst im Winter habe ich nie mehr als 11 Rähmchen drin.


    Ansonsten kann ich 1,5 DNM nur empfehlen. Ein sehr kompaktes Maß, dass wegen der fast quadratischen Rähmchen die Brutnestform gut abbildet. Ich sehe da in der Völkerführung keinen Unterschied zu Dadant. Wenn Du mit 11er Magazinen arbeitest, kannst Du die Honigräume auch um 90 Grad gegen den Brutraum drehen, also wie bei 12er Dadant, ohne aber diese riesigen Kisten zu haben.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Hallo, ja es geht. Eigentlich reichen auch nur 10 Waben DN 1,5. Vorteile aber nicht ohne Nachteile. Das Rähmchen wird halt schon recht hoch, kurze Ohren, dünne Seitenteile tun ihr Übriges. Vom Händling, finde ich Dadant, Zadant angenemehmer.

    Nachteile falls vorhanden nimmst du vom Segebergersystem halt mit.

    Was für die Bienen besser ist, langer horizontaler Zehrweg, oder eher nach oben kann und will ich nicht beurteilen.

    Bis bald

    Marcus

    mehrere Wirtschaftsvölker auf DN 1,5, xx Miniplus,

  • Das Rähmchen wird halt schon recht hoch,

    38 mm höher als Dadant ist jetzt nicht eigentlich eine Hochwabe.


    Was für die Bienen besser ist, langer horizontaler Zehrweg

    Der Zehrweg ist bei Hochwaben kaum ein Thema. Der geht immer nach oben und die Völker ändern den Wintersitz horizontal kaum.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • 38 mm höher als Dadant ist jetzt nicht eigentlich eine Hochwabe.

    Schau dir bitte dazu das Dadant Seitenteil(10mm) und das DN Seitenteil(8,3 mm) an. Dann weißt du, was ich meine.

    Die sind halt dünner und länger, beides in der Summe führt bei mir dazu, dass sie sich konkav ziehen. Ich habe das schonmal geschrieben, da wurde mir das Bild vom Oberträger modifiziert von einem Nutzer unter die Nase gehalten und gemeint, da würde sich gar nichts verziehen, ich rede von den Seitenteilen.

    Rähmchen halten aber trozdem sehr lange.


    Bis bald

    Marcus

  • Ich habe zur Zeit eine Gast-Dadant-Kiste. Das Drehen und Wenden der Bruträhmchen geht mit ihr einfacher. Nachteilig sind die vielen Einzelteile, das Gewicht, der riesige Blechdeckel und die fehlende Warmhaltigkeit/Isolation. In Summe bin ich mit der Segeberger sehr zufrieden - würde aber auch mit der Frankenbeute arbeiten.

  • Ich hab momentan nur DNM-Beuten mit normalhohen Zargen.
    Überwintere voraussichtlich wieder auf 2 Zargen.
    Ist es problemlos möglich den Brutraum dauerhaft, ganzjährig auf DNM 1 1/2
    zu lassen? Also mit 11 Rähmchen.
    Oder ist das zu eng währen der Frühlings / sommerzeit?

    Du kannst dir DN 0,5er Zargen holen und die Völker dann sehr gut auf 1,5 mit Schied führen. ich selber nutze teilweise 1,5er Maß, die starken Völker sitzen im Sommer auf 7 Brutwaben, im Winter auf 10.

    Dennoch führe ich viele Völker auf einem Brutraum DN 10 Waben mit hohem Boden. Dort wird halt im ersten Honigraum ein virtuelles Brutnest angelegt, ist aber auch sehr gut zu handhaben. Hast halt etwas mehr Probleme beim ziehen der ersten Wabe :)

    Überwintern bei mir dann auf einer Ganzzarge plus halben Honigraum um beim Einfüttern mehr Platz zu haben. Im Frühjahr wird der Honigraum dann zum sauberschlecken nach unten gesetzt.

  • Die sind halt dünner und länger, beides in der Summe führt bei mir dazu, dass sie sich konkav ziehen.

    Ja, das kenne ich. Es gibt aber 1,5er Rähmchen mit robusterem Seitenteil aus Kiefer, die sich kaum verziehen.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Hallo, ich meine meine sind aus Kiefer.......habe soviele muss mir keine Gedanken um neue. Habe die alle aus Mitteldeutschland. Aber laut seiner HP nimmt er Kiefer, Fichte oder Buche. Buche ist es aber nicht.

    Bis bald

    Marcus

    mehrere Wirtschaftsvölker auf DN 1,5, xx Miniplus,

  • Moin,

    DN 1 1/2 geht super!

    Ich habe im Sommer meist nicht mehr als 6-7 Bruträhmchen plus Drohnenrahmen drin. Das ist mehr als ausreichend!

    Ich glaube mich zu erinnern, dass 10 Waben DN ausreichen, um die Legemöglichkeiten einer (guten) Königin gerecht zu werden.

    Von daher sind dann 8 Waben in DN1,5 Maß genauso ausreichend.

    Wenn du schiedest, musst du halt mehr bzw. eher HR geben, damit die Bienen Platz haben. Das gilt aber auch, wenn du nur in einem BR DN imkerst.

    Im Winter dann halt auf 10-11 Waben DN1,5, um genügend Futter in der Kiste zu haben.

    Wer nicht im Winter und Sommer unterschiedlich viele Brutraumrähmchen haben will, kann das über einen zusätzlichen HR ausgleichen, der zum Einfüttern aufgesetzt wird und im Oktober untergesetzt wird. Im Frühjahr, wenn er leer ist (die Bienen tragen das automatisch um), wird der HR im Frühjahr wieder aufgesetzt.

    Meiner Meinung bildet sich bein DN1,5 kein so schönes virtuelles Brutnest im ersten HR aus wie bei DD, da die Waben bei DN1,5 höher sind und sich die Kugel auch ohne HR gut ausbilden kann.

    Ich hab ansonsten aber keinen direkten Vergleich zu DD.

    Grüße aus HH Andreas


    Man kann sich den ganzen Tag aufregen :evil: ------- Ist aber nicht verpflichtet dazu :cool:

  • Einer der Vorteile der Großwaben (egal ob Dadant DNM 1,5 oder Zadant) ist ja gerade, dass du nur eine Kiste für das ganze Jahr brauchst und dennoch auch für Vollvölker über den Winter genug Futter hast. Beim Einfüttern kannst du frühzeitig einen guten Grundstock an Futter in die Völker bringen ohne das Brutnest einzuschnüren. Es ist vieles bequemer und ich halte die Brutnester für natürlicher in ihrer Form als in z.B. einzargig geführten Völkern. Man sieht auf Großwaben im Kaltbau auch wunderbar die sogenannten Futterärsche 😉


    Probiere es aus! Lohnt sich

  • Aber 11 DNM 1,0 übers ganze Jahr würden doch auch genügen? Zur Einwinterung wird es aber dann doch haarig. Da muss man wohl mehr Fingerspitzengefühl aufweisen um nicht alles mit Futter vollzubraten. Der Tip mit den HR-Flach als Futterraum oben (zur Einfütterung) und dann nach unten (zur Überwinterung) werde ich diesen Winter ausprobieren. Die normalen HR-Zargen sind bei mir dann auch DNM 1,0 um die Wabenhygiene besser durchführen zu können. Die Flachen HR dienen dann nur noch für Zwischentracht und zur Überwinterung. Die "Bombenvölker" mit 100 kg Ertrag werden dass wohl nicht werden, aber mir genügt es so.

  • Moin,

    Ja, genau!

    Bienen können auf 11 Waben DN das Jahr hinweg geführt werden. Es gibt ein paar wenige Aussnahme Königinnen, die das Knacken. Und klar, die schwarmtriebigen, mit denen du aber auch in anderen Beuten an die Grenzen kommst.

    Man muss im Sommer halt mehr Platz durch den HR schaffen und im Winter Platz für das Futter.

    Wie du beschreibst, kommen die Bienen mit einem zusätzlichen, halben HR gut aus. Ähnlich wie ich oben zur ganzjährig geschiedeten Großraumbeute geschrieben habe, kommt ein halber HR zur Einfütterung drauf, im Herbst (Oktober) wird der untergesetzt, so dass immer genug Futter in der Beute ist, um im Frühjhar, wenn der halbe HR wieder leer ist, wird der als erster HR über ASG wieder aufgesetzt.

    Der Vorteil von DN 1,5 zu DN ist, dass man Platz zum Schieben der Waben hat und die11. Waben muss nicht reingeprügelt werden (wie oft hatte ich da den Oberträger in der Hand).

    Und klar, man muss nur 7-8 Waben anstelle von 11 Waben durchgucken;-))

    Grüße aus HH Andreas


    Man kann sich den ganzen Tag aufregen :evil: ------- Ist aber nicht verpflichtet dazu :cool:

  • im Herbst (Oktober) wird der untergesetzt

    Bitte erklär mir warum der dann nach unten gesetzt wird.
    Als Anfänger ist mir der Zweck nicht ganz klar.
    Bie Bienen müssen doch dann im Winter nach unten um Futter zu holen.
    Und - kann man da auch eine Normalzarge mit Futter nach unten setzen?

    Ich halte Bienen weil es mein selbstgewähltes Hobby ist.
    NICHT wegen Interesse an Tier- oder Umweltschutz.
    Und so lange das Hobby Spaß macht werde ich es weiterhin beibehalten.
    Honig ist willkommen, aber nicht wichtig.

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